Abb. 9. Ansicht des Palais Dietrich, später Sulkowski, in der Matzleinsdorferstraße zu Wien Im Jahre 179g war er mit seiner Sammlung nach Wien übersiedelt, ver- mehrte sie hier unaufhörlich, ordnete und klassifizierte sie und machte seine Schätze allen, die sich darum bewarben, frei zugänglich. Vor dem Kongresse und während desselben erlangte die Sammlung eine immer größere Berühmtheit. Sein Klassitikations- und soweit als möglich auch sein Aufstellungsprinzip war das technologische. Er trachtete die Entwick- lung jeder Technik und Arbeitsweise von der ältesten Zeit bis zur Gegen- wart darzustellen. Er will nicht nur dem Geschichtsforscher, sondern „jedem Liebhaber der alten Gelehrsamkeit und Kunst", jedem gebildeten Menschen dienen, den die Sitten und Gebräuche, das ganze häusliche und öffentliche Leben und Arbeiten der Vorfahren interessieren, vor allem aber dem Künstler und Gewerbetreibenden helfen „über die bloße Nachahmung zum selb- ständigen Erfinden vorzuschreiten". „Das Museum", sagt er, „ist die beste, ja einzige wahre Versinnlichung eines technologischen Unterrichts." Nur die Anschauung des Objektes selbst und aller Utensilien und Werkzeuge, welche Annalen der Literatur und Kunst. November 1840 (Abdruck aus den Vaterländischen Blättern); Archiv für Geo- graphie, Historie, Staats- und Kriegskunst III. 181:. - Von Schönfeld selbst: „Skizze des Catalogue rnisonne über das technologische Museum in Wien, zum Vorteil der Künste und Gewerbe errichtet", 1817 (Siehe unten). - Vaterländische Blätter für den Österreichischen Kaiserstaat 45MB, 7. und 14. juni 1817. Ä jos. Scheiger: „Das von R. v. Schßnfeld gegründete technologische Museum in Wien etc." Prag 1824 (Siehe unten). - Bück: „Wiens lebende Schriftsteller etc. 1821, Seite 215 (über Schönfelds diplomatisch-heraldisches Adelsarchiv in der Woll- zeile Nr. 857), Seite 217 („Schönields Museum der praktischen Technik zum Nutzen und Vergnügen"). 4 Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst. 14. Jahrgang 1823. - Österreichische Nationalencyclopädie etc. 1836 (über Joh. Ferd. R. v. Schönfeld, dessen Sohn lgnaz, des Ersteren technologisches Museum und des letzteren Ausetellungsbureau etc). -- Ferner u. a. Paul Tausig: "Ein Alt-Badener Privat-Theater" (Badener Zeitung vom 26. Oktober 1g 1 z).