3x. so manche Kunstprodukte noch gehören dürften, die unter Rudolphs kaiser- lichem Schutze gediehen." Es folgen dann unter anderem: „ein kleines Haus- altärchen von Ebenholz, mit einem von Hans Burgmayr (l) geschnittenen heiligen Sebastian aus Korallen, des großen Corvins Reiherbusch von Gold mit vielen Rubinen besetzt, durch des Kaisers Bruder Mathias dem kaiser- lichen Schatze einverleibtßl hölzerne und elfenbeineme Uhren; „ein Denkmal der kaiserlichen Pracht, mit welcher Karl IV. die Kapelle seines geliebten Schlosses Karlstein auszierte, ist ein Bruchstück eines Fensters, aus mehreren unregelmäßig geschliffenen Amethisten bestehend, die in vergoldetes Bley gefaßt sind", derTotenkopf in Goldemailf" 101 X2: Elfenbeinarbeiten des XVI. und XVII. Jahrhunderts (mit Bachantenzügen und anderen Darstellungen), das Schachspiel und ein Spinnrad, Arbeiten Rudolfs; dessen Farbenbüchse; „elfenbeinerne Säulen eines kleinen Hausaltares, welche kleine Heiligen- Hguren unter gothischen Nischen stehend vorstellen";""'i 10314: Perlmutter- arbeiten; 1o5f6: Lackierkunst; 107,8: Münzkunst; 1o9X1o: Siegelschneide- kunst (Abdrücke); 111: Holz- gattungen; 112113: Waffen; 1 14 - 1 1 6: Bildschneide- kunst, darunter die Bildnisse Karl V. und Ferdinand I.;T 117: Bildhauerkunst; 118119: Mosaiken (römische, floren- tinische und andere); 120: Miniaturmalerei; 1 2 1 122: , _, Beinschnitzkunst; 123124: Abb. 1a. Zwei Köpfe, Buchs, deutsch, xvx. Jahrhundert Faßarbeiten (gemeint sind Bijouterien), darunter „die Wünschelrute Ticho de Brahe's von Silber, in der Form eines runden Kaliber- stabes mit vergoldeten und emaillierten Verzierungen, vielen eingestochenen Graden, und einem beweglichen vergoldeten Ring, in deren innerer Höhlung eine Alraunwurzel steckt"; 125,26: Elfenbeinarbeiten (niederländische des XV. jahrhunderts), ferner „Besteck dessen Hefte aus geschnitzten Kinder- gruppen bestehen und dessen sich Katharina II. bediente"; 127: Weberei (alte böhmische Meßgewänder, Falkenhauben und so weiter); 128: mechanische Werke „enthält eine Sammlung mathematischer und astronomischer Instru- mente aus Metall, Holz, Elfenbein und Stein, worunter viele durch kunst- reiche Arbeit, hohes Alter und dadurch ausgezeichnet sind, daß mehrere aus Tichds und einige aus Wallenstein's Nachlaß stammen. Unter den Meistern findet man Hans Daucher (l), Paulus Reinmann 1608, Jost Miller in Straßburg 1609, Johann Veld in Konstanz 1661 und so weiter"; 13of31: geschnittene Steine, darunter 54 in Gold gefaßte; 132: Manuskripte und Druckstücke (zur ' Siehe oben Seite 77. '" Siehe oben Seite 75. "i" Eine romantische Fälschung, Christie-Katalog Nr. 133, Abbildung Nr. 5. 1' Siebe unten Seite gg.