zuteilen können, trägt (auf der Boden- Bäche) nur die Anfangsbuchstaben D B nebst dem Datum 1826: Es ist dies ein Zylinderbecherf der Samm- lung Gustav Schmidt in Reichenberg in Böhmen (Abb. r und 2); auf der einen Seite sehen wir die bekannte Florentiner „Madonna della Sedia" von Raffael, die in Anbetracht der schwierigen Schnittechnik nicht als mißlungen bezeichnet werden kann, auf der anderen, ebenfalls in einem Rundmedaillon, und zwar von einem Perlenrahmen umgeben, das Brust- bild eines Mannes, offenbar ein Por- trät nach dem Leben, ein Gebiet, auf dem Bimann seine Hauptstärke fand und auf dem er sich auch, zumal er da jeden Wettbewerb ruhig aufneh- AbbQS-Dorflinik Eimänn- A men konnte, am liebsten betätigte. Brustbild in russischem Pnvarbesnz . .. . Da Trinkgefaße mit so teurem Schmuck aber erfahrungsgemäß nur sehr selten tatsächlich in Benutzung genommen werden, was für die beson- ders sparsame Biedermeierzeit erst recht zutrifft, und da sie somit, selbst in den damals schon allgemein verbreitetenGlas- schränken untergebracht, doch im auf- fallenden Licht namentlich den Glas- schnitt nicht zur Geltung bringen können, da es schließlich mancher Dame weniger sympathisch sein mochte, gerade auf einem Wein- und Wasserglas verewigt zu werden, lag der Schritt nahe, statt des Hohlglases zu diesen Zwecken auch Tafelglas zu verwenden. In die Glas- fenster, die ja im Bürgerhause in der Re- gel nicht mehr aus Butzen- oder Sechseck- scheiben zusammengefügt waren, ließen x Für die mir freundlichst zur Verfügung gestellten Photographien für diese Arbeit danke ich verbindlichsz sowohl den Herren Gustav Schmidt, Professor W. v. EiH und Kommerzienrat J. Mühsam wie auch den Sarnmlungs- Vorständen auf der Veslz Coburg (Obstlmt. v. Loßnilzer). Dessau (Kunstwart Professor Dr. Ostermayer) und Leipa in Abb. 4. Dominik Bimann, Böhmen. Brusrbild in russischem Privatbesirz