aufgeschlagenem Mantel und einer Rechteckplatte einer älteren Dame (Russin?) mit Ohrhaube, beide mit „BIMAN" signiert, leider nur noch ganz gebrochen, vorhanden sind, der Gipsabguß erhalten, der die jugendliche Dame nach rechts gerichtet - - also auf der Glasplatte nach links s mit ge- Hochtener Frisur und Schulterpuffen nebst dem genannten, abgekürzten Namen und die Jahreszahl 1830 zeigt. Bei drei anderen geschnittenen und bezeichneten Frauenbildnissen im Museumsbesitz fehlt die I-Iinzufügung des Namens und des Datums; in diesem Abb. 1 x. Dominik Bimann, , Porträt aus der Sammlung j. Mühsam, Berlin Falle muß uns das Stets hebevon be" handelte Kostüm die Zeitangabe er- setzen. Das kreisrunde Porträtmedaillon, seit kurzem im Besitze des Kunst- gewerbemuseums in Leipzig (vorher im Besitze des Barons von Drachenfels in Riga) soll die junge Gräfin Wrangel darstellen; es trägt die Signatur D. BIMANN. Das zweite, ebenfalls kreisrunde Porträt einer jungen Dame mit der von der glatten Seite lesbaren Unterschrift „D. BIMAN" verwahrt seit jahren die Wedrich-Sammlung des Städtischen Museums von Leipa in Böhmen (Abb. 9). - Das dritte, auch kreisrunde Damenporträt" mit der Signatur „D. BIMAN" - wieder von der glatten Seite lesbar --- steht im Landes- Gewerbemuseum von Stuttgart (Abb. m); nach der Kleiderrnode ist es wohl das späteste von den dreien; wunderlich ist der feuervergoldete Bronzesockel, dessen derbe Arbeit zum liebevoll feinen Glasschnitt seltsam kontrastiert und vielleicht eine russische Zutat darstellt. Auch männliche Porträtköpfe in feinstem Schnitt sind aus Bimanns Werkstatt hervorgegangen, teils mit, teils ohne seine Signatur; die Persön- lichkeiten der Dargestellten sind natürlich nicht immer festzustellen, wenn weitere Zutaten wie Namen, Monogramme oder Wappen fehlen; der Ver- gleich mit zeitgenössischen Medaillen, die manchem Schnitt zugrunde liegen dürften, wie mit Silhouetten oder sonstigen Profildarstellungen, ist nicht leicht. So wissen wir zum Beispiel nicht, wer der Herr mit dem spitzigen Profil ist, der uns im Brustbild auf einem kreisrunden Glasmedaillon der Berliner Gläsersammlung J. Mühsam (Abb. n) entgegentritt; die Bezeichnung „BIMANN" bestätigt die auch stilistisch wahrnehmbare Autorschaft. -- Das ebenfalls kreisrunde, aber nicht montierte Glasmedaillon mit der Signatur 2 Ich habe es vor dem Kriege in Petersburg erworben; es dürfte wohl eine Russin aus dem Kreise der Franzensbader Kurgäste zur Darstellung haben. Abbildung im jahresbericht des Württembergischen Landes- Gewerbemuseurns 1913. Seite 35.