und Quadrigatzeichnungen, ferner eine in Wolle gestickte Leinendecke mit Darstellung des Christuskindes mit Weltkugel, schweizerische Arbeit von I 593 (Geschenk des Herrn Paul Wittgenstein). Die Spitzensammlung empfing Zuwachs durch eine feine Goldspitze, um 1600 (Geschenk der Frau Alice Trenkwald), und eine geklöppelte niederländische Spitze des XVII. jahr- hunderts (Legat Ameseder). Es folgen: ein Batisttuch, um 1840, ein bedrucktes Tuch mit auf Napoleon bezüglichen Darstellungen, englischen und deutschen Aufschriften, datiert 1812 (Vermächtnis von Fräulein Ella Schmidt), Woll- blumen aus dem XIXJahrhundert, über 1000 Stück Stoffmuster verschiedener Herkunft, welche die Firma Homo 8: Co. Paris vertrieben hat. Sehr wertvoll sind die aufschlußreichen Erwerbungen von 30 inselgriechischen Stickereien. Die Teppichsammlung erhielt erfreulichen Zuwachs durch einen ausgezeich- neten Turkestan, Wolle geknüpft, rnit sieben verschiedenfarbigen Nischen und stilisierten Blütenstauden und schmaler Randeinfassung. Besonderes Gewicht legt das Österreichische Museum seit Jahren darauf, die von früher her, aus der Zeit der fast unbeschränkten, aber nicht voll ausgenutzten Er- werbungsmöglichkeiten bestehenden Lücken seiner Kostümsammlung aus- zufüllen. Nie war es allerdings in der Absicht seiner Leitung gelegen, eine Sammlung zur Kulturgeschichte der Mode aufzubauen, zahllose Kostüme aller Zeiten und Völker und alle europäischen Volkstrachten etwa, wie es in kultur- geschichtlichen Museen üblich ist, auf Figurinen in langen Reihen nebeneinan- der aufzustellen, sondern man hat sich, da es sich hier um die besonderen Aufgaben eines Kunst- gewerbemuseums han- delt, mit Kostümen und Teilen von solchen un- ter technisch-künstleri- schen Gesichtspunkten begnügt, eingeordnet in die großen Gruppen der in ihrer Art ein- zigen Textilsammlung; i wie man es auch in l der Möbelabteilung auf Einzelstücke abgesehen : hatte, die sich technisch reihen ließen und auf die Gewinnung ganzer Räume nicht losging, was vielleicht zu bedau- ern ist, aber heute nicht mehr gutgemacht wer- den kann. Von jenem Großrussische Haube, braune Seide rnil Goldstickerei und Silberfransen, Standpunkte betrachtet, XIX. Jahrhundert u