Beilage zu Nr. I5. 7. Ein Beamter des Departements begleitet das Wunder-Museum und hat während der ganzen Ausstellungszeit an jedem Orte die Aufsicht. Da die Circulation von Gegenständen des Museums sich sehr praktisch und nütz- lich erwiesen hatte, so dehntc man dieselbe auch auf die Ceutrslbibliothek aus. Die Ge- sichtspunkte dabei sind: Bücher, die leicht zu beschußen sind und wenig kosten (weniger als l 2.), sind von der Circulation ausgeschlossen; die Rückgabe muss innerhalb einer be- stimmten Zeit (4 Wochen) erfolgen. Die Localcomitefs tragen die Transportkosten für die Sendung, das Gewerbeschulamt die für die Rücksendung. Der Inhalt des Wandsr- Museums. Wenn man den Inhalt industrieller und sonstiger Kunst-Museen und Sammlungen iiberschnut, so dringt sich die Frage auf, wie sind dieselben tiir die arbeitenden Classen und das grosse Puhlicmn möglichst fruchtbrin- gend zu machen. Die Antwort auf diese Frage, wenn man von der Ausstellungszeit ab- zieht, ist: einzig und allein durch einen praktischen Katalog. Fiir die Einrichtung dieses Kataloges gelten folgende Grundbestimmuugen: I. Er hat die Gegenstände nicht blos anzuführen, sondern kurz zu beschreiben. 2. Er muss auf die wichtigsten und schönsten Stücke der Sammlung besonders auf- merksam machen, deren hervor-stechende Eigenschaften in Bezug auf Form, Ornamentik, Furbenharmonie u. s. w. hervorheben und deren Werth rcsp. Preis angeben. 3. Er muss iiir jeden wichtigen Zweig der industriellen Kunst eine kurze populäre Geschichte geben, und zwar nicht abgesondert für sich, sondern in der Art, dass jede nicht wichtigere Clusse dcs Katalogs mit der Geschichte derselben hepnnt, und die Gegen- stände dieser Classe möglichst da in die Geschichtserzählnng eingefügt werden, wo sie hingchören. Geschichte und Beschreibung müssen durch den Druck in sofort erkennbarer Art geschieden werden. Auf diese Weise steht gleichsam jeder Gegenstand auf seinem geschichtlichen Bin- tergrund, er wird zur lebendigen Illustration der Geschichte und dient dazu, für diese das Interesse zu erregen, wie andererseits die Geschichte dazu dient, den Gegenstand seiner ganzen Bedeutung nach zu verstehen und zu würdigen. 4. Bei der Geschichte der einzelnen Kunstzweige sind kurze biographische Notizen über diejenigen Persönlichkeiten beizufügen, deren Fabricate wirklich epochemuchend ge- wesen sind, so Vittore Pisanello für Porträt-Medaillons, Palissy, die Gebrüder Elcrs aus Nürnberg und Wedgwood für Irdenwsaren, Böttoher für Porcellan, Giorgio für Maiolica u. s. w. Bei einzelnen solchen Persönlichkeiten ist darauf hinzuweisen, wie immer und überall ernstes Streben zum Ziel geführt und belohnt hat, um die beschauende Jugend zur Nacheiferung anzuspornen. 5. Da, wo verschiedene Länder und Völker durch geeignete Repräsentanten ihrer Arbeiten aus derselben Zeitepoche vertreten sind, wird auf die Unterschiede der Fabricate in der Auffassung, der Form, der Decoration u. s. w. kurz hingewiesen. 6. Der Preis des Kataloges muss so billig sein, dass dessen Annscbafung denjenigen Classen der Gesellschaft, auf die er berechnet ist, keine Schwierigkeiten macht. Prüft man den Katalog über das Wunder-Museum von J. C. Robinson mit Bezug auf die obigenAnforderungen, so erweist sich derselbe in jeder Beziehung als ausgezeichnet. Forlxetzung des Verzeichnissen der im k. k. österr. Museum zu Wien käuflichen Gyps-Abgüsse. (Vgl. 1, 2, 4, s. s. 12 und 1: a" nlittheilungel") ßogaultnud. Pinne Mondxee 93 Gothisclxer Thürbcschlag vom Jahre 1482 m Salzburg - 60 94 Gothischer Thüxklupfer vom Jahre 1482. v, - 70 95 Ornament von der Alhambrn . . . . - - 8D 9a da. , „ da. .. - - so ' 97 da. „ „ do. . - -' B0 98 du. „ n de. - - 35 99 do. , „ du. . i - 35 K!) du, n n du. . . - - 70