derungen einer systematischen Aufstellung zu entsprechen. So stehen ältere und neuere Gegenstände, Bronze- und Glasarbeiteu bunt durch- einander. Der Anblick ist ein malerischer, - lehrreicher würde die Ausstellung gewiss geworden sein, wäre eine systematische Anordnung möglich gewesen. Mit besonderer Anerkennung muss der Versuch hervorgehoben werden, zwei Zimmer mit vollkommener Decoration der Wände und mit der Einrichtung herzustellen. Eines dieser Zimmer, tapeziert und ausgestattet von Josef Tscheitscher in Brünn, hat YVandtapeten summt Plafond. von Knepper 8a Schmidt in Wien, das andere, ausgestattet von Wssetiäka und Grohmann in Brünn, hat Wand- und Plafondtapeten von Spörlin 81. Zimmermann in Wien und Tapezirerarbcit von Hollitsch in Brünn. Die darin ausgestellten Möbel sind von Novak, Dübell, Treutel, Melcher, Ahermann, Kölbl 8a Threm, Kitschelfs Erben, Wand in Wien," Röhrs in Prag, Belansky in Brünn; Gobelins und Seidenstoife sind von Haas 8c Söhne in Wien, Posamentirarheit von C. Drächsler in Wien. Der Eindruck der beiden Zimmer würde noch weit günstiger sein, wenn es möglich gewesen wäre, weniger Möbel in denselben aufzustellen. Unter den Ausstellern nimmt Wien den ersten Rang ein, sowohl der Zahl als der Qualität nach. Das Ansstellungscomite, an dessen Spitze der hochverdiente Präsident des mälxrischen Gewerhevereines, Herr Gustav v. Schöller steht, hat sehr recht gethan, die hervorragend- sten Wiener Firmen (Hollenbach, Lobmeyr, Giani, Hsnusch, Dübel} Dräehsler, Ulrich etc.) zur Beschickung aufzufordern, da. es sich darum handelte, dem Kleinhandwerke in Brünn gute Muster aus der Reichs- hauptstadt als Vorbilder vorzuführen. Auch unter den Brünner Ausstellern zeigten sich, wenn auch we- nige, so doch ganz achthare Kräfte, so die Tischler Scliandel und Feg, G. Rödel mit einer Collection von Mustern, Sesula, die höhere Töchter- schule, Binder, Hölzl in Olmütz u. s. f. Von öffentlichen Instituten und Körperschaften haben die Ausstel- lung heschickt: Das Oesterr. Museum, das german. Museum in Nürnberg, das Landesmuseum und Domcapitel in Brünn, das Benedictinerstift zu Raygern und das Angustinerstift in Altbrünn. Von den Wiener Firmen heben wir folgende hervor: Aus der textilen Kunst Ph. Hass, Blawatsch und Isbary, Giani, Sehaumann (in Stockerau), Blazincic, die Knnsthlumen von Hotfmann, die Porcellanausstellung von Wahlis, die Buchbinder- arbeiten von Groner, die Ausstellung der Thonwaarenfabrik De Cente, die Glasgefässe von J. 8a L. Lobmeyr, die Möbel von Thonet und Diibell, die Goldarheiten von R. Ratzersdorfer und von Brix S: Anders, die Bronzearbeiten von David Hollenbach und Bnchmann, die Ausstel- lung der Berndorfer Metallfabrik, die Entwürfe von V. 'l'eirich, F. Jobst,