14 von einander unterscheiden sollen, nicht aber durch die Rücksicht, ob der Arbeiter Gewerbsehüler, Lehrling oder "freigesprochen" ist. iEhen so wenig angemessen erscheint es uns, dass Gewerbsleute, welche ihre grossen Geschäfte haben, auch hier wieder als Aussteller erschienen sind, wahrscheinlich mit Berufung darauf, dass sie selbst mit Hand anlegen. Die Abtheilung „Weibliche Handarbeiten" glich auf ein Haar den jährlichen Ausstellungen weiblicher Arbeiten. Vorzügliche, saubere Werke der Näh-, Strick, Häkel- und Weissticknadel, aber im Durchschnitt die grösste Geschmacklosigkeit in den farbigen Arbeiten. Verdiente Auf- merksamkeit fand die Collectivausstellung des Frauenerwerhvereins, welche von der rationellen Leitung der Unterrichtsanstalt dieses Vereins das beste Zengniss gab. Stundeneintheilung. der Kunstgewerbeschule für das Wintersemester 1869170. 1. Fachsehule fiir Architektur (Prof. Storck): täglich von 7 Uhr früh bis 6 Uhr Abends. 2. Fachschule für Zeichnen und Malen {iguraler Gegenstände (Professor Laufberger): täglich von 7 Uhr früh bis 6 Uhr Abends; Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 7-9 Uhr früh Zeichnen nach dem lebenden Modell. 3. Fachschule für Thier-, Blumen- und Ornament-Malerei (Prof. Sturm): täglich von 7 Uhr früh bis 6 Uhr Abends. 4. Fachschule für Bildhauerei (Prof. König): täglich von 7 Uhr früh bis 6 Uhr Abends; Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 7-9 Uhr früh Studium nach dem lebenden Modell. 5. Vorbereitnngsschule (Prof. Rieser): täglich von 7 Uhr früh bis 6 Uhr Abends; von 7-9 Uhr früh Zeichnen nach plastischen Gegenständen. G. Vorlesungen: a) über Projectionslehre in Verbindung mit Zeicheniibungen (D0- cent Teirich) Dienstag und Freitag von 2-5 Uhr; b) über Styllehre, Terminologie etc. mit Zeichenübungen (Docent Hauser) Montag und Donnerstag von 2-5 Uhr; o) über Farbenchemie (Docent Zulkowski) Montag und Samstag von 6-7 Uhr.