MITTHEILUNGEN wgw-
Dritter Jahrgang. 15. Novbr. 1867.
k. k. österr. Museums für Kunst 81 Industrie.
Monatschrift für Kunst 81. Kunstgewerbe.
Am 15. eines jeden Monats erscheint eine Nummer. Abonnementspreis per Jahr ü. ö. W.
Bßdncfenr Dr. G. Thu. Expedition von C. Gerold's Sohn. Man sbonnirt im Museum, bei
C. Geroldh Sohn, durch die Postanstalten, sowie durch alle Bnoh- und Kunsthsndlnngen.
hllt Dle Glßlunmlung im öslerr. luunm. Die ßelioprnvuren" von E. Blldnl in Plril. Kieinero
hlißhellungem- Funlelzung des Verzeichnisses der im Museum kiudlchen Gypllbgüssm- Dritte!
Vmeiehniu der lul der Plrlser Weltluzlwllhng erworbenen Gogenstlnde. Biblioihekl-Klßlog.
Die Glassammlung im österreichischen Museum.
J.F. Die Glassammlung im österreichischen Museum hat durch die
kürzlich geschehene Erwerbung der Schleinitfschen Sammlung in Dresden
einen so ausserordentlichen Zuwachs erhalten. dass sie jetzt, wenn man
das ganze Gebiet der künstlerischen Glasindustrie überfliegt, den Arten
nach eine gewisse Vollständigkeit in Anspruch nehmen kann und ein
reiches Material zur Belehrung, zum künstlerischen Studium und zur
Nachbildung darbietet. Der neue Erwerb der genannten Dresdner Samm-
lung, welche vorzugsweise durch längeren Aufenthalt und wiederholte
Reisen ihres früheren Eigenthümers in Italien zusammengebracht ist und
etwa 350 Gegenstände umfasst, besteht zu zwei Drittheilen aus venetiani-
schen Gläsern, die übrigen sind deutsche vom 16. bis zum 18. Jahrhun-
dert, und unter ihnen befinden sich ausgezeichnete grüne Gläser mit
Malereien in Emailfarben und geschliüene böhmische Krystallgläser.
Gehen wir die verschiedenen Arten chronologisch durch, so haben
wir zuerst die in Rom erworbene Sammlung antiker Gläser, über welche
schon ausführlich in diesen Blättern berichtet worden ist. Was sie ent-
hält, sind allerdings mit wenigen Ausnahmen kleiner Fläschchen, wor-
unter mehrfarbig gestreifte und gezackte nur Bruchstücke, aber diese
Fragmente gewähren technisch das höchste Interesse und sind oftmals
durch die Feinheit ihrer musivisch verschmolzenen Zusammensetzungen
wahrhafte Räthsel. In Bezug darauf, was ihrer Art von der Industrie
gelei-tet werden kann, sind sie der Beachtung der heutigen Fabrikanten
nicht genug zu empfehlen. Allerdings hat sich die gegenwärtige Mode
der Kunstgläser von allen jenen Arten der Glastechnik abgewendet ge-
habt, die wir bei den Alten und auch in unserer Sammlung vorzugsweise
vertreten finden, von den farbigen Flüssen und Schmelzen der Millefiori,
von den dopnelfarbigen Ucberfanggläsern, den netzartigen Gläsern elc.,
aber alle diese Arten, welche die Venetianer im 16. Jahrhundert wieder
ins Leben gerufen haben und sodann aufs Neue vergessen wurden, stehen
allem Anscheine nach im Begriff, durch die gegenwärtigen Fabrikanten
von Murano eine dritte Epoche zu erleben.
Diese neuesten Bestrebungen der venetianischen Glasfabrikanten
haben den Glasarbeiten ihrer berühmten Vaterstadt aus dem 16. und 17.
Jahrhundert auf einmal ein erhöhtes Interesse gegeben; bisher nur die
schwerbezahlte Liebhaberei der Kunstsammler, werden sie auf einmal
imitirt und nicht vereinzelt als Kunstgegenstand, sondern als Industrie-
erzeugniss auf den Markt gebracht und finden bereits einen Absatz, den
die Fabrikanten nur mit den äussersten Anstrengungen befriedigen können.
Aller Voraussicht nach werden sich Nachfrage und Liebhaberei steigern,
wenigstens haben sie bereits den Grad erreicht, dass die Glasindustrie
keines Landes dieses Ereigniss übersehen darf.
Zweierlei ist es, was die venetianischen Gläser vorzugsweise vom
Standpunkt der heutigen Industrie auszeichnet. Einmal liefern sie uns
die edelsten Formen fir Trinkgetasse und verschiedenes andere Geräthe,
und da gerade gegenwärtig bei dem vorhandenen Umschwung im Ge-
schmack auf die Reinheit und Schönheit der Form grosser Werth gelegt
wird, so werden sie in dieser Beziehung gradezu die Fundgrube für un-
sere heutigen Glasfabrikanten. Der andere Umstand ist der, dass die
Fabrication und Beschadenheit des venetianischen Glases die elegante
und zierliche Form auch um billigen Preis ermöglicht. Die charakteristi-
schen Eigenschaften dieses Glases sind seine Ziehbarkeit und Leichtigkeit,
indem die Fabrication aber in der Hauptsache sich auf das Geblasen-
werden beschränkt, wird die theuere Procedur des Schleifens, die uns
ohnehin nach und nach die plumpsten Formen angewöhnt hat, erspart.
Dadurch kann das einfache venetianische Glas ein gefährlicher Concurrent
des jetzt allbeliebten Krystallglases werden, nur muss seine Fabrication
von "ausserst geschickten Arbeitern mit künstlerischem Gefühl geübt
werden. Endlich kommt noch hinzu, worauf wir allerdings vom rein in-
dustriellen Standpunkt aus weniger Gewicht legen, dass die venetianische
Technik durch allerlei farbige musivische Zusammendüsse das Glas ge-
wissermassen malerigch zu behandeln weiss und durch künstliche, über-
aus geschickte Benützung der ausserordentlichen Ductilität die merkwür-
digsten Schöpfungen hervorbringt, die allerdings kaum je einen bedeu-
tenden Factor in der Industrie bilden werden, immerhin aber für die
künstlerische Seite in mehrfacher Beziehung von hohem Interesse sind.
Gewiss Gründe genug für das Museum, um einer Sammlung vene-
tianischer Gläser des 16. und 17. Jahrhunderts einen grossen Werth bei-
zulegen und für ausgedehnte Erwerbungen zu sorgen. Die Sammlung
umfasst denn auch bereits mehrere hundert Stück, sämmtlich geblasenes
Glas und zum grössten Theil Trinkgefasse, daneben aber auch eine
grössere Anzahl der flachen leichten oder der netzartig gestrickten Teller,
Schalen, Flaschen u. s. w. Jene künstlichen Stengelglaser, wobei das
Gefass auf gewundenen Figuren, auf geraden oder gebogenen Blumen,
auf überaus zierlichem Ständer ruht, jene reizenden berühmten Flügel-
glaser mit ihren eigenthümlichen, oft farbigen Ansätzen zu zwei Seiten
des Stengels, sind alle in grosser Zahl und in schatzenswerthen Stücken
vertreten; so auch finden sich iTir das ganze Genre der gestrickten oder
gesponnenen Glaser die zahlreichsten Beispiele der verschiedensten Art.
Gewiss gibt es Sammlungen, die an einzelnen überkünstlichen Werken
der venetianischen Glasindustrie, an sogenannten Wundern der Technik
reicher sind als die des Museums, wir dürfen aber wohl mit Zuversicht
behaupten, dass vom Standpunkt der Verwendbarkeit für moderne in-
dustrielle Zwecke keine in höherem Grade sich eignet. An Varietäten
einfachschöner Gefassformen kann man nicht genug haben und gerade
dies ist der Gesichtspunkt, unter dem sich die Sammlung des österrei-
chischen Museums empfiehlt. Die hohen Champagnergläser, die schlanken
Spitzgläser mit gerader oder umgebogener Mündung, die ilachschaligen
Trinkgefasse, die auf der Halbkugelgestalt der Bowle beruhenden, wir
finden sie alle in ganzen Reihen, mit und ohne den Ansatz von Flügeln,
ausserdem grosse Pocalformen mit geschweiftem Bauche oder auf hohem,
reich und zierlich profilirtem Ständer, oder iiachiiissige Becher und was
es dergleichen mehr gibt. Die künstlicheren, von dem Gewöhnlichen ab-
weichenden Formen, wie mit einer Mündung im Vierpass oder Sechs-
pass und Aehnliches lassen wir dabei ganz aus dem Spiele. Sollten wir
Dutzende von Formen direct zur Nachahmung empfehlen, so wären wir
nicht in Verlegenheit. Bietet die Sammlung der venetianischen Glaser
eine allerdings noch auszufüllende Lücke dar, so sind es die farbigen
Blumenlustres, Girandoleu u. dgl.
Die Reihen der deutschen Gläser beginnen wir mit den sogenannten
altdeutschen Gläsern, meist Trinkgefassen in Form von Humpen oder
Bechern, oR mit Zinndeckeln versehen, die aber ihre Entstehung nicht
etwa im Mittelalter, sondern in der Zeit vom 16. bis zum 1B. Jahrhundert
gefunden haben und die heute als vielgesuchter Schmuck die Credenzen
und Etageren unserer Alterthumsfreunde und vornehmen Herren zieren.
Ein Stück aus dem 15. Jahrhundert ist uns nicht bekannt. Das Glas ist
meist grünlich, klangvoll und sehr leicht; später wird es schwerer und
dicker. Die Haupteigenthiimlichkeit sind Bemalungen mit sehr solid ein-
gebrannten Emailfarhen, welche sehr häufig den Reichsadler mit dem
Cruciiix in der Mitte und zahllosen kleinen Wappen, oft auch Privat-
wappen der ehemaligen Besitzer als Hauptgegenstand, oder häufig die
Figuren der Churfursten, zuweilen auch allerlei historische oder satirische
und humoristische Scenen aus der Zeit darstellen. Diese Malereien sind
meist roh und handwerksmässig, die Gläser machen aber dennoch, und
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zwar um so mehr, je älter sie sind, einen äusserst wohlthnenden, harmo-
nischen Eindruck, und das ist ihre künstlerische Seite, um derentwillen
sie auch von der heutigen Industrie und bei der modernen Geschmacks-
reform Beachtung verdienen. Sie haben sie auch gefunden und die böh-
mischen Glasfabrikanten haben sie reichlich imitirt, und zum Zeichen,
dass diese Gläser Handelsartikel geworden sind, finden wir sie in den
Niederlagen von Paris und London. Aber die modernen Imitationen
stehen leider noch auf dem Standpunkt einer Alterthumscopie, sind alsu
noch unfruchtbar zur Weiterbildung des Geschmacks und haben ausser-
dem gerade die künstlerische Seite, die wohlthuende Harmonie des Colo-
rits, übersehen. Die Copien sind greller in den Farben, hart und bunt
im coloristischen Eindruck. Gerade deswegen empfehlen wir die im
Museum vorhandenen Exemplare, die aus der Schieinitdschen Sammlung
willkommenen Zusatz erhalten haben, und darunter sich auch einige Fla-
schen befinden, der besonderen Aufmerksamkeit der Fabrikanten. Wir
erwähnen an dieser Stelle auch einer anders bemalten Glasarbeit, einer
grossen Schüssel, wie es scheint von hellem venetianischem Glase, welche
die Bemalung auf der unteren Seite trägt und darüber einen Ueberzug
von einer Art Goldiirniss zeigt. Diese Technik scheint aber nicht sehr
solide zu sein, denn sie ist zum grossen Theil hinweggerieben; freilich
datirt die Schüssel schon aus dem 15. Jahrhundert. Etwas besser cr-
halten ist eine andere ähnliche Schüssel, aus dem Besitze des Fürsten
Lobkowitz, mit ganz der gleichen Technik und einer vorzüglichen Ma-
lerei, die offenbar der römischen Schule aus der rafaelischen Epoche
angehört.
Von weit grösserer Bedeutung als die bemalten deutschen Gläser
sind für die Fabrication der Gegenwart die böhmischen geschliffenen
Krystallgläser des 17. und 18. Jahrhunderts, denn die neueste Phase des
Luxusglases wendet alle Vorliebe und alle Kunst ganz dem gleichen Mm
terial und der gleichen Ornamentationsweisc zu, und beide, jene alxböh
mischen Gläser und die modernen, haben dieselben Vorbilder, nämlich
die ächten Krysfallgefasse des 16. und 17. Jahrhunderts mit ihren ele-
ganzen Formen und ihren schönen, überaus kunstvollen eingeschlidenen
Verzierungen. Bei der Kostbarkeit aber und der Seltenheit dieser ächten
Krystallarbeiten gewinnen die böhmischen Nachbildungen in Krystallglas
an erhöhtem Werthe. Zwar stammen sie aus einer Zeit, die auf nichts
weniger als Reinheit der Gefassformen Anspruch machen kann, aber diese
Krystallgläser bilden in Bezug auf Form vielfach eine Ausnahme, sei es,
dass es die Nachwirkung der ächten Krystalle, ihrer Vorbilder, war, oder
sei es, dass die Technik des Schleifens sie vor jenen entarteten Aus-
wüchsen xler Gefassformen, wie sie das Zeitalter Ludwig XIV. und das
Rococo liebten, bewahrte. In jedem Fall zeichnen sich die grosscn ge-
schliffenen Pokale und Becher des 17. und 18. Jahrhunderts und zahl-
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reichere Formen der kleineren Trinkgefasse vor ihren Nachfolgern im
19. Jahrhundert höchst vortheilhaft aus und eine Sammlung von ihnen
ist somit noch immer geeignet, einen grossen Nutzen zu stiften.
Dürfen diese älteren böhmischen Gläser ihrer Formen wegen nicht
übersehen werden, so noch weniger wegen der eingeschliffenen Oma-
meute, die, noch vielfach trefflich inder Zeichnung, zumeist ganz vor-
züglich, ja mustergiltig in der Ausführung sind. Auch hierin erkennen
wir noch die Nachwirkung der ächten Krystsllgefisse, deren Fabrication
einst in Böhmen heimisch wer. Die heutigen böhmischen Gläser leisten
durchgängig in der Feinheit und Vollendung der eingeschlifienen Verzie-
rungen, von Zeichnung gar nicht zu reden, durchaus nicht dasjenige, was
ihre Vorgänger vor hundert und fünfzig Jahren; sie legen, leider auch
bei Vernachlässigung der Formen, mehr Werth auf das farbig durch-
scheinende Glas und auf porcellanartige Bemalungen nach den verwerf-
lichen französischen Mustern.
Nur das englische Glas fangt auch in dieser Beziehung an wieder
mustergiltig zu werden, und die gleichmässige Masse dessen, was von
dieser Axt zu Paris ausgestellt war, zeigt die industrielle Bedeutung,
welche diese Ornamentationsweise wieder gewonnen hat. Ihr ist durch
moderne Wissenschaft eine andere zur Seite getreten, welche nur tech-
nisch verschieden, ästhetisch dieselbe Wirkung macht, das ist die Aetzung.
Die Formen für die so verzierten Gefasse suchen die Engländer durch-
weg elegant und zierlich im Stil der griechischen oder der Renaissance-
gefasse zu halten. Daneben haben sie aber noch eine zweite durchaus
verschiedene ornamentale Behandlungsart ihres Krystallglases. Dieselbe
gründet sivh auf das ausserordentliche prismatische Farbenspiel ihres
Krystallglases bei krystallinischer Schleifung und sie gestalten deshalb
die ganze Oberliitche der Gefasse wie mit Diamanten oder Prismen be-
setzt. Diese Art, die allerdings etwas schwerere Formen voraussetzt, ist
nicht minder bedeutungsvoll als die erste. Das österreichische Museum
musste daher darauf Bedacht nehmen, von diesen tonangebenden eng-
lischen Glasarbeiten mustergiltige Beispiele zu erwerben, und so finden
wir denn eine Reihe eingesehliHener, geätzter, diamantirter Gläser, Fla-
schen, Kannen, Trinkgefasse von verschiedener Form und Bestimmung,
die meistens aus der Fabrik von J. Green herstammen.
Damit wären, was Gefasse und Geräthe betrißt, die Hauptarten an-
gegeben, aus denen die Sammlung besteht; zur geschichtlichen oder tech-
nischen Ergänzung der Glasindustrie dienen aber noch eine grosse Anzahl
anderer verschiedenartiger Arbeiten, z. B. orientalische Gläser mit Email-
farhen, darunter ein paar höchst ausgezeichnete Stücke, die, aus dem Zeit-
alter der Kreuzzüge stammend, dem Kirschenschatz von St. Stephan ge-
hören; das Museum besitzt eine neue französische Imitation dieser Glas-
arbeiten, sowie einige moderne russische Gefasse ähnlicher Art. Sodann
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nennen wir in der leichten venetianischen Art eine grössere Anzahl Ge-
fässe aus Glasfabriken Palästinsüs, ferner opalisirende Gläser, bemalte
Gläser, bemalte Milchgläser, verschiedenartige ältere farbige Gläser, end-
lich eine Reihe von Doppelgläsern, eines in das andere geschoben, aus
dem 18. Jahrhundert, bei denen die häufig hlos aus Gold oder in Farben
ausgeführte Malerei sich wie in sicherem Verschluss zwischen den beiden
Gläsern belindet.
Zum Schluss hätten wir noch der farbigen Fenstermslereien zu ge-
denken, der eigentlichen Glasmalerei. Eine vollständige Sammlung dieser
Art ist dem Museum allerdings dringend nothwendig; es wer bisher aber
noch nicht möglich, dieselben in einigermassen befriedigender Weise zu-
sammenzubringen. Das Beste, was vorhanden ist, sind einige deutsche
und Schweizer Gläser in der miniaturaitigen Weise der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts und andere einfachere mit Schwarzloth und ein
wenig Gelb von tüchtiger Künstlerhand ausgeführte Tafeln aus der Zeit
Dürer's und Burgkmairs. Freunde des Museums könnten sich durch Er-
gäuzung dieser Sammlung ein grosses Verdienst erwerben.
Die Bieliogravuref von E. Baldus in Paris.
Von einer neuen Vervollkommnung der photographischen Repro-
duction habe ich heute zu berichten, einem Fortschritte, der mir so be-
deutend scheint, dass vielleicht durch ihn binnen Kurzem ein grosser
Thcil der photographischen Production ein wesentlich verändertes Aus-
sehen erhalten dürfte. Die nHeliogravure", so heisst die neue Erfindung,
von der wir hier reden wollen, und die wir da ein deutscher
Name dafür noch nicht vorhanden ist mit diesem Compositum aus
Griechisch und Französisch benennen müssen, besteht in ihrer Wesenheit
darin, dass durch eine photographische Aufnahme direct eine zum Drucke
taugliche Metallplatte hergestellt wird, in ähnlicher jedoch weit vollkom-
menerer Weise, als man bisher durch Üebertragung von Photographien
auf Steinplatten die bekannten Photo-Lithographien erzeugte. Das Ver-
fahren, vielleicht Fachmännern nicht ganz neu, scheint mir doch in der
Anwendung und Vollendung, die ihm der Pariser Photograph E. Bsldus
gegeben hat, so bedeutend und zukunftsreich, dass die Sache einer ein-
gehenderen Betrachtung werth sein dürfte.
Die photographische Wiedergabe von Werken der Kupferstecher-
und Holzschneidekunst war in der bisher geübten Weise immer nur eine
unvollkoinmene zu nennen. Auf einer mit einem gleichxnässigen kalten
Glanze überzogenen Fläche unterschieden sich die schwarzen von den
weisscn Stellen nur durch die Färbung des Papiers, was aber dem
Kupferstichc Kraft, Glanz und Relief verleiht, das plastische Auiliegen
der Schwäize auf dem Papier und die leuchtende Wirkung dieser selbst,
fehlte zur Gänze. Die Photographie gab die Bewegung der Linien mit
der Treue des Spiegelbildes, der Charakter des Originales aber war im
fremden Materiale verloren gegangen; die Photographie erinnerte
wenn ich mich so ausdrücken darf an das Original, ohne es zu re-
produciren.
Die Photo-Lithographie war ein Schritt vorwärts, doch die Linien,
die überhaupt diese Art der Lithographie hervorbringt, haben nur schwer
die Reinheit und Schärfe eines Grabstichelshiches, und iiberdiess ver.
leugnete das Ganze nie die Eigenthiimlichkeit des Steines, denn der Druck
hatte stets ein Buches, selbst kreidiges Aussehen.
Betrachten wir aber diese neuen jetzt im Museum ausgestellten
Heliogravuren, so sehen wir Copien, die das Ausserordentlichste sind,
was bisher irgend ein reproductives Verfahren hervorgebracht hat, Co-
pien nach alten Kupferstichen, die, wenn nicht das neue Papier, auf dem
sie gedruckt sind, sie als solche verrathen würde, den gewiegtestan
Kenner in Verlegenheit bringen würden.
Eine vollständige Reinheit und Schärfe des Strichen bis in die fein-
sten Spitzen, die Klarheit und Bestimmtheit, mit der auch der kleinste
Punkt, den die Nadel oder der Stichel hervorbringt, sich loslöst, und die
Durchsichtigkeit des engsten Gitterwerkes in den gekreuzten Strichlagen
sind Vorzüge, die diese Blätter vor Allem, was bisher in dieser Art be-
kannt war, auszeichnen.
Dies ist der Eindruck, den diese Heliogravuren auf Jeden machen
werden, der sie zum ersten Male sieht, und wenn sie nun bei eingehender
Betrachtung den alten Originalen doch nicht in allen Stücken gleichen,
so liegen diese Unterschiede einestheils im Wesen und Begriffe der
Copie, die doch nie ein Original sein wird, anderntheils in Umständen
greifbarer Natur, die ich gleich erörtern will. Die Herstellungsweise der
in Rede stehenden Heliogravuren, in ihren Details noch zum grössten
Theile Geheimniss ihres Erfinders, ist im, Allgemeinen die, dass mittelst
eines gewöhnlichen photographischen Negatives von grosser Scharfe die
auf demselben enthaltene Zeichnung auf eine Knpferplatte durch Einwir-
kung des Sonnenlichtes vertieft eingeätzt, und die auf diese Art behan-
delte Platte auf der Kupferdruckpresse in bekannter Weise wie jeder
Kupferstich gedruckt wird. Bei der Heliogravure wird also gewisser-
massen der Weg der Verfertigung eines Kupferstiches noch einmal
in verkebrter Ordnung zurückgelegt, indem man aus dem Abdrucke
gleichsam die alte Platte noch einmal erstehen lässt. Durch die vorer-
wahnte Prozedur des Aetzena aber entsteht die principielle Verschieden-
heit, die die durch die Heliogravure erzeugte Platte von der aus der
Hand des Stechers hervorgegangenen unterscheidet und wohl immer unter-
scheiden wird Der Stichel des Kupferstechers schneidet nämlich eine
Rinne in das Kupfer, deren Seiten, im Allgemeinen, in einbm spitzen
Winkel gegen einander laufen, eine Form. die von nicht geringer Be-
deutung für das Aussehen des Stiches ist, eine Art Modellirung des
Striches, der zum Unterschiede von einem nur gezeichneten nicht allein
in seiner Breite. sondern auch in seiner Tiefe. d. h. dann im Farbenauf-
trage auf dem Papier mit künstlerischem Tacte berechnet und empfunden
sein will, während die durch den chemischen Process her-vorgebrachte
Vertiefung eine Mulde mit beiläufig senkrechten Seitenliächen sein wird,
eine Mulde, deren Tiefe sich über die ganze Platte, selbst vielleicht auch
parthienweise willkürlich reguliren lässt, wohl aber nie, so wie es der
Meister thut, da und dort nach seinem Gefühle. Damm werden auch jene
Werke, bei denen die Virtuosität der Grabstichelführung keine so aus-
schlaggebende Rolle spielt, sich ungleich vollkommener wiedergeben lassen,
als jene, bei denen dies in bedeutendem Masse der Fall ist, wie denn auch
die Copien nach Marc Anton und beinahe der gcsammten altitalieni-
schon Schule vollendet, ja bis zur Täuschung gelingen, während dagegen
die Stücke nach Albrecht Dürer, Hans Sebald, Beham etc. in künst-
lerischer Wirkung sich höchstens mit den nur mittelmässigen Drucken
der Originalplatte messen können.
Noch einen andern, aber leicht der Beseitigung fähigen Mangel
tragen die Heliogravuren. Es ist dies die unschöne Farbe der verwen-
deten Druckerschwärze und die Weise ihres Auftrages. Die hohe Vollen-
dung, in der häufig die alten Meister auch die Fertigkeit des Druckens
übten, die bald leuchtend blauschwarze, bald warm rothbraune Färbung,
die in ihren vielen Abstufungen nicht wenig zur Charakteristik der ein-
zelnen Werke beiträgt, müsste studirt und möglichst getreu nachgeahmt
werden, um agch in dieser Beziehung den Originalen nachzukommen,
denn bis hcut sieht alles wie in eine Uniform gesteckt aus und noch dazu
wie gesagt in keine glückliche.
Doch alle diese dem Verfahren anhaftenden Unvollkommenheiten in
Anschlag; gebracht, müssen wir anderseits bedenken, dass wir noch vor
den Incuuablcn der neuen Kunst stehen, dass für die meisten Zwecke die
Wiedergabe des künstlerischen Inhaltes eines Blattes in seiner höchsten
Potenz nicht unumgänglich nöthig ist, da ja selbst bei Verwendung von
Originalen so durchaus tadellose Drucke kaum zu beschaffen sind. So
wird für die Kunstgewerbe die Vervielfältigung von Ornamvntenstichen
bei der Billigkeit der Herstellung der Heliogravuren von grossem Werthe
sein, aber auch der Künstler und Kunstfreund wird gerne nach einem
Blatts greifen, das ihm den Meister in seinen Wesenheiten jedenfalls klar
vor Augen stellt. Aber nicht allein auf das Copiren von Kupferstichen
ist die Heliogravure beschränkt; denn da sich beispielsweise jede Feder-
zeichnung sofort in eine gut druckende Platte übersetzen lässt, so wird
dies, um nur einen Fall anzuführen, für die Herstellung architektonischer
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und ornamentaler Tafelwerke ohne Zweifel von bedeutender Wichtigkeit
werden. Das Feld der Ausbeute und Verwendung ist überhaupt unabseh-
bar gross und letztere wird wohl auch nicht lange auf sich warten lassen.
Baldus selbst beschäftigt sich mit der Herausgabe von zwei Publi-
cationen, die binnen Kurzem erscheinen werden einer Sammlung von
Ornamentstichen des 15. bis 18. Jahrhunderts und einer Auswahl der
hauptsächlichsten Werke Marc Antons und seiner Schule.
Der beste Erfolg ist ihm, einem deutschen Lnndsmanne, als Lohn
seiner, wie er mich versicherte, beinahe zehnjährigen Experimente zu
gönnen, wie ich denn auch hode, die Aufmerksamkeit der Fachinteres-
senten nicht vergebens auf diesen Gegenstand gelenkt zu haben.
F. Lippmann.
Kleinere Mittheilungen.
Curatoren und Correspondenten des Museums. Se. kaiserl.
Hoheit Herr Erzherzog Rainer hat in der Eigenschaft als Proteetor des
k. k. öst. Museums für Kunst und Industrie dem Herrn ersten Obersthof-
meister Sr. Majestät des Kaisers, Consiantin Prinzen von Hohenlohe-
Schillinlzsfiirst und dem Herrn k. k. Oberstkämmerer, FZM. Franz
Grafen Fnlliot de Crenneville das Ehrenamt eines Curators, ferner
dem Herrn kais. österr. Gesandten am kais. französischen Hofe, Richard
Fürsten v. Metternich, das Ehrenamt eines Correspondenten des üst.
Museums verliehen.
Zeichner des Museums. Mit Bewilligung des h. k. k. Ministeriums
des Unterrichts wurde dem Architekten Herrn Valent. Teirich der Titel
eines Zeichners des österr. Museums" für die Dauer seiner Verwendung
im Museum von der Direction desselben verliehen.
Der Aufsiehtsrath der Kunslgewerheschule hielt im Laufe
dieses Monats mehrmals Sitzungen, um alle jene Angelegenheiten zu
berathen, welche demselben statutenmässig zugewiesen sind. Dahin ge-
hören die Vorberathungen über die provisorischen Loealitäten, über die
Besetzun der Fach-Professuren, über die Lehrmittel und die lnstructionen
für den ehrkörper. Die Zahl der Schüler wird allem Anscheine nach
eine sehr grosse werden, wenn wir nach den vorläufigen Anmeldungen
schliesen können, die im Museum gemacht wurden.
Besuch des Museums. Die Anstalt wurde im Monate October von 9996
Personen besucht.
Geschenke an das Museum. Von dem Bibliotheknr des Stiftes St. Florian,
P. Czerny, eine Reihe von älteren Bucheinbänden I6. und 17. Jahrh.; von dem Gal-
Vsnoplastiker Herrn Franchi in London Gypsabgiisse von Basreliefs.
Von Herrn L. Bösendorfer, k. k. Hof-Clavierfahriksnt, ein kunstvoll gearbeiteten
Clavier, das eine Zierde der Pariser Ausstellung war.
Die auf der Pariser Weltausstellung ungeknuften Dhiecle kommen in
den Kronländern in Folge von Anmeldungen in den Handelskammern in Briinn, Prag,
Innsbruck, dem Gewerheverein in Graz, den Gewerbevereinen zu Wien, und zu Rudolplis-
heim zur zeitweiligen Ausstellung.
Die lloltorpäsche Sammlung von Drucklnllislen. Die Holtorpsehe Samm-
lung von Druekinitialen des 15., lii. und I7. Jahrhunderts umfasst 12,500 Stück. Die-
selbe ist die Frucht langjährigen Samnielfleisses; die Originale sind Druckwerken ent-
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nommen. die in Oesterreich sehr selten vorkommen und wie die Lyoner Drucke, die von
Tor". Estienne und anderen berühmten französischen Typographen der Renaissancezeit
als Vorbilder für Graveure, Schriftenmaler, Kunstbuehdrucker einen eminenteu Werth haben.
Diese in ihrer Art einzige Sammlung wurde, nach Einvernehmen von Fachknndigen, vom
österr. Museum erworben. Um dieselbe weiteren Kreisen leicht zugänglich zu machen,
werden jetzt Versuche gemacht, dieselben auf photographischen Wege zu reproduciren.
Unterstützung der Gewrrhesnhulen Wiens durch Zelrhrnvorlazen.
Die Arbeiter-Ausstellung, welche im Laufe dieses Sommers stattfand. gab sowohl dem lei-
tenden Comite derselben, als der n. ö. Handels- und Gewerhekamrner Veranlassung, jene
Privatzeichenschulen, welche sich besonders auszeichneten, sowie die Knahenbeschiiftigungs-
anstaltgin der Leopoldstadt mit Zeichenvorlagen zu versehen. In die Reihe der Privat-
Zeichenschulen gehören die Schule für Tischler des Herrn Ludwig, die Zeicbenschule
für Bauhandwerker des Herrn Miirtens und die Gewerbeschule in der Leopoldstadt. Die
Auswahl der Zeichenvorlagen wurde dem Director das österr. Museums überlassen, welche
derselbe im Einvernehmen mit den Leitern der genannten Schulen vornehm.
Vorlesungen im Museum. Donnerstag am 31. October wurden die Vorlesungen
im österreichischen Museum mit dem Jahresberichte des Directors R. v. Eitelherger
eröffnet. Der Bericht constatirte die Thatsarhe, dass Oesterreich gewiss insofern in einer
aufsteigenden Bewegung begriffen sei, als der Werth der künstlerisch gebildeten Arbeit
nach den Resultaten der Pariser Ausstellung in allen Kreisen Eingang gefunden habe und
der Drang nach erhöhter Bildung sich überall geltend mache. Die Reorganisation der
Gewerbeschulen. die beginnende Bewegung für Förderung der Frauenarbeit. die Arbeiter
ausstellung wurden vorzüglich betont, aber auch hervorgehoben, wie es mehr als je
nothwendig sei, dass eine ordnende Hand, geleitet von richtigem pädagogischem Tscte, in
das gesammte Mittelschulwesen eingreife und insbesondere die Schulen der Kronllinder in's
Auge gefasst werden. Speciell wurde die Nnthwendigkeit der Reform der Kunstakademie
in Prag", Graz und Krakau, der Errichtung einer Schule üir die Porcellan- und Thun-
industrie in Deutsch-Böhmen, einer Schule tiir l-lolzplastik in Tyrol betont.
Darauf ging der Vortragende auf die Ankäufe und Erwerbungen des Museums in
Paris ein und verweilte speciell bei den jüngsten Allerh. Entschliessungen, die eine be-
schleunigte Inangrilfnahme des dringend nöthigen Museums-Neubaues anordneten und das
Statut der Kunstgewerheschula sanctienirten.
Die zweite Vorlesung des Directors v. Eitelberger behandelte vor einem
ausserordentlich zahlreichen Publicum die Frage des realistischen Knnstprin-
cips. Der Sieg dieses Principes auf dem Gebiete der Malerei ist eine Thatsaehe, welche
die Pariser Ausstellung constatirt hat. Erklären lässt sich diese Erscheinung, meint der
Redner, aus mehrfachen Gründen der Kampf gegen das antikisirend-akademische und das
neudeutsch-romantische Kunstprineip beide ruhen auf idealistischen Grundlagen
dauert schon lange in der Malerei. Was die Gegner dieser Principe anstreben Leben,
Wahrheit, Colorit, das ist dasjenige, was die heutigen Realisten wollen. Die moderne Ge-
sellschaft kommt ausserdem mit ihren Knnstbediirfniusen den Realisten entgegen. Die
moralische Temperatur" der modernen Pariser Gesellschaft, um einen Ausdruck des fran-
zösischen Aesthetikers Taine zu gebrauchen, entspricht nicht minder dem Zuge der Kunst
nach realer Wahrheit. Unter der Herrschaft dieses Principes ist die grosse Historien-
malerei fast verschwunden, die Generation von Künstlern, wie lngres, Delaroche Ary
Scheder. Das Gesündsste, was die moderne französische Malerei hervorruft, sind die
Bauernxnaler, ein Breton, Millet, die Landschafter, wie Daubigny, Ronsseau, Cortot etc.
Der Vortragende erörterte dann die kunsthistorischen Grundlagen des modernen realisti-
schen Principes vom Standpunkte der Kunstgeschichte und sagte. dass es bei jenen Auf-
gaben Halt mache, wo es sich nicht blos uns Wahrheit, sondern auch um Schönheit handelt.
Aus dem Besitze der einem. k. k. Porzellanfabrlk gingen in das Eigen-
thum des Museums eine Reihe von Gypsformen meist nach Antiken Büsten und Statuetten
über. Zugleich werden dem Museum vom h. Finanzministerium mehrere Blumsngemlilde
und eine grössere Vase zur Verwahrung übergeben werden.
Neu ausgestellte Gegenstände. Am I6. Ocwber Das für das ungarische
National-Museum in Pest bestimmte lebensgrosse Porträt Ihrer Majestät der
Kaiserin Elisabeth, gemalt von A. Wagner ein Poster von Geburt und gegen-
wärtig Professor an der Münchner Kunstakademie; ferner Aluminiumleuchter, ein mit
Perlxnutter eingelegter Tisch aus Cochinchina, Guipuremuster von Henry in Paris, tür-
kische Thongefiisse, Girault's Sammlung von Monegrammen und lnitialen, siimmtlich
angekauft auf der Pariser Ausstellung; Zeichnungen der Villa Epstein in Baden vom Ar-
chitekten C. O. Wagner; eine neue Serie Düreischer Kupferstiche aus dem Besitze des
Fürsten Kinsky, und orientalische Stotimuster.
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gung gebracht wurde, behufs der wirklichen Abhilfe gegen diese vielfachen und immer
wiederkehrenden Schäden diese Bleiiiguren aus ihrer gefährlichen Position zu entfernen
und durch Bronzeiiguren zu ersetzen, beschliesst die Centralcummission sich einer Zu-
schrift an den Wiener Gemeinderath zu wenden und sich in derselben für die Belassung
der jetzigen Bleifiguren auszusprechen, da die Figuren wesentlich mit Rücksicht auf den
Bleiguss modellirt worden sind und daher durch ihre Umgiessung in ein härteres Material
ein anderes Ansehen erhalten und dabei kaum gewinnen dürften. Für die Erhaltung der
restaurirten Figuren könnte etwa durch eine Gitterabschliessung gesorgt werden."
Im Laufe dieses Winters wird im österr. Museum der erste Gypsabguss vom Ra-
phael Donner-Monument aufgestellt werden; wir werden dann Gelegenheit haben, den
Scharfsinn jener Kunstgelehrten zu beleuchten, welche die Grenzen zwischen Modellirung
für Bleiguss und für Bronzeguss gezogen haben. In dem Besitze des Museums betinden
sich Abgüsse einiger Originalskizzen R. Donner's für die Brunneniiguren.
Das Gewerhemnseum In Berlin. das seine Thiitigkeit soeben begonnen hat,
hat bei dem österr. Museum eine Reihe von Photographien, Gypsabgüssen und galvano-
plastischen Reprodnctionen bestellt. Die Leitung der Abendzeichenschule hat daselbst der'
Architekt Herr ohde übernommen.
Der Gewerbeven-ln für Hannover. Der Direction des Gewerbevereins Hi
Hannover wurde Seitens des königl. Ministeriums in Berlin für das Jahr 1867 eine Bel-
hülfe vou 10.000 Thlrn, bewilligt und ausserdem eine Sammlung von Gypsabgüssen über-
wiesen. Es wurde dadurch möglich, dass der Cemmission für die permanente An-stellung
des Gewerbevereins für Hannover 3500 Thaler zur Verfügung gestellt werden konnten,
um Ankäufe in Paris zu machen. Die Cemmission besteht ans den Herren Professor
Rühlmann, Professor Beeren, Conunerzrath Angerstein, Commerzrath Eichwede, Mechaniker
Landsberg, Architekt Kühler, Finauz-Assesser Schomur und Secretiir Dr. Stiive.
Weim. Wochenschr.
Fortsetzung de Verzeichnisse
der im k. k. österr. Museum zu Wien käuflichen Gyps-Abgiisse.
Preise
m. Gegenstand des Abgnsses m. Wihr.
a. n.
143 Ariadne, nntika Bülte. hoch" 50
144 Belief. nrei Kinder mit Wlppensehild; moderne frnn ixche Arbeit; 12" hoch, 13" breit 10
145 Belief mit einer Trophie von Vögeln; moderne französ. Arbeit; 10" hoch, brei .. 60
11-6 10" hoch, btei 60
167 weiblicher Bllyr mit einem S1 rllnd; moderne Ihnl. Arbeit, Il .. 99
148 mit Trlton, moderne frlnzöalec Arbeit; breit. hoch 51
149 mit drei Nereideu. moderne französische Arbeit; 19" brllr, .. 30
130 mit Nereide und Triwn, moderne frnnmän. Arbeit; 13V." breil, 10V." brel .. B0
151 Bonnnisdlel Fnuhodentllel llll Schweben; 57." im Quulrll 55
159 .. 2a
Drittes Verzeichniss
der auf der Pariser Ausstellung 1867 erworbenen Gegenstände.
131. Blumeuvase, uns Glas, von Gardensr. 755L
132. Vue aus Glas, orientalisch, von Brocard. 7552
133. Blumenvue, Gelbguss, von Larolls Iräres. 75.53.
134. Leuchter, do. do. da. 7554 und 7555.
135. Leuchter, do. du. do. 7556 und 7557.
136. Streusandfsss, de. 7558
137. Leuchter, Eisenabguss uns Usenhurg. 7559, 7560 und 7561.
138. Leuchter, romanisch, Eisenguss aus Ilseuburg. 7562 und 7563-
139. Schale von Briot, du. 10. 7564
37
140.
141.
142.
143.
144.
145.
141i.
147.
1-18.
149.
150-
151.
152.
153.
154.
155.
151i.
157.
158.
159.
160.
161.
162.
163.
164.
165.
166.
167.
168.
109.
170.
171.
172.
173.
17-1.
175.
176.
177.
178.
179.
180.
181.
182.
183.
184.
185.
186.
187.
188.
189.
190.
191.
192.
93.
194.
195.
196.
197.
198.
199.
Schale, Eisenguss aus Ilsenburg. 7565
Schale, Rohguss do. 7566
Teller, Rohguss do. 7567, 7568, 7569, 7570, 7571.
Vase mit Blumen aus Blei, von Monduit Pechet. 7575.
Blumengehänge do. do. do. 7576
do. do. do. do. 7571
Vase mit Deckel, Bronze. Email von Elkington. 2058
Gefäss, indisch-persisch, Eisen mit Silber. 2059
Vase, chinesisch, Bronze mit Silberlinien. 20060
Leuchter aus Aluminium, von Morin Comp. 20061 und 20062.
Dolch mit Belief, Gopie in Eisenguss aus Ilseuburg. 20063
Trinkglas mit Fuss, russische Arbeit. 20064
Flasche mit Deckel, schwarz, türkisch, aus Thon. 20005
do. do. roth, do. do. 20066
Becher, roth, türkisch, aus Thon. 20061
Henkelilasche mit Deckel, türkisch, aus Thon. 20068
Ausgusstlascbe mit Relief, do. do. ZÜJGQJ
Flasche mit Deckel, do. do. W070.
Heukelilasche, grünglasirter Thon, türkisch. 20071.
Wassergefiss mit Henkel, griinbuntglasirter Thon, türkisch. 2072
Kühlilasche, türkisch, Thon, griinglßsirt. 20072
Kühlgefäss mit Herxkeln, türkisch, aus Thon. 20074
do. mit Henkeln do. do. 20075
Wsssergellisse, zweihenklieh, türkisch. aus Thon. 2076 und 20077.
Topf, türkisch, aus Then, gelbglasirt mit Grün. 20078
Topf, oben siebartig geschlossen. türkisch, aus Thon. 2079
Topf mit Deckel, türkisch, aus Thon. 20080.
EWasr-henartiges Getäss. türkisch, aus Thou. 20081.
Deckel, türkisch, aus Thou. 20082 und 20083.
Flacher Topf mit Deckel, türkisch, Fayence. 20084
runde Töpfe mit Deckel, do. do. 20085 und 20080.
Topf Kühlgefiiss portugiesisch, rother Thou. 20081
Topf, portugiesisch, rother Thon. M088
Kiihlgefäss, p0rtug., do. do. 20089
Kleine Büste der Italia, weisser Thon von Devres. 20090
Tisch von Cochinchina-Holr rnit eingelegtem Perlmutter. 2091
24 moderne ägyptische Gewebe, Leinwand mit Seide. 20092
Stück Borten, ägyptisch, Seide. 20093
Paar Schuhe, ägyptisch, von gelbem Leder. 20094
Stickerei in geometrischer Musterung, orientalisch, Seide. 20095
Decke, weiss mit Figuren, orientalisch, Baumwolle. 20096
Shawl, weiss, orientalisch, Baumwolle und Seide. 20097
Decke mit gesticktem Rand, orientalisch, Baumwolle. 20098
Längliches Tuch, weiss, orientalisch, Baumwolle, Rand mit Silberstidierel. 20090
Shawl, weiss, orientalisch, Baumwolle. Rand mit Goldstickerei. 2100
do do. do. do. Rand mit Silber- und Seidestickerei. 20101
Decken mit geometr. Musterung, orientaL, Baumwolle und Leinwand mit Stickerei.
20102, 20102 und 20104.
Shawl, blau und roth, orientalisch. Baumwolle und Seide. 20105
Decke, blau, orientalisch, Seide mit Goldornamenten. 20106
Decke, gelb, orientalisch, Seide mit Golstickerei. -Zl07.
Decke, weiss mit Muster. orientalisch, Baumwolle mit Seidenstickerei. 20108
Stickereien, Blumen auf wsissem Grunde, orientalisch, Baumwolle und Seide mit
001a. 20100 und 20110.
Shawl, weiss mit Stickerei, orientalisch, Baumwolle mit Gold und Silber. 20ll1.
Tiiohlein, weiss mit Stickerei, orientalisch, Baumwolle mit Gold. 20112
Decke mit reicher Blumenstickerei, orientalisch, Baumwolle mit Gold. 20113
Salzfässer mit Füssen, Kupfer, galvauoplastisch vergoldet von Franchi. 20123
uud 2.2124.
Salzfässer.dreieckig, Kupfer galvauoplast. vergoldet von dems. 20125 und 20126.
Salzfass auf Fiissen, do. de. de. do. 20127
runde Salzßisser mit Fiissen, Kupfer galvanoplastisch vergoldet von Franchi.
M128 und 20129.
Schalen auf hohem Fuss, Kupfer galvanoplastisch vergoldet von Frßnchi. 20130,
20131, 20132 und 20133.
200.
201.
202.
203.
204.
205.
206.
207.
208.
209.
210.
211.
212.
213.
214.
215.
216.
21T.
218.
219.
22.
221.
222.
223.
224.
225.
E6.
227.
228.
Zß.
"230.
Schalen, orientalisch, mit Deckel, Kupfer gnlvanoplnstisch vergoldet von Frnnehi.
2134, 20135 und 20136.
Gefdss ohne Deckel, orientalisch, Kupfer gnlvnnopl. vergoldet von Frenchi. 20131
Schale ohne Deckel, do. do. du do. do. 20138
Deckel eines orlental. Gefüeses, do. do. du. do. 20139
Persische Schale, du. do. do. do. 20140
Byzantinischer Buchdeckel, do. do. da. do. Q0141.
Messer, Löffel, Gabel, mit Elfenbeingrilf, do. do. do. 20142
Uhrdeclrel, obere und untere Hälfte, do. do. do. 20143
Schalen, pompejnnisch, Kupfer galvnnopl. versilbert von Franchi. 20144 u. 20145.
Leuchter, Kupfer, gnlvanoplestische Abgüsse von Franchi. 20146, 23147, 20148
und 20149.
l-laudglockeu, Kupfer, galvanopl. bronzirt von Franchi. 20150 und W151.
Scblossdecken Beschlng Kupfer eisenfarben galvenoplast. von Francbi. 20152,
20153 und 20154.
Dintenfaes. oben Hauuibal, Kupfer brouzirt von Frnnshi. M155
Spiegel-Metall, Kupfer, theilweise galvanoplastisch vergoldet von Fnuchi. 20156
Thürklopfer mit Figuren, Kupfer, gnlvanopl. hronlirt. von Frauchi. 2151
Griechische Schale, Kupfer, gnlvnnopl. vergoldet von Franchi. 201511
Grosse Schule mit Relief, o. do. do. 20159.
Grosse Schale. orientnlisirt, do. do. do. 160.
Gresse Schale g-ravirt, venet. do. do. do. 20161
Maurische Schale. do. G0. do. 20162
Grosse Svbale, veneüunisch, do. do. do. 20163
Grosser Pokal mit Deckel, do. do. do. M164
Trinkkannen mit Deckel, do. do. du. 20165 und 20166.
Pokal ohne Deckel, do. do. do. M161
Kannen zum Ausgiessen, du. du. do 2Ul68,20l69 11.211170.
Tafel rnit Rahmen, mit Reliefs, Imitation nach Elfenbein von Frnnchi. 20l71.
Flasche, blau mit weissen Reifen, Glas aus dem Etablissement Snlvinti in Venedig.
20199.
Flasche, purpnrn mit Henkeln, Glas aus dem Etabliss. Salviati. 20200
Giessgeüies, blau, Glas aus dem Etabliss. Snlvinü. 202ll.
do. weise, do. do. 20202
do. gelb, do. du. 202113
BIBLIOTHEK.
Neue Erwerbungen seit der Herausgabe des Bibliotheks-Ketaloges
im Monate Mai 1865.
Forluunng uu dem vorigen m. um.
Benoir, H. Monogrsms und Ciphers. Complete collection-nlphabeticelly errnnged. Edin-
bnrgh. Th. c. Jack, 1367. s. 15329
Reveley, Henry. Notiees illustrative of the drewings und ekebches of sonne of the most
dietinguished muten in all the principel schoole of design. London, Longnun, 1520.
s. 1496.
Reyhdud, L. Ln Caine. Nenvells serie des Stndes snr le regime des mannfactures. Paris,
Levy 1867. s. 1382.
Ricb, Anthony. lllnstrirtee Wörterbuch der römischen Alterthiinier mit steter Berücksich-
tigung der griechischen. Enthnlbend 2000 Holzschnitte nnch Denkmälern der alten
Kunst und Industrie. Ans dem Englischen übersetzt unter der Leitung von C. Müller.
Paris und Leipzig, Didot Fr. 1862. 8. l50l.
Richter, E. und W. Braun. Die Wollengam-Färberei in ihrem gnnzen Umfnnge. Mit
320 gefärbten Stolfprohen. Berlin, Grieben. 1867- 8. 0500-
Rio, A. F. Miehel-Ange et Raphael, evee un snpplement snr ln däudence de Pecole
ronune. Psris, Hnchette et Cle., 1867. 8. 1541
Rombents, Ph. en Th. vnn Lerins. De Liggeren eu andere historische Arm-hieven der
Antwerpsche sint Lucasgilde, onder einkspreuk Wt jonsten versaemt. Antwerpen,
J. de. Koninck. 8. 1552
R00, Gerard de u. Conr. Dietz von Weidenberg. Annales, Oder Historische Chro-
nick, Der Dnrchleuchtigisten Fürsten vnd Herren Ertz- hertzogen zu Oesterreich,
Habspurgischen Stammens, für nemlich von Rudolpho dem Ersten..." biss auG
Carolum den fünften, zu Fridens vnd Kriegszeiten gantz denck vnd glorwiirdigerl
volbrachter Thaten .Erstlich durch Gersrdumwie R00. dess Durchleuchtigsten
Fürsten vnd Her ren Herrn Ferdinandi Hochlöblichster gediichtnuss, Ertzhertzogen
zu Oesterreich, Weilandtf gvewessten Bibliothecarium susammgetragen vnnd nochmals
auf vnkosten Herrn Conrad Dietzen vonWeidenberg, ehegemelter Hochüirst-
lichen Durchlaucht. Secretarii suesgan gen, auch von jhine auss Lateinischer in vnser
Teutsche Sprach vbersetzt, jetzo von newem durchgesehen, vnnd inn Druck gegeben.
Mit vieler Kayser König, Chur vnd Fürsten, Grafen, Herrn, vnnd vom "Adel eigent-
lichen Bildtnussenrvnnd Wappen, Anss Römischer Kayserlicher Mayestatt Freiheit.
Angspurg, Gedruckt bey Johann Schultes. Im Jahr Christi 1621, Fol. 1511
Boss, Ludvn, Ed. Schauhert und Chr. Hausen. Die Akropolis von Athen nach den
neuesten Ausgrabungen. Erste Abtheilung der Tempel der Nike Apteros, Berlin, Schenk
u. Gerstaecker, 1839. FoL l415. Geschenk der Buchhandlung Gerold und Cie.
Rouyer, Eugenc. Les sppartements prives de S. M. Pimpäratriee au palais des Tuileries,
decores pur N. Lefuel. Vingt planches quarees, däpres les dessins de Mm. Eng. Rouyer,
F. Rouxet, P. Sellier, par Aug. Guillomot, Henri Sellier et P. Sellier. Texte par Eng.
Rouyer. Paris, Baudry, 1867. Fol. 1521
Ruland, Charles. Notes ou the cartoons of Raphael now in the Sonth Kensington Mu-
seum, und on RaphaePs other works. London. Eyre et Spottiswood, 1867. 8. 1483.
Geschenk des Herrn Directors Rud. v. Eitelberger.
Saavedra, Diego. ldea. de un priucipe politico christiano. En Monaco, Nicolao Enricu,
1640. 4. Mit vielen Embleinen in Cartouchen gestochen von Joh. Sadeler. 1401
Sscco Il, di Roma nel 1527. Relazione del commissario imp. Mercurino Gatünara.
Ricavata da un mauoscritto del Barone di Mirabello Giovanni Antonio Trasmondo,
pubblicsta cura del Cav. Prof. G.-B.-G. GaliEe, et del Cav. Odoardo Fick, Dottori
in leggs. Con introduzione et ancotazioni del Barone D. Camillo Trasmondo -Frangi-
pnni dei Duchi di Mirabello. Ginevra, Tipograüa l-G. Fick, 1866. 16. G463.
Sal aheddin Bey. La Turquie Pexposition universelle de 1867. Paris, Hachette et
Cie., 1807. 8. l578.
San arte. A. Schulz. Zur WaEenkunde des älteren deutschen Mittelalters. Mit drei-
zehn Abbildungen aus Handschriften zur Pnrcivaldichtung. Bibliothek der gesammten
deutschen National-Literatur. Abthl. 11. Bd. 4. Quedlinburg und Leipzig, Busse, 1867.
S. 1583.
Schadow. Erläuterungen der Abbildungen von den Bildhauerarbeiten des Johann Gott-
fried Schadow und seines Sohnes Ridolfo Schadow und der Transparent-Gemälde des
Professors Kolbe, nach Gedichten des Wolfgang v. Göthe. Berlin, Decker, 1849. Fol.
1385.
Scliüfflia, Alb. E. Fr. Die nationalölronomische Theorie der ausschliessenden Absaz-
verhältnisse, insbesondere des literarisch-artistischen Urheberrechtes, des Patent, Muster-
und Firmenschutzes nebst Beiträgen zur Grundrentenlehre. Tübingen, Laupp, 1367.
8. 1558.
Schmidt, von. Die Wappen aller regierenden Fürsten und Staaten. Zugleich be-
schreibender Text zu der in gleichem Verlage erschienenen Wappentafel der haupt-
sächlichsten Länder der Erde. Frankfurt a. M., Boselli, 1867. 8. 0503.
Martin. Wappenbuch des Heiligen Römischen Reichs, vnd allgemeiner Christen-
heit in Europa, insonderheit des Teutschen Keyserthnmbs, an vnd zugehörige Chur vnd
Fiirstenthumb, auch Ertz vnd gemeine Bischoße Dessgleichen andere Ahbt vnd Pre-
laeten, Grad vnd Herrschaften, samht den Freyen Reichs Stetten souil deren von
altere her bay dem Reyoh gewest vnd sich daran hekent haben. Daneben auch der
Geistliche Stand .ete. Getrnckt in der iiii-stlichen Statt München, bei Adam Berg.
1581. Fol. 1580
Schuchardt, Otto. Nikomachos. Eine archäologische Studie. Mit Tafel. Weimar,
Böhlan, 1866, 8. 1405.
Schultz, Joh. Carl. Danzig und seine Bauwerke in malerischen Originalradirungen mit
geometrischen Details und Text. Danzig, im Selhstverlage des Autors. 185567,
qu. Fol. 1498
Schulz. A. Siehe Ssn-Marte.
Siret, W. La nnte payer pour le livre intitale Pompa triumphalis introitus Ferdi-
40
nuudi Austrißci etc., Publiä par ls ville d'Anvers. Extr. des Bulletins de PAcsdeniie
roysle Belgique. se'rie, t. XXII. Nr. 8. 1866. 8. 1458
Springer, Anton. Bilder aus der neueren Kunstgeschichte. Bonn, Marcus. 1867.
8. l5l4.
Stadt-Büchlein Ungarisches in welchem die vornehmsten Städte .. des König-
reichs Ungs.rn enthalten. Von J. M. L. Nürnberg, Joh. Hofmnnn, 1684. 1G.
1594.
Thorwsldsen. lutere collezione di tutte le opere inventste seolpite del. csv. Alberto
Thorwaldsen, inciss contorni con illustrazioni del chinrm" sbbnte Misserini. voL
Roma, Aurelj 1831. Fol. 0391.
ll Izienfo di Alessandro ineiso semplici contorni da franc. Garzoli, inventato
scolpito dsl celebre srtista Cav. Alherto Thorwaldsen celle illnstrezioni del chierm
abbste Misserini. Boma, Aurelj 1829. Fol. 1392.
Collezione di numero 25 ststue bnsso-rilievi del siguor caveliere Alberts Thor-
weldsen con unn breve illustrezione del signor avv. Angele Csrnevalini. Roms, 1826.
Fol. 1393.
Troili. Giulio. Perndossi per prnttieare 1a prospettiva senzu seperla, iiori, per fucilitsre
Pintelligenzn, frvtti, per non opersre alle ciecn. Cognitioni necessarie Pittori, Scul-
tori, Architetti, ed qunlnnque si diletta del Diseg-no; Da? in luce da. Givlio Treili
du Spinlembeno detto Pnradosso, pittore dell' illustriss. sensto di Bologna Dedicati etc.
In Bologna, per gli H. H. del Peri, 1672. AlPAngelo Custade. Fol. 1541
Trost, J. Die Proportionslehre Diirers nach ihren wesentlichen Bestimmungen in
übersichtlicher Darstellung. Mit Tabellen und Tafeln. Wien, Gercld 1859. 4. 147-5.
Valentiuelli, Gluseppe. Di slcuni legature sntiche di cordici msnoscritti liturgici della
Msruians di Venezis. Estr. dul vol. XII. Serie III degli Atti dell' lstituto veneto di
sciense. lettere ed artl. Venezia, Antouelli, 1867 4. Mit lithogr. Tsfeln. 1504.
Vnlvsssore, Giov. Andn, detto Guedognino. Eseinplario di Lavori 1552. Siehe Esem-
plario 14.34.
Vei-vynck, D. et E. Dubois. Histoire des expositiuns industrielles depuis 1798 jusafä
nos jours suivie de l'histoire nbregäe de l'industrie Branche par brauche. Paris, G101-
lier. 1867, S. 1497
Vice. Enea. Le imagini delle dunue suguste intagliste in istampa di reine; son le vite,
et ispositioni di Enea Vice soprs riversi delle loro meduglie nntiche. Libru primo.
In Vinegie sppresso Enea Vice Parmigisno. et Vincenzo Vslgrisio a.lI' insegne. d'Erasmo
1557. 4. Gestochener Titel und 63 Kupfertßfeln B. 257-319 u. 320. 1509
Vie de tres havlte tres pvissnnte et tres illvstre lßlllß msdame Loyse de Ssvoye Reli-
gieuse au Convent de Madenie Saincte-Claire d'Orbe, escripte en 1507 par vne Religiense.
neuem d'une notice et suivie de documents et de notes historiques per PAbbe A. M.
Jeanneret. Geneve, im et edite psr J. G. Fick, 1860, 4. 0466.
Villot, Frederlc. Hell, cel bre lninisturiste du XVHP siecle. Ss. via, ses ceuvres. se
correspondanca, observations sur ls tecbnique de la ministure en frsnce et en Angle-
terre. Psris, libr. frsncaise et etrengere, 1867. gr. 8. 1546.
Vitruv. Des Vitruvius zehn Bücher über Architectur, übersetzt und durch Anmerkungen
und Risse erläutert von Dr. Franz Baeber. Stuttgart, Kreis Hoffmann, 1865. hl. 8.
1553.
Vollweiher, J. Perspecüve. Erste Abtheilung. Die Perspective der Umrisse. Nebst Atlas
mit 30 Tafeln. Stuttgart, G. Msecken, l'-62. 8. Tafeln Fol. 1543
Vossberg, F. A. Wsppenhuch der Städte des Grosshernogthums Posen. Mit 16 Tafeln
Abbild. Berlin, Stargardt, 1866. 4. 1425
Fortsetzung n. der um"... Nummer.
Die Redection der ll'.ittheilungen" erlaubt sich die HE. Abonnenten
aufmerksam zu machen, dass der 2. Jahrgang dieser Honatschrift
mit dem September-Hefte 1867 Nr. 24 zu Ende ging und um die
Einsendung des Prennnierstionsbetreges für den 3. Jahrgang Octbr.
1867 bis Septbr. 1868 zu ersuchen.
Selbstverlag des kuis. köu. österreichischen Museums.
Druck von Cnrl Gerold's Sohn in Wien.