vgl. MITTHEILUNGEN www- Sechster Jahrgang. 15. 00;); 1870. k. k. österr. Museums für Kunst 81 Industrie. (Monat-Schrift für Kunst 8a Kunstgewerbe.) (Am 15. einen jeden Monats erscheint eine Nummer. - Abonnementspreis per Jahr 3 ß. iiW. Beinchen Bnma Bunker. Expedition von G. Gerolfs Sohn. Man abounirt im Museum, bei Gerold 8: Comp., durch die Postanatalbeu, sowie durch alle Bueh- und Kunsthandlungelu) 1 n h lil: Von der Einer Auuhzllung. - Eine Studie über uhinulsehe Emlllvlnen. worum.) - Zur Ge- lehlchte der imxan Gllsiuduslrie in Wien. - Ueber die Photogrlphie. (Pomum) - Programm a" DonuantlglVox-luungun im Oelterr. Museum, Wintersemester 1mm. - Bücher Revue. - Pometznng du Voneinhniuel u" im Oeawrr. Museum kiudlcheu Gypubgüue. _ man". Mit- thelluugen. - lnunl. - Primzmcx-lziona-Einlndung. Von der Grazer Ausstellung. (Die Kunstindnstrie Steierlnnrks. -- Die Wiener Knnstindustrie. - Der Katalog. - Weitere Pläne.) Die Grazer Ausstellung von Erzeugnissen der Land- und Forst- Wirtbschaft, des Bergbnues, des Hüttenwesens, der Industrie und Kunst wurde am 15. September d. J. zur Feier der ÖOjährigen Gründung der steiermärkischen Landwirthschafts-Gesellschaft eröffnet. Forst- und Land- _ wirthschaft, Bergbau und Hüttenwesen spielen in Steiermark die erste Rolle. Nur jene Zweige der Industrie, die damit in Verbindung stehen, werden gepilegt und nahmen daher auch eine hervorragende Stellung auf der diesjährigen Ausstellung ein. Es muss aber schon als ein bedeu- tender Fortschritt betrachtet werden, dass das ganze Gebiet der Industrie in den Kreis der Ausstellungsobjecte einbezogen und der Kunstindustrie speciell eine besondere Stellung angewiesen wurde. Die Landwirthschaft allein nährt Steiermark nicht; dieses Land ist, wie die Schweiz, die wür- tembergiscbe rauhe Alp und der Schwarzwald, darauf angewiesen, Industrie zu pdegen. Eisenwerke, Stein- und Kohlenlager, Forste, Wasser als Trieb- kraft sind in Steiermark so reichlich vorhanden, dass Niemand in Zweifel sein kann über die Art und die Bedeutung der Industrien Steiennarks in der Zukunft. Allerdings fehlt, um auf das specielle Gebiet der Kunstindustrie überzugehen, noch ausserordentlich viel, um sagen zu können, die stei- rische Kunstindustrie stehe selbst nur in ihren Anfangen auf sicherem, festem Boden. Wohl macht sich in manchen Kreisen das Bedürfniss gel- tend, das Wohnhaus besser zu bauen, die Gemächer wobnlicher und verständiger einzurichten, als es bisher der Fall war. Einige Kunstfreunde, 13