Die Luxusartikel und die Artikel für Kunsttischlerei werden nach eigenen Entwürfen oder über Bestellung nach eingeschickten Zeichnungen ausgeführt. Bei Entwicklung der Schule werden daher Tische, Stuhliiisse, Rücklehnen für Sessel, Cunsolen, Rahmen, Nippsachen, urnamentale Thier- gestalten u. s. f. in dieser Schule ausgeführt werden können. Da. die meisten der eintretenden Schüler keine oder sehr mangel- hafte Zeiehenfertigkeit besitzen, so wird diesen Schülern ein Unterricht in den Elementen des Zeichnens gegeben; bei diesem Unterrichte werden in sehr verständiger Weise die Herdtläsehen Vorlagen zu Grunde gelegt. Die Schule tritt so eben in Wirksamkeit. Für die Bewohner von Hallein, die ehemals viel Schnitzerei getrieben haben, später durch Berch- tesgaden überfliigelt wurden, sich den Salinenarbeiten zuwendeten, und nun, nach Beschränkung der Salinenarbeiten, dem Pauperismus preisge- geben waren, ist die Schule ein Segen. Sie tritt in dem Momente in Wirksamkeit, wo Hallein mit Salzburg durch eine Eisenbahn verbun- den wird. Die Fachschule der Posamentir-Genossenschaft in Wien (Schottenfeld, Kandlgasse 31) ist wöchentlich zweimal (Sonntag Vormitt. und Montag Abends) den Lehrlingen der Posamentir- Genossenschaft unentgeltlich geöffnet. Sie wird gegenwärtig} von beiläuüg 50 Lehr- lingen besucht. Der Unterricht erstreckt sich auf die Elemente des Zeichnens, das Üebertragen von Vorlagen in das Quadrigat und auf das Einüben der Lehrlinge in die Handgriffe der Maschinen, die für die ver- schiedenen Zweige des Posamentirhnndwerkes (Goldborten- und Band- fabrication, Posamentirarbeiten für Wagner n. s. f.) nöthig sind. Eine Anzahl von Vorlagen aus den verschiedenen Zeichnungen, Proben von Posamentir- und Schnürmaeherarbeiten, sind von einzelnen Mitgliedern der Genossenschaft geschenkt worden. Das jLehrzimmer ist geräumig und licht; Lehrmittel sind in reichlicher Auswahl und in anständiger Einrahmung aufgestellt. Um das Zustandekommen dieser Schule hat sich insbesonders der Vorstand der Genossenschaft, Herr Johann Schmidt, verdient gemacht. Ueber die Photographie. Eine Vorlesung von H. Hlasiwetz, gehalten im Oesterr. Museum f. Kunst u. Ind, 1868. (Fortsetzung und Schluss.) Auch der Künstler scheint befriedigt} von seinem Experiment; aber ohne sich zu unterbrechen, lässt er, als er das Bild auf der Höhe seiner Intensität angelangt glaubt, einen Strahl Wasser über dasselbe fließen und wäscht sorgsam die letzten Spuren der Flüssigkeit wieder ab, mit der er} es hervorgerufen hat. In unserer Ungeduld möchten wir ihn bewegen. dceh gleich aus seiner Dunkelkammer herauszulreten und das Bild am Licht unserer Betrachtung zu überlassen.