Weber und Leicnner verwertner. uer vmsucu, UCI uu Jnlllu "n... w... Oesterr. Museum mit der Herausgabe des wStick- und Spitzen-Musterbuchesu von Hans Siebmacher, nach der Ausgabe vom Jahre 1597 (Wien. bei Gerold, quer 4.") gemacht wurde, ist nicht ohne Erfolg im praktischen Leben und nicht ohne Nachfolge in der Literatur geblieben. Industrielle, Zeichner und Schulen haben das Siebmachefsche Stickmusterbuch viel- fach benützt; Hippolyt Co cheris hat in jüngster Zeit eine Reihe von seltenen Stickmusterbüchern des XVl. Jahrhunderts, deren Originale die Bibliothek Mazarin bewahrt, neu herausgegeben (Paris 1872, Librairie de L'Echo de la Sorbonne). Seit dem Jahre 1866 ist die Zahl der Original- Stickmuster, welche die Bibliothek des Oesterr. Museums besitzt, bedeu- tend gewachsen. Der w-lllustrirte Katalog der Ornamentstichsammlung des Museums", herausgegeben von F. Schestag (Wien, 187i. Verlag des Museums), weist S. 106-112 dreiundzwanzig Stick- und Spitzenmuster- bücher deutscher und italienischer Schule des XVl. und XVll. Jahrhun- dertes auf, darunter Bücher von grösster Seltenheit. Einige von diesen Stickmusterbüchern, welche sich in der Bibliothek des Museums befinden, wurden bei dem vorliegenden Werke benützt und zwar: Peter QuentelVs "neues Kunststichmodelbucha, Köln 1544, ferner das "neue künstliche Modelbuchß desselben Autors, Köln, 1545 und nll Monte, libro secondoß, ein venetianisches Stickmusterbuch vom Jahre 1540. Dazu kommen noch drei venetianische Stickmusterbücher aus der fürstl. Liechtensteimschen Bibliothek und zwar: wLe Gloria e YI-lonore de Ponti tagliatiu, Venezia per Matthio Pagan. 1563. nFior di Virtuu, Ve- nezia 1563 und nTrionfo di Virtun, libro novo da cusir. Venezia 1568. Aus diesen sechs Stickmusterbüchern wurden diejenigen Blätter her- vorgehoben, welche sich durch ihre stylgerechte Zeichnung auszeichnen, und zugleich verschiedene Stickarten repräsentiren, welche gegenwärtig in Uebung sind. _ Die Mehrzahl dieser Musterblätter sind auf eine stricte Nachahmung berechnet; andere hingegen so künstlerisch gedacht, dass sie eine etwas künstlerisch gebildete Hand und künstlerisch empfindendes Gefühl vor- aussetzen, urn richtig wiedergegeben und an rechter Stelle verwendet zu werden. Nicht wenige dieser Blätter werden auch für andere Zweige der textilen Kunst, als es Stickerei ist, leicht und mit Nutzen verwendet werden. Die Blätter 1-22 sind dem Stickmusterbüchlein nll Montew, die Blätter 23-25 dem Kölner Stickmusterbüchlein vom Jahre 1544, die Blätter 26-30 dem Stickmusterbuch desselben Meisters vom Jahre 154.5, die Blätter 31-50 den venetianischen Stickmusterbüchern vom Jahre 1563 und 1568 entnommen. Die Tafeln wurden nach den Originalen von den Herren K. Hracho- wina und E. Drahan treu copirt und von ersterem autographirt. Es