Art der Wiedergabe: Stich, Radirung, Lithographie, Miniature, Plastik willkommen ist. Die Zahl vermehrt sich aber noch. Da unsere Absicht sich nicht auf den Wiener Congress und diejenigen, welche an ihm theilgenommen oder ihn in nächster Nähe miterlebt haben, beschränkt, sondern vielmehr ein Bild der Zeit geben will, so werden auch andere vorragende Per- sönlichkeiten jener thaten- und ereignissvollen Zeit nicht ausgeschlossen. Betrachten wir die Porträts als die erste Gruppe der Abbildungen, so bilden eine zweite diejenigen von Abbildungen der Ereignisse, welche während der Congtesszeit in Wien stattgefunden haben. Hierher gehören alle Feste und Vergnügungen, Theatervorstellungen, Volksscenen, Volks- feste, öffentliche Aufzüge, Paraden u. s. w. Zu ihnen gesellen sich die Abbildungen aller der Stätten, an welchen heitere wie ernste Ereignisse des Congresses stattgefunden haben; Wien selbst, mit Ansichten aus damaliger Zeit, die kaiserliche Burg von außen wie in ihren Gemächern, die Redoutensäle, die Reitschule; sodann die Staatsltanzlei, Schönbrunn, Laxenburg, der Prater, die Paläste und Schlösser des Adels u. s. w. Ergänzend zur Porträtgalerie gehört eine Sammlung von Autographen der genannten und betheiligten Persönlichkeiten. Eine weitere Gruppe von Abbildungen bilden die Costüme, sowohl die Moden dieser Epoche, wobei man sich nicht genau auf die Moden des Jahres von 1814 bis 1815 beschränken kann, sondern auf einige Jahre vorher zurückgreifen muss, als auch insbesondere die speciellen Costlime, welche bei dieser oder jener Festlichkeit getragen worden sind, z. B. bei Maskeraden, Hoffesten und Hofjagden. Ebenfalls gehören hierher die Uniformen der Zeit, die militärischen wie die civilen und die Hoftrachten. Sind solche Costüme und Trachten noch in Wirklichkeit vorhanden, so fallen sie in die zweite Hauptabtheilung, in die der Gegenstände. Diese zweite Hauptabtheilung soll die wirklichen Gegenstände ent- halten, mit und unter welchen die Menschen der damaligen Zeit gelebt haben, die Gegenstände in natura, deren sie sich in Wirklichkeit zum Gebrauche bedient haben. Selbstverständlich, da hierin die Moden von heute auf morgen nicht wechseln, so ist ein größerer Zeitraum in's Auge zu fassen, nämlich die Epoche des mit dem Namen Empire gewöhnlich bezeichneten Geschmacks. Hierher gehört das Mobiliar, die gesammte Ausstattung der Wohnung, die Sitzmöbel, die Tische, die Kasten und Schränke aller Art, soweit sie damals üblich waren; das Metallgeräth für Tisch und Beleuchtung und Beheizung; Gegenstände in Glas und Porzellan, von letzterem insbesondere eine Collection der Wiener Fabrik aus dieser Epoche von etwa 1800 bis 1815. Es gehören ferner hierher Uhren und Vasen, Gegenstände zur Bekleidung der Wände, textile Stoffe und Stickereien, Leinenwäsche, Tischtücher, die gesammte Herren- und Damentoilette mit allen Utensilien des Gebrauchs und der Herstellung, mit Kämmen, Bürsten, Fächern, Handschuhen, Schuhen, Nähetuis, Hand-