wenig einer Vase des 3. vorchristlichen Jahrhunderts nach; bei Nr. 661 brauchen wir uns nur die Henkel zu ergänzen, um die bekannte, aber in der Keramik durchaus singuläre Gestalt der römischen Silberbecher wiederzuerkennen; die Urne 633 ist ein genaues Pendant zu den gläsernen Urnen von Aquileja. Wo findet man schließlich, um noch ein Detail zu erwähnen, in der römischen Keramik die Vorliebe für die Henkel, welche die glasirten Gefäße charakterisirt? (Fortsetzung folgt.) Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute. Auszeichnung. Se. k. u. k. Apost. Majestät haben mit Allerh. Entschließung vom 29. Juli d. J. dem Chef des Bankhauses S. M. v. Roth- schild in Wien und Curator des k. k. Oesterr. Museums für Kunst und Industrie, Albert Freih. v. Rothschild. den Orden der Eisernen Krone erster Classe taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Personalnaohrlohten. Se. k. u. k. Hoheit der durchl. Herr Erz- herlßg Rainer hat in seiner Eigenschaft als Protector des k. k. Oesterr. Museums für Kunst und Industrie die Doctoren Eduard Nowotny und Rudolf Münsterberg zu Correspondenten der genannten Anstalt zu ernennen befunden. - Der Director des k. k. Oesterr. Museums, Hofrath v. Falke, ist von seinem Urlaube zurückgekehrt und hat die Leitung des Museums wieder übernommen; der Vicedirector des Museums, Reg-Rath Bucher, hat einen bis l. October währenden Urlaub angetreten. Geschenke 8.11 118.8 Museum. Herr Dr. Albert Figdor hat dem Museum drei Publicationen von R. Forrer über die Funde in den Gräbern von Achmim-Panopolis, Herr Gottfried Tutter, Vertreter der Actien- gesellschaft für Textilindustrie, vormals Dollfus-Mieg St Co., die jüngsten Publicationen von Therese von Dillmont in Dornach (Elsass): wVorlagen für Plattsticharbeitu und "Encyklopädie der weiblichen Handarbeiten", letztere in zwei Exemplaren, zum Geschenke gemacht. Die Union Centrale des Arts decoratifs in Paris hat dem k. k. Oesterr. Museum für Kunst und Industrie, sowie dem Director desselben, Hofrath J. von Falke, aus Anlass ihrer Theilnahme an der im vorigen Jahre in Paris abgehaltenen Ausstellung der Frauenarbeit (Exposition des Arts de la Femme) ie eine Erinnerungsmedaille und der Kunstgewerbe- schule des Oesterr. Museums aus demselben Anlasse ein Erinnerungs- diplom gewidmet. Arohaeologrisohe Ausstellung. Diese Ausstellung sollte nach ursprünglicher Bestimmung mit Ende August geschlossen werden; einer- seits aber, um die photographischen Aufnahmen in reicherem Maße machen zu können, andererseits um den aus den Ferien heimkehrenden Professoren und Lehrern noch einmal die Möglichkeit des Studiums der für sie besonders interessanten Gegenstände zu bieten, wurde dieselbe bis zum 17. September verlängert. Die Gegenstände werden danach sofort ihren Eigenthümern zurückerstattet. Am 9. October beginnt die Aus-