casn reale. Torino, tip. edit. G. Cnndeleni. l Wien. 8'. G5. p. XVl, 614. L. 5. - Kunsrgewerbe, Das, auf der Lnndwirlh- Wiem schlfllichen Ausstellung. (Blätter f. Kunst- - Exner, W., s. Gruppe l. Sßwerbe: xlx, 9-) - Fnlke, J. v. Die Ausstellung von Perl- - Weltausstellung Wien 1895 oder 1398? munerarbeiten im Oesterr. Museum. (Wr. (Ackennnnnk lllustr. Wiener Gewerbe- Abendp., 247.) Ztg., z n.) Notizen. Kaiaerfenster der Brünner Doxnkirohe. Das erste Hochchorfenster, eine Stiftung Sr. Majestlt des Kaisers, ist kürzlich vollendet worden. Dasselbe zeigt im Sockelfelde den Namen des kaiserlichen Stifters: Franciscus Josephus l., darüber das Wappen des Hauses HabsburgaLothringen, dieses ßankirt von den beiden Namenspatronen Sr. Majestät, dem heil. Franz von Assisi und dem Nahrvater Christi St. Joseph. Ueber diesem Unterbau erhebt sich die erste Hauptgruppe des Fensters: das Martyrium des heil. Petrus. Das Kreuz, an welchem der Apostelfürst, mit dem Kopfe nach unten, an- geheftet ist, wird gerade erhoht; fromme Frauen sind beschäftigt, das Blut, welches aus den Händen des Martyrers fließt, in Gefäßen aufzufangen. Durch eine architekto- nische Brücke getrennt, ist rechts die Enthauptung des heil. Paulus dargestellt. Den Abschluss macht eine dritte obere Gruppe: in der Mitte steht Christus als König der ewigen Herrlichkeit; zu seinen Füllen knien Petrus mit den Schlüsseln, rechts Paulus mit dem Schwert. Diese letzte und Hauptgruppe wird bekrbnt von einer reichen früh- gothischen Architektur, die, weit in den oberen Teppichgrund hinaufragend, von allego- rischen Figuren der drei göttlichen Tugenden angenehm und wirksam unterbrochen ist. Mit diesem Fenster wurde, Dank der kaiserlichen Huld und Gnade, der schönste Schmuck dem Gotteshause eingefügt. Die Tiroler Glasmalerei aber hat hiemit eine ihrer bedeutendsten Kunstleistungen aufzuweisen. Prelsansschreibnng für Psrltnutter-Erzengnisae. in Ausführung des Plenar- beschlusses der Wiener Handcls- und Gewerbekammer vom 29. October d. J. hat das Comite zur Prüfung der Lage der Perlmutter-lndustrie fünf Preise für neue Ver- wendungen der Perlmutter als Consumartikel und aus einer der Kammer zugemittelten Spende der Herren Gebrüder Thonet einen sechsten Preis für neue Verwendungen der Perlmutter für kunstgewerbliche Zwecke ausgeschrieben. Die Preisbewerbung ist Jedermann gestattet, doch müssen fertige Objecte, das heißt nicht bloße Zeichnungen, Entwürfe u. dgl. eingereicht werden. Die vorgelegten Gegenstand: müssen entweder ganz aus Perlmutter hergestellt sein, oder es muss an denselben die Perlmutter als Hilfsstolf oder als Verzierung Verwendung finden, wobei moglicherweise durch chemische, beziehungs- weise mechanische Behandlung des Rohstoifes neue Elfecte aus demselben gewonnen werden könnten. Die Objecte sollen ferner durch Schünheit und Verwendbarkeit die Eignung für Export- und Gebrauchsartikel besitzen; doch gilt diese Bedingung nur für die Bewerber um die erstgedachten fünf Preise. Diese sind: erster Preis x50 8., drei Preise zu je ton fi. und ein Preis zu 50 B. 6. W.; der sechste - Thonet-Preis - für ein neues kunstgewerbliches Erzeugniss beträgt too H. Das Preisgericht wird aus drei Mitgliedern der Kammer, einem Functionar des k. k. Oesterr. Museums für Kunst und Industrie und aus je zwei Drechslermeistern, Exporteuren und Kurzwaaren- händlern gebildet. Die concurrirenden Objecte sind an die Handels- und Gewerbe- ltarnmer in Wien (1., Wipplingerstrasse 34) abzuliefern. Als letzter Termin für die Ein- reichung gilt der 3x. Januar 189i. DasKuztstgawerbe-ltnsenm in Karlsruhe ist Ende October d. J. eroGnet worden. Diese Sammlung, welche in Verbindung mit der Grofsherzogl. Kunstgewerbe- schule steht, umfasst 500a Nummern und enthält altere und neuere Arbeiten der ver- schiedensten Zweige des Kunstgewerbes. Die Besuchsstunden sind von 10-! Uhr (an Sonntagen von tt-t Uhr) und von 2-4 Uhr. Für die Redacliou verantwortlich: J. Fohtnicr nttd F. Rdlkr. Selbstverlag den k. k. Oeaterr. Mnaeuma für Knnat und Industrie. Burhdrttl-Yrnd vnn cm umtam Bahn ta man.