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Phantasiekraft und die Gewalt, Visionäres farbig auszusprechen, hat aber vor allem
ein Künstler, dessen Qualität hier auffällt. Es ist j. Goossens.
In einer seiner Arbeiten, der „Bundschuhszene", einem Hackernden Nachtstück, mit
Gluten aus dem Dunkel, angelohten wildschwärmerischen Gesichtern, fanatisch geballten
Fäusten und wirren Haarsträhnen steckt Dämonie. Blutheißer Glaubenseifer ist hier mit
allen Schauern und Leidenschaften echt charakterisiert.
Wertvoller aber ist das andere Bild „Bauerntanzt weil hier jede Nebenbedeutung des
StolTlichen, jede auslegerische Assoziation fehlt, und nur die rein malerische Wirkung der
in schwüler schummeriger Luft sich drehenden sehwerfälligen Paare, mit auf- und nieder-
tauchenden, blauroten, breitstehenden Weiberkleidern als ein spukhaftes Dissolving view
gebannt ist.
In Fülle ist das Porträt vertreten.
Hugo Vogel und Alfred Schwarz zeigen die gewohnte Noblesse. Es ist garantierte
Distinktion in diesen Personlichkeitsarrangements, die jeden Salon gut kleidet. Welt-
männische Verbindlichkeit, die, ohne zu glatt zu sein, doch unmerklich mit dem Schein
voller Natürlichkeit sich dem herrschenden Ton anpaßt.
Wir verweilen aber lieber bei denen, die das Besondere des Ausdrucks anstreben,
selbst wenn die Bilder nicht das sichere Gelungensein haben sollten.
So sucht Sabine Reicke, die Gattin des Berliner Bürgermeisters, farbige Delikatesse
der Komposition. In ein auf Grün gestimmtes Interieur stellt sie eine Dame in schwarzem
Paillettenkleid gegen einen weißen Empirestuhl und über die weiße Rundlehne schlängelt