Ju- „Hanf das Einkehrwirtshaus, ohne daß prinzipiell große Ab- weichungen stattfinden. Das ge- mauerte Erdgeschoß ist hier nur stets und vorwiegend den Pferden vorbehalten, während im vorspringenden Obergeschoß für die Reisenden gemeinsame Schlafräume angeordnet sind, in denen ebenfalls am Boden ausgeruht wird. Die Ausbildung der Zen- tralanlage, welche das Wohn- Stockwerk zeigt, erfährt eine besonders große Ausdehnung im „Amtswohngebäudeä im „Kona ", in welchem der Typus des Wohnhauses die größten Dimensionen annimmt. Der zen- trale Vorraum wird hier zu einem allgemeinen Warteraum, die umliegenden Stuben werden zu Amts- räumen, Empfangsräumen und so weiter. Hier tritt eine noch deut- lichere Annäherung an die Hofbildung (im Sinne des Atriums) auf, über welchem nur das hohe steile Holzdach statt des Firmamentes ruht. S0 zeigt sich der uralte im Abendland wie im Morgenland verbreitete Baugedanke der zen- tralen Halle, des zen- tralen Hofes als le- bendige Übung im bosnischenI-Iaus und macht es zu einer ebenso interessanten wie anregenden An- lage. In charakteristi- scher Form reichen sich Orient und Ok- zident hier die Hän- de. Sicherlich ist das eingehendere Stu- dium, solange die a1- ten Reste vorhanden sind, wertvoll und dankbar. Mohammedanisches Wohnhaus in Sarajevo Mohammedanisches Wohnhaus in Serajevo