539 geistigen Urheber denken. Wenn wir uns des älteren FischervonErlach erinnern, so dürfen wir auch nicht vergessen, daß die- ser von Haus aus Bildhauer war und daß er auch bei seinen Ansichten von Bauwerken auf die Darstellung der Figuren immer großen Wert ge- legt hat. Einige Arbei- ten Känischbauers gehören ja eigent- lich schon der großen Plastik an, und bei ihnen müs- sen wir wohl mit Sicherheit anneh- men, daß ihm nur die Ausführung, nicht der Entwurf zuzuschreiben ist. Bei dem „Golde- nen Kindl" für Mariazell haben wir das als sicher vernommen und Lorenz Matielli als Urheber des Modells kennen gelernt. Daß die rigqwragqwywgywawn-Nwwnap-a - 4 , wß-vqbgaq .... Abb. u. Hochaltar der k. k. Hofburgkapelle in Wien im jetzigen Zustande (nach Cölestin Wolfsgruber „Die k. und k. Hofburgkapelle") großen Mariazeller Figuren wenigstens in der I-Iauptanlage auf Johann Bern- hard Fischer von Erlach zurückgehen, darf nach unseren schon erwähnten Untersuchungen wohl als sicher angenommen werden; ebenso kann es mindestens als wahrscheinlich gelten, daß die großen Modelle wieder von Lor. Matielli herrührten. Känischbauers Tätigkeit war hier offenbar die des Metalltechnikers. Und das mag auch sonst der Fall gewesen sein, so bei dem Stücke, daß uns noch zum Schlusse unserer Abhandlung beschäftigen soll.