weil es für die Kirche in der Alserstraße zu groß war. Die Lokal- tradition von Wim- passing weiß zu berichten, daß das Kreuz auf der Leitha heraufgeschwommen kam. Zu vergleichen mitdenobgenannten Kruzifixen ist weiter- hin ganz besonders das aus Blei gefer- tigte in der Sakristei des Zisterzienser- stiftesHeiligenkreuz, welches der Tradi- tion nach ebenfalls von Donner her- rührt} Die Ent- stehungszeit ist nicht bekannt. Auch hier ist das Kreuz selbst aus poliertem Holz, der Gekreuzigte aus Blei. Körpergröße 76 Zentimeter. Jeder Fuß ist besonders Abb. g. Schrank in der Dompropstei zu Klagenfurt mit einem Nagel angeheftet. Beson- ders übereinstimmend ist die Behandlung der Hände zwischen diesem und den beiden Gurker Exemplaren. Wesentlich verschieden, dazu auch recht flüchtig in der Ausführung, ist das Bleikruzifix an der Tür des von Moll gefertigten Tabernakels am Gurker Kreuzaltar. Hier sind beide Füße mit Einem Nagel angeheftet. Das früher Donner zugeschriebene Kruzifix in der Hofburgkapelle zu Wien rührt nach Dregers Untersuchung wahrscheinlich von Känischbauer her. Als Renaisancemensch hat Donner den Heiland am Kreuze nicht oft und augenscheinlich nur auf Bestellung geschaffen. Ungleich lieber hat er die Kreuzabnahme dargestellt, insbesonders an Tabemakeltüren, wovon die in Schönbrunn und Preßburg sowie die Wachsmodelle im Wiener Hof- rnuseum Zeugnis geben. " Vgl. Mayr, „G. R. Donner", Wien xgoy, Tafel g a.