Engelfürsten) in der Ursulinenkirche ausgestattet, von ihrem Bruder Bar- tolommeo rührt das feine und zarte Bild des Ursula-Altars auf der Epistel- seite derselben Kirche her. Nach einer mündlichen Tradition des Konvents soll die Statue ursprünglich in der Kirche selbst aufgestellt gewesen und erst infolge des gegen die Aufstellung bekleideter Figuren in katholischen Kirchen gerichteten joseünischen Verbotes daraus entfernt worden sein. II. Auch unter den durch Kauf oder Geschenk an das Museum gekommenen Neuerwerbungen der jüngstverflossenen Jahre befinden sich einige ältere Skulpturen, unter denen eine interessante, über 70 Zentimeter hohe Statuette aus rötlichem Salzburger Marmor mit reichlichen Resten der alten Poly- chromierung und Vergol- dung an erster Stelle zu nennen ist. Sie stellt in breiter, zusammengefaß- ter Frontalität, mit linkem Standbein und rechtem Spielbein, Herrn Otto von Machland dar, mit Her- zogshut und Herzogs- mantel um den maximi- lianischen Plattenpanzer, das güldene Ehrenkettlein über der Brust, mit der Linken den oberen Rand der am Boden aufgesetzten Tartsche haltend, die das Wappen der Herren von Machland schmückt (das später das Wappen des Landes ob der Enns wurde), in der Rechten ein Kirchenmodell tragend. DaslockigeI-Iaupthaarund der lockige Bart sind kurz gestutzt, der Kopf blickt geradeaus (Abb. 23). Diese bemerkenswer- te Porträttigur, die bis auf eine leichte Beschädigung _ Abb. 16. lgnaz Mähl, heiliger Augustin, x774. Holz, vergoldet und der Nase gut erhalten ist bemalt