und deren Entstehung in den Beginn des XVI. Jahrhunderts fällt, stammt aus der Kirche des unter Josef II. aufgehobenen Klosters Waldhausen (ursprünglich Sabenich), das der mächtige Mühlviertler Dynast, auf den auch die Gründung des Zisterzienserklosters Baumgartenberg, in dessen Kirche er begraben ist, zurück- geht, im Jahre 1146 stif- tete." Das Werk, das durch seine dem Material an- gemessene geschlossene Formbehandlung auch wesentliche künstlerische Qualitäten aufweist, ge- langte vor einer Reihe von Jahren in den Antiquitäten- handel und wurde von dem kunstsinnigen Wiener Sammler Heinrich Von- willer erworben, dessen Witwe Klara sie in dan- kenswerter Weise wieder dem Museum des Landes Oberösterreich überließ. Ein zweites stim- mungsvolles Werk der Steinplastik, das in den Kriegsjahren ins Linzer Museum gelangte, stammt aus dem Ausgang des XVII. Jahrhunderts. Es befand sich auf dem Dach- boden der Ex-Domini- kanerkirche in Steyr, wo es früher in der ersten Kapelle der Epistelseite die Gruft der Familie Luckner- Weißenfeld geziert hatte, Abb. 17. Ignaz Mähl, Kirchenlehrer, 1774, 11011, vergoldet und bemalt bCVOT es naCh dem Einzug der Jesuiten einem primi- tiven Beichtstuhl weichen mußte. Anna Maria Freifrau von Weißenfeld, eine Tochter Maximilian Luckners, der von 1658 bis 1677 Bürgermeister in Steyr wareund der samt seiner Familie wegen ihrer Verdienste um die Gegenreformation von Kaiser Ferdinand III. geadelt worden war, hat ihrem 1' Über die Herren von Machland und ihre Gründungen vgl. Pritz, „Geschichte des Stiftes Waldhausen", Seite 4 H.