O n u u e B u z o x B c r e M r e D 5. h b A Es ist charakteristisch für die Kunstentwicklung in Udine und überhaupt in Friaul, daß durch den Verlauf der aufeinanderfolgenden Jahrhunderte, fast ausnahmslos bei jeder Gelegenheit, wenn ein gewichtigerer Auftrag, eine bedeutendere Umänderung oder Ausgestaltung geplant und vergeben werden sollte, die Heranziehung fremder Künstler angezeigt erschien. Nur in seltenen Fällen und im Schoße nicht lang andauernder Epochen, etwa zu Lebzeiten Giovanni daUdines, Pordenones und Pomponio Amalteos fand man im eigenen Lande Künstler vor, die den Ansprüchen der Auftraggeber genügten. Im allgemeinen aber stellte man sich freiwillig unter eine Art von Vormundschaft, wenn man, des eigenen Unvermögens bewußt, das Zutrauen zu den künst- lerischen Anlagen der heimischen Meister nicht aufzubringen wagte: so war es im Jahre 1366 der Fall gewesen, als die Udineser für den Bau ihrer Kathe- drale vom Dogen Marco Cornaro die Überlassung des „magister Petrus Paulus murator . . . ." verlangten, dessen von Maniago versuchte Identifizierung mit Pier Paolo delle Massegne Paolettiik nicht zutreffend erschien. S0 hatte Giovanni Fontana den Kastellbau übernommen; so errichtete Palladio die Porta Bojani am Ausgange der Kastellstiege gegen die Piazza Contarena und den präch- tigen, unvollendet gebliebenen Palazzo Antonini. Der Dom von Cividale ist das Werk Pietro Lombardis und Jacopo Sansovino wurde zur Begutachtung eines Projektes der Vergrößerung des Domchores und zur Beurteilung der "i Paoletti, a. a. 0., Textband Seite 5.