H! 23. Gruppe. Hulzfabricnte. Bau-, Möbel- und Kunsttischlerei, Marketerien, Böttcherei und Siebtlechterei; Erzeugnisse der Dreherei, der Schnitzerei, der Korbflechterei; sonstige Holzproducte, wie Schuhmacherstifte u. s. w. 24-. Gruppe. Thon-, Stein und Glaswaaren. Erzeugnisse aus Stein, Schiefer und Cement, Rühren, Schleifsteine, Mühlsteine; Erzeugnisse aus" natürlichem und künst- lichem Marmor, aus Thon und Lehm, wie: Rühren, Ziegel, Kacheln, Terracotta u. s. w., ferner aus Glas, als: Tafeln, Gläser u. dgl. 25. Gruppe. Galanteriewaaren. Erzeugnisse aus Meerschaurn, Bernstein, Ko- rallen, Elfenbein u. s. w.; Kammrnacher- und Bürstenbinder-Arbeiten, ferner zllejünder- spielwauren u. dgl. 26. Gruppe, Papierproducte. Papierpappe, Schreib- und Zeichenpapier aller Art, Tapeten, Carton und gepresstes Papier; alle Buchbinder-Arbeiten. ' 27. Gruppe. Graphische Kunst und Zeichnen für lndustriezwecke. Erzeugnisse der Buchdruckerkunst, Xylographie, Lithographie, Photographie; Stahl- und Kupferstiche, Graveurwaaren, Zeichnungen von Industrie-Gegenständen ; Decorationsmalerci. 31. Gruppe. Frauen-Arbeiten, und zwar genähte, gestrickte, gehäkelte etc.; alle Wirkwaaren, Spitzen- und Netznrbeiten, künstliche Blumen aus Seide, Papier, Leder, Wolle u. dgL, insofern dieselben der 16. Gruppe nicht angehören. 8B. Gruppe. Sammlungen der Gewerbeschulen. Museen-Sammlungen, in so weit dieselben im Allgemeinen zur Hebung der Kunst und Industrie dienlich sind; Modelle, Pläne, Arbeiten der Zöglinge u. s. w. ' 33. Gruppe. Erziehungs- und Bildungswesen. Verschiedene Lehrsysteme, Schuleinrichtungen, Schulbücher, wissenschaftliche Werke, Schul-Lehrmittel zur Versinn- lichung der Vorträge, Arbeiten der Zöglinge u. s. w. Kunslgewerhllche Literatur Deutschlands. Die zahlreichen Publicationen, welche jetzt in Deutschland erscheinen, sind ein deutliches Zeichen der daselbst herrschenden Rührigkeit auf dem Gebiete des Kunstgewerbes. Im Range als das erste unter diesen Werken verdient angeführt zu werden: Altorlentaliaohe Teppichmuster nach Bildern und Originalen des XV.-XVI. Jahr- hunderts gezeichnet von Julius Lessing. Herausgegeben mit Unterstützung des künigl. preussischen Ministeriums für Handel, Gewerbe und ößentl. Arbeiten. Berlin, Ernst Wasmuth, 1877. Fol. Lieferung l. io Tafeln. Für die Trefflichkeit dieser in Chromolithographie recht gut ausgeführten Vorbilder spricht der Umstand, dass das k. k. österr. Unterrichtsministerium dieselben für die ihm unterstehenden Fach- und Gewerbeschulen bestens empfohlen hat. Vorbilder or-namentaler Kunst der italienischen Schulen des fünfzehnten bis Anfang des siebenzehnten Jahrhunderts. Zum erstenmale veröffentlicht durch Ludw. Gruner. Leipzig, Arnoldische Buchhandlung. gr; Folie. Lieferung l und ll. Die lntarsiaturen im Sanctuario di San Martina zu Alzano Maggiore. - Die Cantoria der Sixtinischen Capelle im Vatican. (Je 7 Tafeln.) Wie nach dern Titel dieser Publication zu erwarten stand, brin t dieselbe eine Fülle von reizenden ornamentalen Motiven. Doch gilt diese Anerkennung mehreutheils nur für die erste Lieferung und wäre zu wünschen, dass ,sicb die folgenden wieder zur Höhe derselben erheben möchten. Das zweite Heft leidet etwas an zu grosser Einförv migkeit des Stoffes. Zimmer der Maria von Medici im Palais Luxenburg zu Paris. Sammlun von Ara- besken, Wandmalereien und Ornamenten; gezeichnet von Dedaux, mit Text von Ferd. Luthm er. Berlin, Ernst Wasmuth, X877. Fol. 4 pag. Text u. 35 gest. Tafeln. Dieses schöne, mit französischem Geschick ausgestattete Werk ist sehr willkommen zu beissen; die liebevoll gezeichneten und musterhaft gestochenen Pilaster und Sockel- füllungen, Wandverkleidungen, Friese u. s. w. zeigen uns die letzten Reste der reichen Zimrnerausschmückung in dem Witwensitze der Maria von Medici. Dieselben tragen ent- schieden mehr italienischen als französischen Charakter und durften sich einem grossen Kreise von Kunstindustriellen erspriesslich erweisen. '