ministeriums), ferner eine Reihe photographischer Aufnahmen aus den kaiserlichen. Schlössern Schlosshof, Eckartsau, Schönbrunn und aus dem Belvedere. Zu den hervorragendsten Erwerbungen der Büchersammlung gehören das im Berichtsjahre zur Vollendung gelangte, aus 84 farbigen Heliogravuren bestehende Prachtwerk von Maurice Leloir „Une Femme de Qualite au Siecle passe" (um 1778), ferner das grosse Werk von Alois Riegl „Die spätrömische Kunstindustrie nach den Funden in Österreich-Ungarn" (in zwei Exemplaren vom k. k. Unter- richtsministerium geschenkt), Friedrich Fischbachs aus drei Bänden bestehende Publikation über die wichtigsten Webe-Omamente, die grosse reich illustrierte Publikation über die Ausstellung von Werken der Eisenschmiedekunst im Burling- ton Fine Arts Club zu London im Jahre 1900 und die Möbelwerke von Bajot und Molinier. In der Zeit vom 28. Jänner bis 20. März 1901 wurden ein Einzelvertrag und drei Vortrags-Zyklen zu je fünf Vorträgen im Museum veranstaltet. Die Teil- nahme an diesen Zyklen erfolgte auf Grund einer Einschreibung, für welche eine Gebür, und zwar für den Einzelvertrag 1 Krone und für jeden Vortrags-Zyklus 2 Kronen eingehoben wurden. Nachstehend das Programm: Einzelvertrag: Dr. Wolfgang M. Schmid, Bibliothekar am königlichen bayeri- schen National-Museum in München: Die Gräber deutscher Kaiser im Dome zu Speyer und ihre EröHnung 1900. Frequenz 215 Personen. Vortrags-Zyklen: I. Architekt Max Freiherr von Ferstel, Dozent an der k. k. technischen Hochschule in Wien: Moderne Wohnhäuser. (Mit skioptischen Demon- strationen.) Durchschnitts-Frequenz 238Personen. v II. Hofrath ProfessorDrJosef Maria Eder, Direktor der k. k. graphischen Lehr- undVersuchsanstalt: Ausgewählte Kapitel über moderne photographische Reproduktions-Verfahren. (Mit ski0pti- schen Demonstrationen.) Durchschnitts-Frequenz 230 Personen. - lILRegierungs- rat Dr. Eduard Leisching, Vizedirektor des k. k. Österreichischen Museums: Moderne Kunst vor 100 Jahren. (Mit skioptischen Demonstrationen.) Durch- schnitts-Frequenz 231 Personen. Die Zahl der Besucher des Museums betrug imjahre 1901: 126.725 (+ 23.848)? Davon kommen 106.831 auf die Sammlungen und Ausstellungen (+22.340); 3715 auf die Vorlesungen (+38); 16.179 (-401) auf die Bibliothek, 12.440 (7828) am Tage und 3739 (+427) am Abend; 7129 (+1621) zahlten Eintrittsgeld. Besucher im Jahr 1900 Jahr 1901 Januar . . . . . . . . . . . . . . 11.688 10.697 Februar . . . . . . . . . . . . . . 11.464 8.828 März . . . . . . . . . . . . . . . 8.141 8.833 April . . . . . . . . . . . . . . . 4.914 16.356 Mai . . . . . . . . . . . . . . . 4.748 9.994 Juni . . . . . . . . . . . . . . . 3.778 5.432 juli . . . . . . . . . . . . . . . . 3.487 3.527 August . . . . . . . . . . . . . . 3.796 4.038 September . . . . . . . . . . . . . 3.586 5.189 Oktober . . . . . . . . . . . . . . 4.697 6.169 November . . . . . . . . . . . . . 10.348" g.6181' Dezember . . . . . . . . . . . . . 32.230 38.044 102.877 126.725 Die Gipsgiesserei des Museums wurde aus den Räumen des Museums in die Bogenöiinungen 8, 9, 10 und 11 der Stadtbahn im XII. Bezirke verlegt und hat im t + und - bedeutet mehr und weniger als im vergangenen jahre. k" Am 20. November 1900 wurde die Winterausstellung des Museums erötfnet. 1' Am a3. November 1901 wurde die Winterausstellung des Museums eröffnet. VORLESUNGEN FREQUENZ GIP SGIESSEREI