GESCHENKE ANKÄUFE AUSSTELLUNGEN IM MUSEUM Am 28. Dezember 1904 ist das Mitglied des Kuratoriums des k. k. Öster- reichischen Museums, kaiserlicher Rat Max Freiherr von Mauthner gestorben. Das k. k. Österreichische Museum erhielt im Jahre 1904 folgende Ge- schenke: 1. VonTh. Theyer: Plakette auf Th.Theyer von A. Scharlf, 1900; von Dr. Albert Figdor: Karaffine, Wien, XIX. Jahrhundert, Anfang; ein Sessel, Nußholz mit lntarsien, Louis XVI; eine Holzschnitzerei, vergoldet; ein Tafelaufsatz, Wien, XIX. Jahrhundert, Anfang; zwei Schälchen mit durchbrochenem Rande; eine Platte mit durchbrochenem Rande; ein Stehührchen, Gehäuse, Wien 1857; eine Bisquitbüste; eine Glasschüssel; vom Gremium der Wiener Kaufmannschah: eine Plakette auf die Eröffnung des Hauses der Kaufmannsdiaft, von Sehiverdtner, 1903, in Silber; dieselbe in Bronze; von Exzellenz Artur Graf Enzenberg: eine Medaille auf Schloß Tratzberg (Tirol); von Franz Schafranek: ein Teller mit japanischer Blaumalerei; von l-lerrenhausmitglied Ludwig Lobmeyr: eine ägyptische Stickerei; von Michael Mayer, Schlosser in Wien: ein schmiedeeisernes Grabkreuz; von Gräin Pergen: mehrere ältere Stoffe. z. Ferner wurden folgende Objekte für die Zwecke der Wanderausstelluggen des Museums überlassen von: C. Stölzles Söhne, Wien, ein Wasserglas, eine Fruchtschale, zwei Kelchgläser, eine Blumenvase; Fachsehule in Haida, Glas mit gezacktern Rande, mit geschliffenem Weintraubenornament; Krehan, ein Perl- mutterkästchen, ein Papiermesser aus Perlmutter; Dziedzinsky und Hanusch (Rudolf Ermer), eine Jardiniere, Bronze, eine Blumenvase, Bronze; Rubinatein, Betende Nonne, Bronze mit Elfenbein. Als bemerkenswerte Ankäufe älterer Kunstwerke seien hervorgehoben: Kuchenschaufel, Silber, Wien 1801; Anhenker, Silber vergoldet, deutsch, XVII. Jahrhundert; Jagdbesteck, Eisen, deutsch, XVIII. Jahrhundert; Doppelsalzfaß, Silber 1800; Salzfässer und Senfgefäß, Silber, französisch 1800; Kanne, Silber, vonjoh. Chr. Müller, Berlin, XVIlLJahrhundert; Teekanne, Silber, Petersburg, 1825; Vasen, Silber, Prag 1801 und 1813; Gebetbuchdeckel, Silber, deutsch, XVI. Jahr- hundert; Anhenker, Gold, Email, französisch, XVIII. Jahrhundert, zweite Hälfte; Zuckerzangen, Silber, Wien, XIX. Jahrhundert; Sn-ickkörbchen, Silber, Wien, XIX. Jahrhundert; Hängeschild eines Hufschmiedes, Eisen, bezeichnet 1688, ober- österreichisch; Pendeluhr, Bronze, Wien um 1830; Kaffeetasse, Altwien, Gold- dekor auf Lüstergrund, um 1 790; Henkeltopf, Wien, vor der Marke, mit japanischen Reliefblumen; sieben verschiedene Gruppen und Einzelüguren, teils bemalt, teil; unbemalt, Wiener Porzellan um 1760; Kaffeekanne, Teller und zwei schwer; dekorierte Flaschen, Wien, vor der Marke; siebzehn verschiedene Schokoladen Tee- und Kaffeetassen, Wiener Porzellan, aus der Zeit zwischen 1750 und 1810: Weinkühler mit Reliefdekor im Stile Louis XVL; Waschbecken mit Kanne; Früh- stückservice und Tintenzeug, Rokoko, sämtlich aus der k. k. Wiener Parzellen- fabrik; drei Vasen, eine Schüssel und drei Schalen, Chinesisches Porzellan; eine Kollektion von Imitationen alter Wedgwood-Plaketten; Deckelvase mit Medaillen- porträt König Christian VII. von Dänemark und Norwegen, Kopenhagsner Porzellan; Deckelpokal, geschliffen und geschnitten mit reichem Barockdekßr, böhruisch; zwei ältere vorderasjatiache Gebetteppiche; ein großer Aubulson. Teppich in Louis XVL-Art; ein „Velours de Genus" um 1700; eine größere Anzahl von Neudrucken altenglischer Zitze; eine größere Anzahl Weißstickereian aus dem Beginne und der Mitte des XIX. Jahrhunderts. Am Mittwoch den G. J ärmer 1904 wurde die Winterauastellung des Museums, welche Seine Exzellenz der Hen- Minister für Kultur- und Unterricht Dr- Wilhelm Ritter von Hartel am 21. November 1903 eröffnet hatte, geschlossen.