XIX. Jahrhundert) mit besonderer Berücksichtigung des Kunstgewerbes" (mit skioptischen Demonstrationen) Vortragender: Dr. August Schestag, Kustosadjunkt am k. k. Österreichischen Museum für Kunst und Industrie; Zahl der Einge- schriebenen: 379 Personen. Ferner veranstalteten die dem „Verein zur beständigen Anbetung des Aller- heiligsten Sakraments und zur Ausstattung armer Kirchen" vorstehenden Damen Gräfin Colloredo-Mansfeld und Gräfin Gabriele Fürstenberg, Exzellenz Gräfin Gudenus, Komtesse Ida Gudenus, Prinzessin Therese Liechtenstein, Prinzessin Klementine Metternich, Prinzessin Therese Schwarzenberg, Grälin G. Thun- Buquoi und Gräfin M. Vetter am I. und 2. März um 8 Uhr abends im Vortrags- saal des k. k. Österreichischen Museums zwei Vorträge der Frau Helene Stummel aus Kevelaar über „Paramentik in alter und neuer Zeit" und die „Künstlerische Paramentik und ihre Handhabung". Den Vorträgen wohnten Ihre k. und k. Hoheiten die Frauen Erzherzoginnen Maria Theresia und Maria Josepha, der Minister für öHentliche Arbeiten Ritt, die Sektionschefs Dr. Adolf Müller und Graf Max Wickenburg und Sektionsrat Rudolf Freiherr von Klimburg vom k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten und zahl- reiche andere Mitglieder der Gesellschaft bei. Die Zahl der Besucher des Museums betrug im Jahre 1909: 166.557. Davon entfielen i43.2xo auf dieSammlungen undAusstellungen, 706i auf dieVorlesungen, 16.286 auf die Bibliothek, und zwar i2.584 bei Tag und 3702 am Abend. 4484 zahlten Eintrittsgeld. Zahl der Besucher in den Monaten: Järiner 8.019 Februar. . . . 7.754 März.... ..n.84x April .. 3.941 Mai .. 5.643 Juni . 3.72! Juli . . . . 4.415 August .... .. 3.288 September . . 3.957 Oktober. . . . ..xx.z27 November . . 51.359 Dezember . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4r.5gz Zusammen. . . . r66.557 Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. März igog allergnädigst zu gestatten geruht, daß dem Direktor des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie Hofrat Artur von Scala aus Anlaß der über sein Ansuchen erfolgten Versetzung in den bleibenden Ruhestand der Ausdruck der besonderen Allerhöchsten Anerkennung für seine vieljährige ausgezeichnete Dienstleistung bekanntgegeben werde. Am 4. Juni x897 wurde der damalige Direktor des k. k. Österreichischen Handelsmuseums Hofrat Artur von Scala zum Direktor des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie ernannt. Geboren am x4. Dezember 1845, hat von Scala kommerzielle und technische Studien betrieben, in jungen Jahren große Reisen im Orient gemacht und längeren Aufenthalt in England genommen und war bei der Wiener Weltausstellung x87 3 als Sekretär des Komitees für den Orient und Ostasien mittätig. Anläßlich der Gründung des Orientalischen Museums (späteren Handelsmuseums) wurde Scala, der inzwischen Ministerialsekretär des I-Iandelsininisteriums geworden war, mit der Leitung dieses Instituts betraut. In dieser Stellung gab er das Werk über altorientalische Glasgefäße, eine Sammlung von Abbildungen keramischer Objekte aus dem nahen und fernen Orient, ferner 2 FREQUENZ PERSONAL- NACHRICHTEN