_l4,i„_ dass die Richtigkeit dieser Thatsache durch die jetzige Ausstellung im Künstlerhause: in ihrer vollen Bedeutunghervonritt. , , Endlich bemerken wir, dass die Ausstellung bis" heute von 12.562 Personen besucht wurde, und dass 2572 Exemplare des Kataloges van kauft wurden. Der Katalog ist trelflich gearbeitet und mit Namen-Indices versehen. ' ' Wien, 1-5. December188o. R. vrE. Die Vleihnachls-Ausstollung im Oesterr. Museum. Von J. v. Falke. Wiederum hat sich die berühmte Arcadenhalle des Oesterr. Museums, dessen Weihnachtsgäste in vermehrter Zahl eingezogen sind, festlich ge- schmückt. Blumen erfüllen den weiten, luftigen Raum, und Prachtgewebe schmücken die Oeifnungen des eleganten Baues der Arcaden. Weder konnten die reichen Decorationsstoffe und Stickereien Giani's einen besseren und wirksameren Platz zu ihrer Entfaltung finden, noch die Fabrication künstlicher Blumen undßewächse, die Arbeiten der Herren Zimmermann, Hotfmann, Hundhammer, der Firma Reich, sich günstiger und glücklicher darstellen, als es hier geschehen ist. Sie schmücken die schöne Halle, aber nur zu ihrem eigenen Vortheile. Wenden wir uns nach Gewohnheit zuerst links nach jenen beiden Sälen, welche ursprünglich fast allein die Weihnachts-Ausstellung aufzu- nehmen hatten. Jetzt bilden sie nur die kleinere Hälfte, nicht an Werth, aber an Zahl und Ausdehnung. Der erste (Saal VII) bietet nicht unge- wohnten Anblick. Die Arbeiten der Frauenhand bilden überwiegend den größten Theil der Gegenstände, die ihn erfüllen: Spitzen, Stickereien, groß und klein, vom feinsten Kragen oder Tüchlein bis zur breitentfalteten Tischdecke. Vielleicht, wer näher zusieht, wird wenig positiv Neues ent- decken, wer sich aber nur um fünf oder sechs Jahre in den damaligen Zustand dieser Dinge zurückversetzen will, der muss zugeben, dass in den Arbeiten der Dilettantenhand - wenn es gestattet ist, auf diesem Gebiete die Damenhand im, Gegensatze zur lndustrie eine dilettantische zu nennen - der muss zugeben, dass hier ein völliger Umschwung vorliegt. Was vor fünf Jahren noch ganz vereinzelt auftauchte, das erscheint hier nun- mehr in allgemeiner Anwendung, in so allgemeiner und so guter An- wendung, dass wir uns enthalten, aus der Menge der Vertreterinnen einzelne Namen herauszugreifen. Man wird auch zugeben müssen, dass der Vorgang der vorn Handelsministerium gegründeten Wiener Fachschule für Stickerei in allen diesen Richtungen entscheidend gewesen ist. Anders ist es mit der Stickerei als Industrie, deren Vertreter in mehreren Räumen des ersten Stockes eine eben so reiche wie interessante Ausstellung gemacht haben. Was wir zunächst vermissen, ist die Goldv