Der Vorbereitungssohiile. der Knnetgewei-besohixle des Oesterr. Museums, welche bisher in sehr ungenügenden Localitäten im Museum untergebracht war, und sich in den letzten Jahren für ein- zelne Vorlesungen mit Räumen der k. k. Staatsgewerbeschule behelfen musste, sind schon vom nächsten Herbste an die Räume der ehemaligen Akademie der bildenden Künste im 2. und 3. Stock des sogen. Anna- gebäudes in der inneren Stadt (Annagasse) vom h. Unterrichtsministerium zugewiesen worden. Die Uebersiedlung in die genannten Räume dürfte Ende September vor sich gehen. Mit dieser Verfügung des h. Unter- richtsministeriums ist endlich einem lang gefühlten Bedürfnisse der Schule entsprochen worden. (Goneursausschreibungn) An der Kunstgewerbesizhule des Oesterr. Museums für Kunst und lndustrie in Wien ist die Stelle eines Docenten für Projections- und Schattenlehre und Perspective, zunächst für das Schuljahr 1881[82, zu besetzen. Der Lehrstoff ist in zwei Jahrescursen zu je 2 Vortrags- und 4 Zeichenstunden wöchentlich (mithin 12 Stunden wöchentlich) zu behandeln. Die fixe Jahresrenumeration beträgt 800 fl. Bewerbungen sind bis Ende August bei der Direction des Oesterr. Museums einzureichen und wird in dem Curriculum vitae namentlich der Nachweis eines Bildungsganges zu führen sein, welcher zur Behandlung des Gegen- standes mit Rücksicht auf die architektonischen Formen und auf die Bedürfnisse des Kunstgewerbes befähigt. Rafaefs "Poesieu ist in Albert Ne uhauser's Mosaikwerkstatt für das Oesterr. Museum in Mosaik ausgeführt worden. Die Mosaikplatte wird mit der Marmoreinfassung einen Durchmesser von 1'6o Meter haben. Den Carton führte der Maler Prof. Roux in Innsbruck aus. So- bald das Werk in Wien eingelangt sein wird, werden wir über die Mosaikwerkstatt, der ersten und größten in Mitteleuropa, ausführlich Be- richt erstatten. (Laufbergefs Porträt.) Vor wenigen Jahren hat Prof. Griepen- kerl das Porträt Laufbergefs gemalt. Es ist ebenso charakteristisch als lebensvoll, ein Kniestück in Lebensgröße. Prof. William Unger hat sich gerne bereit erklärt, das Porträt, welches Eigenthum der Witwe Lauf- berger": ist, zu radiren; es wird daher den zahlreichen Freunden und Schülern des verstorbenen Künstlers leicht zugänglich sein. Auch ist in Aussicht genommen, eine Copie des GriepenkerVschen Porträts für den Sitzungssaal des Lehrkörpers anfertigen zu lassen. (Genoms-Ausschreibung) An der k. k. Svtaatsgewerbeschule in Reichenberg ist die Stelle eines wirklichen Lehrers für Frei- hand- und kunstgewerbliches Fachzeichnen mit dem Jahresgehalte von Eintausend Zweihundert (1200) Gulden ö. W. und der Activitätszulage der lX. Rangsclasse von Zweihundertfünfzig (250) Gulden ö. W. und dem Anspruche auf Quinquennalzulagen von je Zweihundert (200) Gulden ö. W. zu besetzen. Bewerber, welche als Architecten gewirkt haben, erhalten, bei sonst gleicher Qualification im Zeichenfache, den Vorzug. - Die Bewerber haben ihre Gesuche, belegt mit einem curriculum vitae, Stu- dienzeugnissen und allfälligen künstlerischen Arbeiten, bis längstens 20. August 1881 bei der Direction der Staatsgewerbeschule Rei- chenberg einzubringen. (Preisausschreiben für kunstgewerblioha Entwürfe.) Der Baierische Kunst- verein in München veranstaltet im Spstiahre 1881 eine Verlosung von kunstgewerbliclren Obiecten. Es handelt sich noch um Beschaffung von etwa 1500 Gewinnstgegenständen im