235 wird. Viele Gegenstände sind auch verkäuflich. Die Ausstellung benndet sich in den vier Sälen der Vorschusscasse in der Herzogsstraße. (Das kuustgewerbllohe Museum in Prag.) Die Handelskammer in Prag ver- öffentlicht soeben den zweiten Bericht über das dortige kunstgewerbliche Museum. Dasselbe wird in dern von der böhmischen Sparcasse gewidmeten Künstlerhause bleibend eröffnet werden. Der Bericht ist in deutscher und bdhrnischer Sprache gedruckt. Die Ge- schenkgeber für das Museum sind fast ausschließlich Deutschböhmm. Der Fond für die Einrichtung betragt 13.733 H. 85 ltr., zum Ankauf: 302g H. 6x kr.; der Jos. Wratislaw- sche Stiftungsfond weist eine Jehresrente von I6? H. gt kr. auf. (Knnstwebesohule in Starketsdt.) Die feierliche Erötfnung der vom k. k. Han- delsministerium bewilligten und subventionirten Kunstwebeschule in Starkstadt fand am 28. October statt. Das zur Unterbringung dieser Schule von der Gemeinde unentgeltlich beigestellte und adaptirtc Gebäude war zu diesem Behttfe festlich geschmückt. Auch die Stadt hatte Fcstschmuck angelegt. Dcn Festtag emßncte ein solenner Gottesdienst. Der Lehrer tltt der Wcbeschule Herr Tietze begrüßte die Festgäste in einer Ansprache und geleitete dieselben in die Schnlratttnc, welche aus drei geräumigen Zimmern bestehen. lrn Schulzimmer waren bereits fünf Kunstwebestnltlc aufgestellt, welche der Bleichen- besitzer in Mohren, Herr Suida, der Schule zum Geschenke gemacht hatte. Aus dem Schulliause begaben sich die Versatnmelten in den Saal des geschmückten Rathhauses. Nachdem der Saal in welchem die Bildnisse Ihrer Mniestatett und Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigstett Kronprinzen prattgten, mit den Festgasten gefüllt trar, hielt der Reichsrutlts- und Landtags-Abgeordnete Herr Dr. Rnscr eine SClHVIJUgVHllC Ansprache, worin derselbe namentlich die Wichtigkeit der durch die Fürstirgu der Regierung in neuester Zeit zahlreich errichteten Pachschulen für die verschiedenen Zweige der in- dustrie hervurhnb. Ein dreifaches Hoch auf den Fabriksbesitzer llerrn Josef Edlen von Schroll. dessen namhafte Spenden das lnslehentreten dieser Schule ermöglicht hatten. schloss die Rede. Die hierauf fnlgende Ansprache des Bczirkshauptmnnnes Nadherny gedachte am Schlusse in einem dreimaligen Hoch Sr. Majestät des Kaisers, des Schöpfers und Förderers der Schulgesetze, in welches die Versatnmeltcti mit Enthusiasmus ein- stimmtcn. (Pr. Ztg.) tfaohechnlo für Photographie in Salzburg.) Der rastlosen Rühriglteit des Directors der Salzbur er Staatsgewerbeschule. Herrn Camillo Sitte, ist es gelungen, an seiner Anstalt die Errichtung einer eigenen Schulabtlteilung für Photographie und die mit Hilfe derselben arbeitenden Reprnductionsverfaliren in's Leben zu rufen. Dieselbe erfreut sich allenthalben der größten Anerkennung und ihre Leistungen sind itt der That der Aufmunterung werth. Ein höchst erfreulicher Beweis des Interesses für die neue Schult: liegt in dem Geschenke. welches der bekannte Optiker. Herr Fr. Ritter von Voigt- linder, derselben gemacht hat. Derselbe erklärte sich bereit, der Anstalt die zur Aus- rüstung des photographischen Ateliers erforderlichen und iilünschenswerthen Obiectivc sowohl für das POFITÜI". Landschafts- wie Reprnductiotisfaclt, also Euryskope und Weitwinkel- Euryskope unentgeltlich nach beliebiger Auswahl beizustellen, ein ticschenk. dessen Werth auf mehrere hundert Gulden ztnzuschlagcn ist. tGeuta-al-Oomite zur Forderung der Erwerbothlitlgkelt der Erz- und Rtesangebirgebewohneel Den jüngsten Mittheilungen dieses Centtal-Comitefs ent- nehmen wir, dass die von dem Handelstuinißterium gegründete Fachschule für Korb- flechterei in Hohenelbe gedeiht und erst kürzlich von Herrn Wenzel eine Col- lection von Musterltorben zuin Geschenke erhalten hat. - Das von dem Central-Comitä der Prinzessin Stephanie zugedachte Hochzeitsgeschenk betreffend wird die Mittheilung des Regierungsrathes Storck zur Kenntniss gebracht, dass die theils im Erzgebirge selbst, theils an der Central-Spitzenschule in Wien von Erzgebirgs-Arbeiterinnen besorgten Arbeiten die rechtzeitige Fertigstellung und das beste Gelingen in Aussicht stellen. Die Spitzengarnitur wird, wie Herr Regierungsrgth Stnrck versichert, sich den besten Arbeiten auf diesem Gebiete und auch dem aus diesem Anlasse von der Stadt Brüssel gewidmeten Schleier, den Stnrck gesehen hat, würdig an die Seite stellen. {Alt-M Hi: die Kirühß ü! HEIDEN-h.) Zufolge einer Nachricht von Jerusalem, welche das v-Vaterlandn bringt, ist der Altar, den die Besucher des Museums kennen, am l. November in der Vcrkündigungskirche eingeweiht und feierlich aufgestellt. Am 17, Oce tuber ist der Herr Schlnßcaplan P. Heribert Witsch mit dent Altar: angekommen. Am folgenden Tage wurde der Altar ausgepackt und mit der Aufstellung desselben begonnen. War schon die Ueberführttng dieser m ssiven Marmorsteine hier, in einem Lande, welchem sowohl Straßen als auch die erforderlichen Transportmittel fehlen, ein schweres Stück Arbeit, so war die Aufgabe, dieselben zusammenzustellen mit Leuten. die weder Hebe! maschinen, noch sonsf iiatürliche Kunstgriff: haben, denen Alles nie eineml-(inde in die