für KUNST UND INDUSTRIE. (Monatschrift für Kunst und Kunstgewerbe.) Am 1. eines jeden Monats erscheint eine Nummer. - Abonnementspreis per Jnhr H. 4.- Redactenr Bruno Buoher. Expedition von C. Geroldk Sohn. Man abonnirt im Museum, bei Gerold 81 Comp., durch die Postanstalten, sowie durch alle Buch- und Kunsthandlungen. Nr; 13g, WIEN, I. SEPTEMBER 1876. XI, Jahrg, Inhllt: Die Koschüchen Emailiarben und Glasuren. - Der Neubau der k. k. Akademie der bilden- den Künste in Wien. Schluug - Gmtfricd Kinkel über Dello und die Malerei auf Möbeln in Italien. -Die gewer lichen chnlen in Oenerreich. l. - Kleiner: Minheilungen. Die Kuschßchon Eniailfarhan und Glasuren. Die von Herrn Regierungsrath Kosch, Leiter der chemisch-tech- nischen Versuchsanstalt des Oesterr. Museums, erfundenen Emailfairben und Glasuren für Thonwaaren werden nunmehr von Herrn Ludwig Schlitz, Thonwaarenfabrikanten in Liboje bei. Cilli, fabriksmässig her- gestellt und an Industrielle geliefert. Der zwischen dem Erfinder und Herrn Schütz abgeschlossene Vertrag bestimmt, dass Letzterer die genauen und ausführlichen Vorschriften zur fabriksmässigen Erzeugung särnrntlicher bisher von Herrn Kosch im In- teresse der keramischen Industrie ausgemittelten Glasuren und Emuillen zu eigenem ausschliesslichem Gebrauche vorläufig auf die Dauer von fünf Jahren erhält, wogegen er sich verpflichtet, jene Vorschriften weder ent- geltlich noch unentgeltlich zu veräussern oder rnitzutheilen. Die von Herrn Schutz hergestellten Präparate werden von Herrn Kosch geprüft und können nach seiner Gutheissung bezeichnet werden als ngeprobt vom Reg-Rath Kosch, Leiter der chemisch-technischen Ver- suchsanstalt des k. k. Oesterr. Museums für Kunst und Industrie-i. Die keramischen Fachschulen der im Reichsrathe vertretenen Länder werden von Herrn Schütz mit Mustercollectionen der Präparate versehen und erhalten dieselben bei grösserern Bedarfe zu den Erzeugungskosten.