I0 und von der Natur so wenig bevorzugt, alles Mögliche thut, um die in- dustrielle Entwicklung seiner Bewohner zu fördem. Es existirt ein Seminar für Lehrerinnen in Ekenäs und Seminare für Lehrer in Nykarleby, Sor- davala und Jyväskylä. Der Staat zahlt jeder Schule auf dem Lande 60a Mark für einen Lehrer und 400 Mark für eine Lehrerin. Dieser Ge- halt wird nach I0 Jahren urn 2096 vermehrt und erfährt von dieser Zeit an eine Erhöhung von 1075 in je fünf Jahren, Nach zurückgelegten 25 Dienstjahren beträgt die Vermehrung 5o"l„ und mit 30 Dienstjahren hat der Lehrer auf eine Pension von 600 Mark, die Lehrerin von 400 Mark Anspruch. Ausserdem ist die Commune verpflichtet, für eine Lehrer- wohnung sammt Inventar zu sorgen, dem Lehrer 2-3 Acres fruchtbares Terrain zur Bodencultur anzuweisen, das nöthige Holz zur Beheizung zu liefern und die nöthige Nahrung für wenigstens eine Kuh beizustellen. Auch existirt eine Aushilfskasse für Witwen und Waisen der Lehrer, welche vorn Staate subventionirt wird. Das Vorstehende gilt hauptsächlich für Schulen auf dem Lande, denn für die Deckung der Bedürfnisse der Lehrer und Lehrerinnen in den Städten bestehen besondere Vorschriften. Sämmtliche Schulen des Landes stehen unter der Aufsicht einer Central- Direction, bestehend aus 7 Mitgliedern, von denen einer den Titel General- lnspector der Comrnunalschulen führt und in Helsingfors seinen Sitz hat. Man rechnet gegenwärtig in den 35 Städten mit einer Bevölkerung von 148.000 Seelen 64. höhere und 65 niedere Communalschulen mit einem Personal von 51 Lehrern und i 59 Lehrerinnen. Von 454 Communen auf dem Lande haben x94 bereits Comrnunalschulen gegründet. In 3L9, Gemeinden bestehen gewöhnliche Volksschulen, an welchen 180 Lehrer und 142 Lehrerinnen wirken. Die Zahl der Schüler betrug im Jahre 1876 in den Städten 8852, auf dem Lande 13.993. Der Staat ver- wendet jährlich für Schulzwecke die Summe von 636.000 Mark, un-i gerechnet der Kosten für die Installation von neuen Serninarien, während die den Communen zur Last fallenden Ausgaben für Schulen.,sich auf 585.765 Mark belaufen. - Wir empfehlen die Lectüre, der Notice statistique: . le grand-duche de Finlande von K. E. Ignatius. Helsingfors, 1878. R. v. E. Künigl. Preuu. Kunstsammlungen. ' . Dem soeben erschienenen ersten Hefte des rlahrbuches der köhigl. Preussischen Kunstsammlungen-x entnehmen wir folgende ' Notizen über die Bewegung innerhhlb der verscßiedenerraus Staatsmitteln" unterhaltenen Preussischen Knnstanstnlten und die künstlerischen Unter-l nehmungen, welche mit Unterstützung" derölfentliehen Fonds in's Lebeni- gerufen wurden: - ' 1 - ' V Y e - ' ' a König}. National-Galerie. Die Vermehräng der künigl. Nnrionabdalerie, deren Sammlungsgebiet die deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts bildet, erfolgt aus Mitteln