XQSX Drechsler Hammerl, Gürtler Unterberger, Zinngießer Rainer und F. Kellensperger (mit einem sehr gelungenen schmiedeisernen Grab- gitter nach Zeichnung des Architekten Director Deininger) u. s. f. - Auch die Tagesblätter begrüßen das Zustandekommen der Ausstellung freudig, doch finden es die vInnsbrucker Nachrichtena auffallend, dass von den Fachschulen des Landes nur die lnnsbrucker Zeichen- und M0dellir- schule, die Drechslerei in Arco und die Proveiser Spitzenklöppelei sich an der Ausstellung betheiligt haben. Die Korbwaarenzlndnstria Baierns hat sich, nach den Mittheilungen des treff- lichen Kataloges der Nürnberger Ausstellung, seit 30 Jahren verdreifacht, in Oberfranken verfnnffacht, in der Pfalz verdreifacht, in Unterfranken verdoppelt. Die Korbllechterei Oberfrankens ging im vorigen Jahrhundert von Michelau aus und wird in den Aemtern Lichtenfels und Kronach ganz als Hausindustrie betrieben. Die Fabrikanten nehmen die Stellung von Unternehmern ein. Der Absatz der oberfrankischen Korbwaaren erstreckt sich über die ganze Erde und erreichte 1877 den Werth von über vier Mil- lionen Mark, wovon über die Halfte auf den Ort Lichtenfels kamen. Da über die ungenügende Weidenzucht geklagt wird und nur eine Fachschule für Korbwaaren existirt und diese überdies unbedeutend ist, so stellt sich heraus, dass die Pflege der Handarbeit im Hause und die commercielle Intelligenz der Unternehmer als die wesentlichsten Fac. toren der Bluthe der baierischen Korbwaarenindustrie anzusehen sind. (Kunatauaatellung in Rom.) ln Rom wird vom t. Decbr. d. J. ab die erste der Kunstausstellungen stattfinden, welche in regelmäßigen Zeiträumen einander folgen sollen. Dieselbe kann sowohl von auslandischen als von italienischen Künstlern beschicltr werden und dauert drei Monate. Sie umfasst Werke der Malerei. der Kunstkeramik, Bildhauerei, Architektur in Zeichnungen und Modellen, Mosaiken, lntarsien, Kunst- und Ornament- zeichnungen, Werke der mit der Malerei, Bildhauerei und Baukunst verwandten Künste. Zu elassen werden zu der Ausstellung Originalarbeiten aus dem letzten Jahrzehent, welche nicyt schon in den früheren nationalen und internationalen Ausstellungen iigurirt haben. (Gonouraansaohreibangem) An der _k. k. Staatsgewerbeschule in Bi elitz kommen mit Beginn des Schuljahres 188'483 drei Lehr- und zwei Supplentenstellen zur Besetzung, und zwar: eine Lehrstelle für Physik und theoretische Mechanik - Maschinen- Ingenieure haben bei sonst gleicher Eignung fur diese Lehrstelle den Vorzug; eine Lehr- stelle für Freihanda und Manufa cturzeichnen; eine Lehrstelle für deutsche Sprache und commercielle Facher; eine Snpplentenstelle für Rechnen, Geo- metrie und Algebra. und eine Supplentenstelle für Maschinenbau fächer. Auf letztere Stelle haben hauptsächlich jene Bewerber Anspruch, welche eine Maschinenbauschule einer technischen Hochschule absolvirt und die Staatsprufungen be- standen haben. Der Supplent für diese Facher kann auch zu Assistentendiensten an der mechanisch-technischen Abtheilung verwendet werden. Mit jeder der genannten Lehrstellen ist ein Jahresgehalt von 1200 H. b. W., die Activitätszulege der IX. Rangsclasse per 250 (l. und der Anspruch auf fünf Quinquennal- Zulagen ä 200 8., und mit jeder Supplentenstelle die Suhstitutionsgebuhr von jährlich 720 B. 6. W. verbunden. Bewerber um eine dieser Lehrstellen haben ihre mit einem ausführlichen curriculum vitae, den Studien-, etlentuell Staatsprufungs-Zeugnissen oder dem Nachweise über die bisherige wissenschaftliche, beziehungsweise praktische Thatigkeit belegten, an das hohe k. k. Ministerium fm- Cultus und Unterricht adressirten Competenzgesuche bei der Direction der k, k. Staatsgewerbeschule in Bielitz (Gestern-Schlesien) bis zum 20. Juli 1882 ein- zureichen. - An der k. k. Staatsgewerbeschule in Salzburg kommt mit Beginn des Winter- semesters i882[83 die Stelle eines Supplenten für Freihandzeichnen zu besetzen, mit einer Substitutiousgebuhr von? jährlich 720 8., auf welche solche Bewerber vorzugs- weise Anspruch erheben können, die auch im kunstgewerblichen Zeichnen bewandert sind. Die an das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht stylisirten, mit einem Curriculum vitae, sowie den Zeugnissen über Befahigung und Verwendung belegten Gea suche sind bis längstens 25. Juli 1882 bei der Direction der k. Staatsgewerbeschule in Salzburg einzureichen. (Preiaßuaaohraibungen) Zufolge Beschlusses der General-Versammlung der Gesellschaft zur Förderung der Bronze- und Eisen-Kunstindustrie in Wien vom 26. Mai 1882 werden folgende Preise zur Bewerbung unter nachstehenden Modalitäten ausgeschrieben: