161. Wohl erhaltener, durch seine Form interessanter Halsbesatz der Tunica einer erwachsenen Person. Derselbe bietet ein mit Leinwand unter- legtes schönes Gobelinwerk in rother Grundirung und feiner weiss- grüner Ornamentik: Kreuzchen und Rosetten reihen sich da ab- wechselnd in Zickzacklinien aneinander, zwischen welchen letzteren sich wieder grössere Rosetten als Füllungen befinden. Zur Einfas- sung diesesBesatzstückes dient eineschmale, dunkelfarbige Saumborte. 162. Ein Aermel dazu. 163. Leinwandstolf in Combination mit einer breiten dunkelblauen, roth gemusterten Gobelinborte. Vorherrschend ist das in der frühen by- zantinischen Gewebeornamentik auch sonst vielfach angewandte Motiv des auf ein Rundschild gelegten Kreuzes. 164.. Dazu ein aufgetrennter, eingesäumter Aermel der mit einer in gleicher Weise (s. vor. Nr. 163) ornamentirten Doppelborte besetzt ist. 165-175. Verschiedene Spangen, Tabulae (Orbiculi) und Aermelbesätze in Gobelintechnik. Sämrntliche Stücke sind roth grundirt und aus- geschmückt mit gelber, grüner und weisser (gelb gewordener) Or- namentation, in welcher das Baumrnuster (s. Anm. zu Nr. 141) und Kreuzmotiv besonders zu bemerken sind. 176. Leinwandstück, combinirt mit einer reizenden schmalen Gobelinborte deren Farben sich frisch erhalten haben. Ueberrest einer Tunica. 177. Gobelinborte wie Nr. 142. Mit festem gelbem Wollstolf. 178. Rothe, ziemlich roh in Weiss ornamentirte Gobelinborte mit einem Stück der groben Leinwandunterlage. 179. Leinwandstück mit plane eingearbeitetem feinen Rundmedaillon (orbiculus) in Gobelin. lm inneren Kreis, der von reizenden Blumen- gewinden umgeben ist, Spuren einer Arnorette, welche in den Händen eine Gans hält. 180. Weiches gelbes Wollengewebe, combinirt mit einem schön ornamen- tirten Rundmedaillon von farbenfrischer Erhaltung. 181-182. Grobe Leinwand mit aufgenähten rothen, ziemlich roh ornamen- tirten Gobelinborten in weisser Dessinirung. Dieselbe ist charakte- risirt durch das Eta-(H)-Motiv. (An Nr. 181 ist noch ein zweites Stück eines rothen Gobelinbesatzes mit bunter Musterung zu sehen.) Hier erscheint also der Buchstab, wohl als Nameninitiale (s. Anm. zu Nr. 121 bis 122), innerhalb der Borrenornamentik, wofür später noch Analogien sich finden werden. 183. Eine auf gelbem Wollstoff aufgenähte roth grundirte Gobelinborte mit feinen weissen (gelb gewordenen) Dessins. Fortsequng auf der Beilage.