Mittlleilunu�n das k. k. llaslarr�inh. Museums KUNST UND INDUSTRIE. (Monatschrift f�r Kunst und Kunstgewerbe.) Am r. eines jeden Monats erscheint eine Nummer. - Abonnementspreis per Jahr H. 4.- Redacteur Eduard Ghmelarz. Expedition von C. Gerold": Sohn. Man abannin im Museum, bei Gerold 61 Comp., durch die Postanstallen, sowie durch alle Buch- und Kunsthandlungen. Nr, 229, WIEN, l. OCTOBER 1884. XIX, Jahr-g, Inhalt: Ueber die vorgeschichllichen Bronzen. Vortrag, gehalten im Oesterr. Museum von Gundackcr Graf Wurmbrand. - Der Haudfenigkeitsuuterdcht in Leipzig. Vou R. v. Eitelbergcr. - Regional-Ausstellung in Budwcis. Von J. Folnesics. - Die Exportmuseeu. Von R. v. Eitel- berger. - Das Leipziger gnphische Museum und die Zukunft des Buchgewerhes. Von R. von Eilelberger. - Das m�hrische Gewerbeuiuscum. (Schluss) - Kleinere Mittheiluugen. Ueber die vorgeschichtlichen Bronzen. Vortrag, gehalten im k. k. Oesterr. Museum f�r Kunst u. Industrie aus Anlass der Bronze- Ausstellung am m. Mai x883. Von Gundacker Graf Wurmbrand. Die Reihe von Vortr�gen, welche aus Anlass der Bronze-Ausstellung im k. k. Oesterr. Museum gehalten wurden, hatte wesentlich den Zweck, zu dieser Ausstellung einen erl�uternden Text zu liefern. Die Gruppen, wie sie in der Ausstellung zusammengestellt wurden, sollten nach ihrer culturhistorischen Bedeutung durch die Vortr�ge im Allgemeinen erl�utert und einzelne Gegenst�nde von besonderem Interesse besprochen werden. Der Zweck der Ausstellung war offenbar nicht nur der, Kunstgegen- st�nde aus Bronze nebeneinander zu stellen, um sie der Beschauung zu- g�nglich zu machen, sondern es war die wissenschaftliche Bedeutung von vornherein im Auge behalten. Es sollte dargestellt werden, wie die Bronze als wichtigstes Metall der Kunstformen in allen Culturperioden hervor- ragende Kunstproducte geliefert hat, und wie allm�lig steigend oder sinkend nach dem Grade der Bildung des Culturvolkes die Bronze in den verschiedenen Jahrhunderten behandelt wurde} Zu einer solchen Darstellung eignet sich die Bronze ganz vorz�glich, aus mehrfachen Gr�nden: Erstens einmal deshalb, weil die Bronze, wie die edlen Metalle, unverg�nglich bleibt und Jahrtausende alt werden kann, ohne an Sch�nheit abzunehmen. Die Patina, die sich durch Oxydation der Bronze bildet, macht sie im Gegentheil f�r den Kenner noch werthvoller. Allm�lig in's X. Bd. 1884. I7