412 Ausweis über die Frequenz der Kunstgewerbeschule. I. Semester 1884[85 ll. Semester 188485 Ordeml. Hospi- Z Darunrer Ordenxl. Hospi- Zus Darunter Schüler unten "s Damen Schüler xanlen ' Damen Vorbereitungsschule: Minnigerode 1. 38 9 47 18 28 11 39 16 Hrachowina . . 40 5 15 13 3 6 45 14 Kühne . 16 4 20 - I2 4 19 - Blos R Vor es. - x 1 - - 1 1 - Summc 94 xg 1 13 31 81. n 104 30 Fachschule für Architektur: Sxorck . . . . . . v9 - 9 2 1a - 10 2 Herdrlc . . 11 1 12 - 11 I 12 - Beyer . . . . . . . . 13 z 15 4, 11 2 13 4 Summe 33 3 36 6 32 3 35 6 Fachsclxule für Bildhauerei: K6nig........ 18 r x - 19 x 20 - Schwartz . 10 3 x - 9 z 11 - Klotz . . . . . . .. u z 14 - 11 1 xz - Summe 40 6 46 - 39 4 43 - Fachschule für Zeichnen und Malen: Sturm . 13 2 15 g 14 2 16 1a Rieser . 16 4 zu 7 17 3 20 7 Berger . . 18 1 19 3 17 ' 1 18 2 Machx. 25 1 26 1B 24 3 27 17 Summe 72 8 80 37 72 9 81 36 Fachschule für Radirkunst: Unger........ 3 2 5 - 3 - 3 - Fachschule für Holzachneidelxunst: Hechx........ - - - -- - 1 1 - Gesammtsumme 241 38 280 74 228 39 267 72 Donnerstags-Vorlesungen im Museum. Am 27. November v. J. hielt Director Camillo Sitte einen Vortrag über Pier della Francesca. Der Vortragende gab zunächst unter Citirung der urkundlichen Stellen eine kurze Schilderung des Lebenslaufes von Pier della Francesca und eine Uebersicht seiner Werke, die in Photographien zur Ansicht vorlagen. Den Hauptgegenstand des Vortrages bildete jedoch die Besprechung seines berühmten Tractates über Petspective. Dieser JIOCh nirgends publicirte Tractat wurde insofern zum' erstenmale der Oelfent- lichkeit genauer bekannt gegeben, als die Zeichnungen desselben in 23 Wandtafeln vor- geführt und daran dies grundlegende Werk detaillirt besprochen wurde. Es wurde das Verhaltniss dieser Erstlingsarbeit auf dem Gebiete der malerischen Perspeetive zu den ersten Druckwerken, die ihm folgten (welche gleichfalls in Originalausgaben vorlagen) erortert und nachgewiesen, wie weit dieselben ihm folgten und wodurch sie sich unterscheiden. Besonders die Werke von Barbara und E. Danti kamen dabei zunächst in Frage und wurde gezeigt, wie diese zwar in einzelnen Detailfragen über Pier's Werk hinauskamen, im Ganzen Aber an echter Wissenschaftlichkeit nach Form und lnhalt wejt hinter ihrem Muster Zutückblieben. Bei der folgenden Untersuchung über das Verhältniss dieses theoretischen Werkes zu den praktischen künstlerischen Schöpfungen des Meisters wurde gezeigt, wie enge der Zusammenhang zwischen beiden und dass für Pier die Aus- bildung der Theorie stets Mittel zum Zweck war und wie sich alle darin enthaltenen Beispiele als theoretische Vorarbeiten gewissenhaftester Art zu seinen eigenen aus- geführten Werken der Malerei erweisen. Dieser Untersuchung folgte noch die weitere über das Verhältniss seiner eigenen Arbeit zu der seiner Vorgänger, besonders zu Uccelli,