(j. xo. Verlhailung von zuerliannten Entschädigungen, welche durch den Ausschuss verrretm und bei Gericht erwirkt wurden, wovon Y, der Gesellschaftscßsse zufliesst. (j. n. Cassagebnhrung im Allgemeinen. n. Gründung einer Aushilfscasse. . 13. Unterstützungen der Fumilie bei Todesfällen und Leichenfeier für Mitglieder. 14. Casugpbahrung der Aushilfsansse. . 15. Ausdehnung der Unterstützungen auch auf Nichtmitglieder. Q. 16. lnslebentreten der Bestimmungen vom Tage der Annahme durch die General- v er: nlnmlung. c H Vorlesungen in lluasur. (Donneratagsvorlesangert) Den Vortrag, mit welchem Director v. Eitelberger den diuialrrigen Cyklus der Donnerstagsvorlesungen am 6. November eröffnete, haben unsere Leser in der vorigen und der diesmaligen Nummer der wMittheiJun en- in voller Ausdehnung erhalten. Am 13. November folgte Prof. Conze: v-Ue er Dr. Schliemanns trojanische Ausgrabungen.- Die Verknüpfung der troischen Oertlichkeit durch das homerische Epos mit unserer ganzen Bildung hat das Interesse für die namentlich durch eigene Aufsätze Dr. Schlic- manns in der lAllgSbUf er allgemeinen Zeitungl zur allgemeinen Kenntniss gebrachten Ausgrabungen auf der H6 von Hissarlik, wo das llion der Diadochenzeit und der römi- schen Kaiserneit, wie Dr. Schliemann aber behauptet und durch seine Ausgrabungen erhärtet haben will, auch das homerische llion stand, ungemein populär gemacht. Des- halb glaubte der Vortragende, nachdem er wenigstens einen Besuch an Ort und Stelle gemacht hat, zur Aufklärung des Sachverhalts Einiges darüber sagen zu sollen. Unter Bezeuguug lebhaften Dankes gegen Dr. Schiiemann für mancherlei von ihm erührene Freundlichkeit wurde der Beginn damit gemacht, aus den Aufsätzen in der -Augsburge.r allgemeinen Zeitung- den Hergang der Ausgrabungen kurz zu erzählen. Dass die Ruinen, welche aufgedeckt wurden, dem jüngeren, hellenistisch-römischen llion angehören, gibt für den hoher gelegenen Theil auch Dr. Schliemana zu. Die Lage dieser Stadt ist auch über jeden Zweifel hinaus sicher; das ergibt allein schon Strabtfs Beschreibung. Dieses llion gab sich nun aber gern für die Nachfolgerin an gleicher Stelle des hnrnerischen llions aus; es lebm guten Theila von dieser Pratension, die in- dessen in gelehrten Kreisen. des Altenhums nicht daivchweg anerkannt wurde. Schlie- mann dagegen nimmt sie entschieden als richtig an. Nur was er diesem alten llion glaubt zuschreiben zu dürfen. interessirt ihn und sogar auf Kosten der höher gelegenen Baureae, wie eines Ternpclftandaments, das er ganzizerstort hat, geht er in die Tielc hinein dem uralten, llion nach. An ruhiger Erkenntrtiss und Auslegung der Fundstücke fehlt es ihm 3359i mannißach, was mit einigen Beispielen zur Charakterisirung seiner Art die Dinge anzusehen, gezeigt wurde. Mit grosser Zuversicht wird von ihm eine alt- trnianische90ertlichkeit_ nach der anderen bis mm Hause des Priarnns aufgewiesen und als, zuletzt ein in der That sehr reicher Goldschatz gefunden wird, kann dieser nur dem Priamqs gchbrt haben. Welcher Zeit diese Goldsachen angehören, d ber erlaubte sich der V,ort_ ende aus verschiedenen Gründen einstweilen noch kein rtbeil. ln Bezug auf die ge ndenen Baureate constatirte der Vortragende dagegen iu Einklang mit einem andern Augenzeugen, Prof. Sa chau, dass kein Stack Mauerwerk hochaltertbümlicher Cunekuction gefunden sei und du allein könnte doch den Beweis für die Lage einer altbedeutenden Stadt an dieser Stelle abgeben. Es wurde nun aber auseinandergesetzt, in wie fern man überhaupt eine Oertlich- ltcit der homerisclun Poesie nachzuweisen unternehmen könne. Es wurde von Schlie- mßniß früheren Versuchen der Ort, namentlich auf lthalta, gezeigt, wie er in einem solchen Falle die Sache anfasst und auffast, wabrend gerade für lthaka auf eine andere Untersuchung der Oertlichkeit durch einen kritiseheren Reisenden, Prof. Herche r, verwieem werden konnte und im Einklaage mit dem behauptet werden musste, dass eine genauere Beschreibung wirklich bekannter Oenlichkeiten im Epos gar nicht zu suchen sei, am wenigsten auf dem den ionischen Sängern fern liegenden und auch unbedeu- tenden lthaki, nicht über gewisse Hauptzuge der Landschaft hinaus auch in Tross. Schliemann sucht also und will es gefunden haben in einer genau in allen kleinen Zügen mit den Schilderungen in der llias übereinstimmenden Stadt - etwas, das es nie gegeben hat. Aber wohl hat es eine älteste Hauptstadt dieser Gegend gegeben, wie Mylteuri in Argus war. Für solche Hauputadte gewisser Perioden gibt es gewisse typische Lagen. Eine snlche bietet die Hohe von Hiuarlik nicht, wohl aber eine andere Stelle weiß aufwlrtn im Shunanderthale auf. der Balidag genannten Hohe und. da, also auf einer aus allgemeinen, hirtorixch-tapogaphiacben Gründen wahrscheinlichen Stelle sind