JUU Oesterreichs; Febr. 3. Prof. Bauer, der Zahn der Zeit; 10. Oherbaurath v. Ferstel, die Innendecoration der Votivkirche; 17. Prof. Hauser, über römische Baudenkmäler in Dalmatien; 24. Prof. Conze, über grie- chisches Costüm; März 2. Custos Bucher, über Spielkarten; 9. Prof. Thausing, über Masolino und Masaccio; 16. u. 23. Prof. v. Neumann- Spallart, Gewerbe und Kunstgewerbe in Oesterreichs älterer Zeit. (Besuch des Museums.) Die Sammlungen des Museums wurden im Monat Mai von 13.092, die Bibliothek von 733 Personen besucht. (Neu ausgestellt.) Indische Decke in Seide gestickt, Privateigenthum; - Modelle von vier Plafonds in Bildhauerarbeit auszuführen, von Bildhauer J. Brandstetter in Wien; - Gypsabgusse von Theilen eines Frieses für den Dom in Florenz, ausgeführt von Luca della Robbia, 1450; - Geschirrkasten, entworfen und ausgeführt von F. Wenger, Fachlehrer an der Holzschnitzerei in Mondsee; -- französischer Troupier, I-Iolzschnitzerei von W. Fnglister, Schüler der Holzschnitzschule in Mundsee; r gestickte Decke nach orientalischem Muster, Arbeit von Frau Baronin Albine Sommaruga; - 1g'_Stuck älterer japanischer Stichblätter, Stahl tauschirt in Silber und Gold oder geschnitten, Eigenthum des Herrn C. Trau. (Das orientalische Museum) ist in den Sommermonaten geöffnet: Sonntag von 9-1 Uhr, Entree I0 kr.; Dienstag, Donnerstag und Samstag von 10-4 Uhr, Entree 30 kr.; Freitag von 10-4 Uhr, Entree frei. Montag bleibt das Museum geschlossen. Mittwoch ist das Museum von 10-4 Uhr für die Besitzer von Jahreskarten und für diejenigen Personen geöffnet, die dasselbe für Studienzwecke benützen und sich zu diesem Behufe bei der Direction melden. (Zur Faohsohul-Aussbellung.) Zu dem Verzeichniss derjenigen kunstgewerb- lichen Fachschulen, welche sich an der Ausstellung im nächsten Herbste zu betheiligen haben, ist noch die Stickereischule in Wien nachzutragen. (Storoke Vorlagebletter.) Das Ministerialblatt für Kirchen- und Schulangelegen- heiten im Königreiche Baiern enthält folgende Verordnung an die Vorstände sammtlicher technischer Unterrichtsanstalten: i-Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul- angelegenheiten. Im Verlage von R. v. Waldheim in Wien erschien jüngst die erste Lie- ferung der -kunstgewerblichen Vorlagebletter für Real-, gewerbliche Fach- und Fortbil- dungsschulenu - im Auftrage der k. k. Ministerien für Cultus und Unterricht und des Handels herausgegeben von J. Storck, Professor an der Kunstgewerbeschule des k. k. Oesterreich. Museums in Wien. Diese Vorlageblätter sind ein vortretfliches Hilfsmittel für Schulen und namentlich dazu bestimmt, dem Bedurfniss nach graphischen Darstellun- gen abzuhelfen, welche stylgerechte kunstgewerbliche Arbeiten mit Berücksichtigung der besonderen Arten der Technik und in einem Massstabe zur Anschauung bringen, dass die- selben als Vorlagen für Realschulen, Fachschulen etc. benutzt werden können." (Historische Kunstausstellung im Neubau der k. Akademie der bildenden Künste.) Die zur Durchführung der historischen Kunstausstellung gebildete Commission hielt am 1. d. M. unter dem Vorsitze des Rectors der Akademie, Prof. Eduard von En- gerth, ihre erste Sitzung. Auf Grund des Organisationsstatutes wurde die Constituirung der aus 40 Mitgliedern bestehenden Commission vorgenommen und zwei Comites gewählt. Das eine wird für die Aufbringung der Werke verstorbener, das zweite für die Gewin- nung der Werke lebender Künstler sorgen. Das erste Comite wählte zum Obmann den Oberbaurath Schmidt, zum Obmann-Stellvertreter den Prof. Eisenmenger und zum Schriftführer den Dr. Ilg; das zweite zum Obmann den Prof. v. Lichtenfels, zum Ob- mann-Stellvertreter den Prof. Zumbusch und zum Schriftführer den Custos der akade- mischen Galerie, Maler August Schiffer. Die Ausstellung wird im Herbste r876 im neuen Akademiegebaude auf dem Schillerplatze eröffnet werden und eine Auswahl von Kunstwerken aller Facher von der Gründungszeit der Akademie unter Kaiser Leopold I. bis zur Gegenwart enthalten. - (Das Museum Klnufnli.) Die Auflösung des bekannten Instituts der Vorbilder- Sammlung zur Beförderung des Kunstgewerbes und der Kunst in Liegnitz ist nunmehr definitiv beschlossen, nachdem Freiherr von Minutoli sich schon vor längerer Zeit auf seinen Besitz in der Lausitz zurückgezogen hat. Dem Vernehmen nach sind die Samm- lungen zum Verkaufe aus freier Hand bestimmt, und zwar schon in allernächster Zeit, da ein Bau in den Museumslocalen bereits im Juni begonnen werden soll. (Eachsohule für Kunsthaudwerker in Aaohon.) Wir theilen unseren Lesern das Programm der genannten Fachschule mit. Das Lehrer-Personale besteht aus: Dirigent der Fachschule: Architekt Alex. Lambris, Lehrer des architektonischen Zeiehnens; Bild-