Die unter b) und c) Aufgeführten haben den Nachweis einer genü- genden kiinstlerischen Vorbildung zu führen und sind im Falle ihrer Zulassung für die Dauer ihres Studiums als Hospitanten an der Kunst- gewerbeschule zu inscribiren. ä- 4- Der Unterricht wird den Schülern während der gewöhnlichen Untere richtsstunden mit Ausnahme der Zeit von 5 bis 7 Uhr Abends ertheilt. lnsoferne mit diesem Unterricht technische Proceduren im Laboratorium, das Einbrennen der Farben, das Aufschmelzen von Email u. dgl. ver- bunden werden müssen, hat sich der Docent mit dem Leiter der Versuchs- anstalt in's Einvernehmen zu setzen. Q. 5. Dauer und Erfolg der Studien in der künstlerischen Anwendung einzelner Methoden der technischen Chemie werden ordentlichen Schülern in ihrem Abgangszeugnisse bestätigt; Hospitanten haben Anspruch auf Frequentationszeugnisse. ä. 6. Der Docent hat die künstlerische Anwendung der Präparate, welche von der Versuchsanstalt an die Kunstgewerbeschule geliefert werden, praktisch zu erproben; er hat zu diesem Zwecke von dem Leiter der Ver- suchsanstalt über die chemische Beschaffenheit und die besonderen Eigen- schaften der genannten Präparate die nöthigen Informationen zu empfangen und sich behufs der Benützung der Oefen und sonstigen Einrichtungs- stücke des Laboratoriums zu dem gedachten Zwecke mit dem Leiter der Versuchsanstalt in's Einvernehmen zu setzen. ä- 7- Von der Direction der Kunstgewerbeschule erhält der Docent alle Weisungen {bezüglich der Herstellung und Ausschmückung der von ihm oder unter seiner Leitung anzufertigenden Objecte. Georg Tinworth. Die Doultorfsche keramische Ausstellung auf der Weltausstellung in Philadelphia gibt Herrn Prof. F. R euleaux Veranlassung, auf einen Künstler aufmerksam zu machen, welcher die leitende Persönlichkeit der Terracottaarbeiten in der Doultodschen Fabrik (Lambeth-London) ist. Wir theilen aus den wBriefen aus Philadelphiai- (Braunschweig 1877, S. 40-47) jene Stellen mit, welche sich auf Dnulton und Georg Tin- worth beziehen. Sie lauten: Der kunstgewerblichen Richtung gehören drei Gattungen von Doul- ton'schen Arbeiten an, die sogenannte Lambethfayence, das gewöhnliche Steingut und die Terracotten. Die Lambethfayence erfährt einen leichten, den sogenannten liiscuitbrand, ehe sie bemalt wird. Die Bemalung wird