Wiedererweckung der musivischen Malerei überhaupt ignorirt, so muss man doch in ihrem und im lnteresse der Sache wünschen, dass sie wenigstens dessen Vorbild vor Augen be- halten, in seinem Geiste weiter streben möge. (Literatur) Unter dem Titel -De Kunstnijverheid, Hand- en Studieboekje tevens Vademecum voor Bezoekers van Musea en Tentoonstellingen: ist in Amsterdam bei C. L. Brinkman eine Uebersetzung von Buchefs nKunst im Handwerke erschienen. Als ein erfreuliches Symptom der Bewegung, welche sich seit der Gründung der Staatsgewerbeschule in Salzburg auf dem Gebiete der Kunstgewerbe bemerkbar macht, ist das i-Salzburger Gewerbeblattu, Monatschrift für gewerbliche Interessen, heraus- gegeben vom Salzburger Gewerbevereine, zu betrachten Die leitende Hand dieses Or- ganes ist der unermüdlich thatige Director der Staatsgewerbeschule, Herr Camillo Sitte, dem es im Vereine mit den Lehrern der Anstalt gelungen ist, diese gut ausgestattete und sehr anregende Zeitschrift, von der uns drei Hefte vorliegen, in's Leben zu rufen. Von dem ganz richtigen Gedanken ausgehend, dass man, um der wechselnden Mode zu ent- gehen, auf den ästhetisch gesicherten Boden der Traditionen der alten Meister zurück- gehen müsse, behandelt das Gewerbeblatt die kunstgewerblichen Fragen, z. B. die uEr- neuerung alter Ledertechnik bei Bucheinbandem. Alles, was im Salzburgischen vorgeht und sich auf Gewerbe bezieht, wird kurz und lebendig geschildert. Dazu kommt, dass der Preis dieses illustrirten Journales iahrlich nur t H. 50 kr. beträgt und das Blatt be- greiüicher Weise im Salzburgischen sehr viele Theilnehmer gefunden hat. Die Illu- strationen (Zinkatzungen) gehen von den Lehrern der Gewerbeschule aus. Wir freuen uns, ein Organ in Salzburg zu besitzen, welches geeignet ist, das österreichische Publicum über das Gewerbeleben Salzburgs zu orientiren. Vom t. Januar 1878 erscheint in Wien eine Zeitschrift unter dem Titel: v-Pada- gogische Mittheilungen, herausgegeben vom Vereine für Lehrerinnen und Erziehe- rinnen in Oesterreichw, redigirt von Marie Schwarz. Monatlich einmal wird eine Beilage gegeben, welche sich mit dem Handarbeits-Unterricht beschäftigt und deren Leitung Frau- lein Gabriele Hillardt übernimmt. Die i-Figuralen Vignetten für die Zwecke der kunstgewerblichen Industrie-i, entworfen von Georg Sturm und herausgegeben vom k. k. Handelsministerium, sind soeben im Selbstverlage dieses Ministeriums, für dessen keramische Fachschulen sie in erster Linie dienen sollen, erschienen. Dies Werkchen wird sich mit Nutzen nicht bloss auf keramischem Gebiete, sondern auch für andere Staatsschulen sowie für gewerbliche ZWCCKC verwenden lassen; es ist chromolithographisch in der Druckerei von Reitfenstein öt Rosch ausgeführt. Dass mit dieser Publication, welche eine grosse Anzahl reizender Compositionen enthält, ein Bedürfniss der keramischen Fachschulen befriedigt wird, kann wohl keinem Zweifel unterworfen sein. Hoffentlich werden die Fachschulen von dieser Publication den entsprechenden Gebrauch machen. (Gornelius-Dankmal.) Das Cornelius-Denkmal, dessen Ausführung dem Professor Donndorf in Stuttgart übertragen ist. geht der Vollendung entgegen. Wie der nSchwab. Merkur- mittheilt, ist die Statue des Malers vollendet, aber es harren ausser zwei alle- gorischen Kolossaltiguren noch eine Anzahl Reliefs, welche Postament und Sockel schmücken sollen, der Ausführung. Auf dem reich und geschmackvoll gegliederten Posta- mente steht die Gestalt des Meisters Cornelius. Unmittelbar unter der öbersten Schluss- platte schlingt sich ein Eichen- und Lnrbeerkranz um das Postament, an dessen vier Seiten Tafelchen mit den Namen der Städte, wo Cornelius gewirkt, angebracht sind, und zwar auf der Vorderseite Düsseldorf, Rückseite Rom, links München und rechts Berlin. An den beiden Seiten des Postamentes sitzen auf dem halhrund gegliederten Sockel die Statuen der Poesie und der Religion, welche die StoEgebiete des künstlerischen Schaffens des Meisters bezeichnen und zugleich als die Repräsentanten des Tiefsinnes und der Be- geisterung, der Hauptseiten seines Genius, gedacht sind. An der Vorderseite des Posta- mentes erhebt sich im Relief die Gestalt der Malerei auf der Sphynx, die mystische Con- ception charakterisirend. ln der Ornamenten-Predalla des Sockels ist der i-Genius und die Natur, nach Vereinigung strebend-w, dargeälllll, W85 911i die eigenen Worte Curnelius" Bezug nimmt, welche er unter sein von Bendemann gefertigtes Portrait schrieb. Auf der Rückseite des Pnstamentes findet sich im Relief dargestellt die i-Gertnania. und d], wltaliau, welche ihr den Kranz reicht, charakterisirt durch die Portraits von Dürer und Michel Angelo und das Künstlerwappen als italienische und deutsche Kunst. lm Sockel- fries reprasentirt IFBIISKM und wHelenau die Vereinigung des Romantischen und Classi- schen, von deutschem Geiste und classischer Form. summa-u; du 00:10h. Inleulln. Imhdnllvnl m. cm (man an. u. wn...