68 Elzevier-Alphabets, auf den als Typographen Holland ebenso stolz hinweisen konne als Frankreich auf seinen Garamond und die Sanlecque; es bleibt nur noch die Aufgabe, das vollständige Dunkel in der Biographie des Meisters aufzuhellen. Dr. E. Brüokds nßeitrage zur Theorie der Kunst: erscheinen irn Laufe dieses Jahres in französischer Sprache. (Pariser Ausstellung.) Am 15. Februar begann im Oesterr. Museum die Jury für die Classen 6, 7, 8 (der Unterrichtsgruppe). Während der Zeit der Jury bleibt der Saal VIII wegen Aufnahme der angekommenen Gegenstände für den Besuch geschlossen. (Rßiohefsoher Künstlerpreis.) Die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien bringt zur öffentlichen Kenntniss, dass um den vom verstorbenen k. k. Feldkriegs-Regi- strator Josef Benedict Reichel gestifteten Künstlerpreis hiemit die Concurrenz eroßnet wird, und zwar: um die pro 1878 und 187g für Maler entfallenden zwei Preise im Betrage von je 15oo ü. Nach dem Wortlaute der Stiftungs-Urkunde vom 17. Mai 1808 soll dieser Preis: xden Künstlern in den k. k. Erblanden, und zwar denjenigen Malern (Oel- und Miniatur-Malern), welche in der Abbildung oder Ausführung eines Gegenstandes, dessen Wahl den Künstlern freisteht, nach einstimrniger Erkenntniss der Akademie die Leiden- schaften und Empfindungen der Seele am meisterhaftesten ausdrücken, oder dafern sich nicht immer Künstler fänden, die sich i ausdrucksvollen historischen Fache vorzüglich auszeichnen sollten, auch denjenigen Ma ern was immer für einer Gattung ertheilt wer- den, welche in dem Theile ihrer Kunst etwas besonders Vorzügliches und Meisterhaftes, wodurch sie sich vor anderen gewöhnlichen Künstlern ihres Faches auszeichnen, hervor- bringen werdenm - Die Preisstücke bleiben Eigenthum der Künstler. - Die Einsendung der Concurs-Stücke hat längstens bis Ende Jänner 187g auf Kosten und Gefahr der Künstler unter genauer schriftlicher Angabe ihres Namens, Wohnortes und des dar- gestellten Gegenstandes von den Künstlern selbst oder durch einen von ihnen Bevoll- machtigten an das Secretariat der Akademie zu erfolgen. -- Die Zuerkennung der Preise wird vom akademischen Professoren-Collegium vollzogen. Der Verein zur Forderung das Kunstgewerbes in Braunschweig erlasst folgendes Preis-Ausschreiben: Es wird aufgefordert zur Einsendung von Entwürfen eines wTapetenmusters nebst dazu gehöriger Einfassungsbordec, bestimmt zur Wandbekleidung eines kleinen Salons im Renaissancestyl. Die Tapete soll durch Maschinen-, die Borde durch Handdruck hergestellt werden. Die Tapete ist in 2 bis 4 Farben zu halten und muss zur Ausführung rnit Gold geeignet sein. Papierbreite So Ctm., Walzenumfang 32 bis 4.8 Ctm. Die Borde ist in 4 bis 6 Farben zu halten und muss zur Ausführung in Farbe mit Gold wie in Wolle mit Gold geeignet sein. Der Entwurf der Borde muss das aufsteigende wie das waagerecht laufende Muster und die Agreifen darstellen. Breite der Borde I5 Ctm. Beizufügen ist der Entwurf einer Begleitborde in einer Breite von 5'5 Ctrn. Für Losung der Aufgabe wird ein Preis von 300 Mark ausgesetzt. Die preisgekrönten Zeichnungen und deren Ausführungsrecht gehen in das Eigenthum des unterzeichneten Vereins über. Die nicht mit dem Preise versehenen Zeichnungen werden den Einsendern kosten- frei zurückgeschickt. Die Bewerbungsarbeiten sind an den unterzeichneten Vereinsvorstand bis zum 30. Juni 1878 portofrei einzusenden; sie sind dabei nur mit einem Motto oder einer Zahl zu versehen; ein mit dem gleichen Motto oder derselben Zahl zu baeichnendes Couvert, das Namen und Wohnort des Bewerbers enthält, ist beizufügen. Mehrfache Losungen derselben Aufgabe sind estnttet. Die Preisvertbeilung findet im Juli d. J. statt; die eingesandten Zeichnungen und Modelle werden vorher 8 Tage lang in Braunschweig oäentlich ausgestellt. Der Name des Preisgekrönten wird binnen 8 Tagen nach der Preisvertheilung in wenigstens lo deutschen Zeitungen bekannt gemacht. Das Preisgericht besteht aus den Herren: Prof. Uhde, Director Riegel, Baurath Orth, Baurath Lilly, Stadtrath Gebhard, Fabrikant Boiler, Baumeister Bohnsack. Braunschweig, den 7. Januar 1878. Der Vorstand des Vereins zur Förderung des Kunstgewerbes. F. Rithneyer. Hennann Gebhard. Hierzu eine Beilage: Jahresbericht des k. k. Oesterr. Museums für 1877. ßglbllygylgl h. oußn, 1.,"... angemahnt von Carl eanln Ich h Uhu.