. Fachschule für Malerei. Professoren: Ferdinand La u f b e r ge r, Fried- rich Sturm, Ermenegildo Don adi ni. Atelier für künstlerische Anwendung chemischer Prdlzuzratet Docent Hans M a c h t. . Zeichenlehrer-Bildungscurs. Professor Michael Riese r. . Vorbereitungsschule. Vorstand: Ludwig Min nigerode, Professor des figuralen Zeichnens. Ornamentqeichnen: Prof. Karl H r a c h o w i n a. Modelliren: Assistent August K üh n e. . Theoretische Fächer. Architektonische Sgyllehre und Sgyllehre der Gefässe und Geräthe: Prof. Alois Ha user. Anatomie: Prof. Dr. Anton Frisch. Projeetions- und Schattenconstruction und Perspective: Docent Lud- wig T h e y e r. Kunstgeschichte: Docent Eduard C h m e] a rz. Geschichte der Kunsttechnikt Docent Bruno B ucher. Literaturharicht. Katalog der Sammlungen der Schatzkammer des Allerhöchsten Kaiser- hauses in der k. k. Hofburg zu Wien. Neue Aufl. 1878. 8. Preis 50 kr. Eines jener reizenden Büchlein, die man immer mit neuem Vergnügen in die Hand nimmt; und doch gehört das vorliegende zu der vielfach missachteten Classe der Kataa loge. Was an demselben Vergnügen schafft, das ist zunächst schon seine aussere Aus- stattung. Da sind sehr geschmackvolle Ziertitel, Zierleisten und Vignetten im Style der italienischen Renaissance von E. Kozeluch, ferner eine schone Druckschrift mit passenden lnitialen und zu alledem ein Portrat der Kaiserin Maria Theresia in einer treiflichen Ra- dirung von William Ungar. Dieser aussere Schmuck ist aber keineswegs an unwürdigen Inhalt verschwendet. Dieser Katalog aus der Feder des Schatzmeisters Regierungsrath Quirin v. Leitner gehörte schon in seiner früheren Fassung zu den besten seiner Art, und er hat in der neuen Ausgabe noch gewonnen durch die bedeutend vermehrte Zahl der reproducirten Monogramme und sonstigen Zeichen, die sich in den Kunstwerken der Schatzkammer eingegraben finden. ln dem Texte dürfte wohl nicht viel geändert worden sein, eine besondere Erwähnung verdient jedoch die grosse Anmerkung zur Beschreibung der Prunkgefasse S. 88, mit einem Auszuge aus der Nürnberger Goldschmiedeordnung vom Jahre 151i, wo eine deutliche Erklärung dessen gegeben ist, was man unter War- dein, Wichsen- und Beschauzeicben, was unter Stadtpyr u. dgl. zu verstehen hat. So wird dieses Werkchen in späteren Jahren in der That ein schönes Document über den früheren Bestand dieser Kunstkammer, wie man mit einem etwas antiquirten Ausdruck die Sammlung nennen könnte, bilden. Denn bald wird in der Schatzkammer nur mehr der eigentliche Privatschmuck des Kaiserhauses verwahrt bleiben, die meisten übrigen Kunst- werke wsrden aber in das neue kunsthistorische Museum übertragen werden, und in an- derer Umgebung noch bessere Würdigung Enden, als denselben jetzt unter ungünstigen Raumverhaltnissen zu Theil wird. Vorlagenwerk zur stylistischen Ausbildung von Möbeltischlern, Tape- zierern, Decorateuren. Von Prof. C. Glöckler, Hauptlehrer an der gewerbl. Fortbildungsschule zu Biberach. r. Liefg. Stuttgart, Nitzschke. Vorlagenwerk zur stylistischen Ausbildung von Gold-, Silber- und Bronze-Arbeitern, Modelleuren, Graveuren, Ciseleuren. Von Professor