_ß Bronze etc. Bergmann, Doleyschka, Dziedzinski 8c Hanusch, Essler, Grün, K. Haas, Hohmann, Hollenbach, Kellermann, Klein, Lustig, Lux, Pawlowski, Protassek, Reitze, Samassa, Schönthaler, Schubert, Turbain. Uhren. Herz, Klumak. Eisen. Baierlein, Biro, Gießerei in Friedland, Gillar, Milde, Nehr, Schwarz, Thomann, Wilhelm. Goldschmiedekunst. Bacher, Brix 8: Anders, Czokally, Frank, Freyler, Friedl, Goldberger, Häusler, Kautsch, Kleeberg, Klinkosch, Köchert, Lustig, Mayer, Politzer, Ratzersdorfer, Scheid, Schwanz, Sobota, Staniek 8c Kowarzik. Graveur- u. Medailleurarbeiten. Kopatschek, S charff, Schwerdt- ner, Schwartz, Waschmann, Würbel, Zapf. Bildhauerkunst. Klotz, König, Kühne, Moretti, Philipp, Schindler, Schrolh. Lässt dieses Verzeichniss einzelne Namen vermissen, denen man früher auf Ausstellungen stets und gern begegnete, so entschädigen dafür das Auftreten so zahlreicher neuer Kräfte, vor Allem auf dem Gebiete der Metall- und Holzindustrie, und die selbständige Entwickelung von Decorationsweisen, welche damals nur eine untergeordnete Stellung ein- nahmen. Manche Schüler oder Gehilfen, welche der Katalog von 187i als Mitarbeiter an Ausstellungsdingen aufführt, sind seitdem zu Meistern im vollen Sinne geworden. Am auffallendsten ist der Unterschied zwischen Einst und Jetzt in der Schmelzmalerei. Diese Kunst hatte untergehen müssen in einer Zeit. deren Wahlspruch in Sachen der bildenden Kunst lautete: Trockenheit, Nüchternheit, Farblosigkeit; und da gefunden worden war, dass Metall sich auch rnit Lackfarben coloriren lasse, würde die Emailtechnik über- haupt in Vergessenheit gerathen sein, hätte man ihrer nicht für unkl'1nst- lerische Zwecke bedurft. Ein reiner Glücksfall war es, dass ein Wiener Emailleur, Josef Chadt, jene Periode überlebte und mit seinen praktischen Erfahrungen sich an der Wiederbelebung einer Kunst betheiligen konnte, in welcher das Abendland im Mittel- und Renaissancealter und der Orient zu allen Zeiten so Herrliches geschaffen haben. Nun blüht es in allen ihren Zweigen, und zumal die verschiedenen Arten des Maleremails sind zu einem hohen Grade der Vervollkommnung gebracht worden. ln ähnlicher Weise ist die Blackmalerei, die Kunst des Niellirens, von der fabrikmäßigen Tulaarbeit wieder emporgehoben und durch die Verbindung mit Goldeinlagen zu einer schönen Besonderheit des Wiener Kunstgewerbes ausgebildet worden. Der Cameenschnitt zählt nach wie vor einen Vertreter; aber dieser Eine hat nun wenigstens Gelegenheit gehabt zu zeigen, was er kann, und man darf sich wohl der Hoffnung hingeben, dass die auf Kosten des Hoftiteltaxenfonds hergestellte prächtige Schale (47711) allgemein zum 8.