,.. xzxxxlxzxß4 v .7. -,.,_. v.-. V kß4"lxßx'lxrfdVfrffu'f.'lXflx - Aß [NfjX4'r4xIXIXlXIXIN1X( - Beilage {u Nr. 154 der vllfittheilungen des k. k. Oesteri- Museumsw. Die heraIdisch-genealogisch-sphragistischa Ausstellung des Vereines „Adler" in Wien. (Schluss) Die Mitte der Rtistkammer nimmt ein hoher, von allen Seiten durchsichtiger Glas- schrank mit vier Etagen ein; oben der Helm des Skanderbeg mit dem bronzenen Backs- kopf als Kleinod; ein sehr schöner venetianischer Morion mit dem Markuslowen und dem Wappen der Familie da Mula aus dem 17. Jahrhundert; zwei Eisenschuhe zum Feld- harnisch Kaiser Ferdinand I. mit dem habsburgischen Löwen an dem Schuhkolben des einen und dem einköpligen Adler des römischen Königs an dem andern Stuck; dann eine ungarische Zischagge mit eingeatzten heraldischen Thieriiguren. Darunter liegt ein Maul- korb aus geschnittenem Eisen mit einem Doppeladler und dem Spruch: nwas got be- schert ist unerwert-l, und ein Reiterschwert mit dem Reichsadler (Sammlung Thill), ferner ein Pusikan von Georg Rakoczi ll. d. a. 1643 mit seinem Wappen; der Degen des Herzogs Carl von Lothringen mit dem Bourbonschen Wappen auf der Klinge, diese überdies mit goldenen Lilien bestreut, aus dem 18. Jahrhundert; ein Reiterschwert Maximilian l. mit den lnsignien des Vliessordens; ein Kalenderschwert mit den Wappen der Reichsstände auf der Klinge aus dem 17. Jahrhundert. lm dritten Fach liegt ein Kugelrohr mit dem Wappen des Bischofs von Bamberg, Johann Georg Fuchs von Dornheim, 1623-33; ein Faustrohr mit Radschloss und Wappen des Hauses Salm, 1556; eine Flinte mit dem Porträt Carls Vl. und dem kaiserlichen Wappen. In der untersten Abtheilung liegen Brechscheihen, Verstärkungen und diverse Armaturstüclte mit Wappen. Zu beiden Seiten dieses Schrankes stehen zwei Glaspulte mit Schuss- und Hieb- walTen von eminenter Arbeit. ln dem einen ruht ein Hirschiänger sammt Messer und Gabel, rnontirt mit geschnitztem Hirschhorn; am Mundblech der Scheide ist der Doppel- adler, mit dem Wappen Ferdinand ll. belegt, angebracht, 1633. Ferner eine deutsche Armbrust mit schwerem Stahlbogen, an dessen innerer Seite 13 Wappen österreichischer Provinzen erscheinen; auf der SAule mit gravirtem und en relief geschnittenem Elfenbein fournirt ist das erzherzoglich österreichische Wappen d. a. 1563 angebracht. Dann eine deutsche Winde mit dem österreichischen Wappen, prächtig in Eisen geschnitten, vom nämlichen Jahre; ein Waidblatt mit dem gleichen heraldischen Schmuck aus der Zeit Kaiser Maximilian ll.; auch ein Dolchmesser und ein Faustrohr mit Radschloss und dem Wappen von Spanien, von Silber eingelegt; endlich ein ahnliches solches Rohr, in Silber geschäftet, an der Kappe drei Wappen, vom Jahre 1555, und die Buchstaben H.B.Z.M.D.l. n dem anderen Glastisch liegen mehrere Kugelrohre von seltener Vollendung des artia stischen Schmuckes; so eines mit Elfenbein eingelegt, tragt das Wappen des Sigmund Freiherrn zu Herberstein (I7. Jahrh.), ein anderes des Erzherzogs Leopold von Tirol aus Ebenholz mit Silber eingelegt, trägt 11 Landerwappen am Backentheil und die Jahreszahl 1628; ein drittes von braunem Holz mit Elfenbeineinlage führt das Wappen und den Namenszug König Ferdinands lV., und ein viertes im Anschlag den österreichischen Bin- denschild aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Eine reizend gearbeitete Pulverilasche mit dem Portrat des Herzogs Leopold von Tirol (1628), umgeben von 15 Wappen, und etliche Pistolen- und Schrotlaufe mit dem kaiserlichen Adler von Gold eingelegt d. a. 1765 vervollständigen den Inhalt des zweiten Schaukastens. Ein paar Fahnen, so eine französische mit den Lilien, eine Reiterstandarte aus der Zeit des dreissigiahrigen Krieges (ausgestellt von Herrn Blum in Linz) und ein Rennfähnlein aus der Walfensammlung des A. h. Kaiserhauses müssen gleichfalls erwähnt werden. Ueber die andere Seite des Ganges gelangt der Besucher nun in den' letzten Aus- stellungsraum, den sogenannten wGenealogischen Saal". Hier fallen zuerst vier in Pyra- midenform bis an die Decke reichende durchaus mit hölzernen bemalten YVappenschilden des deutschen Ritterordens bekleidete Gerüste in den vier Ecken auf. Die erste dieser Pyramiden, vom Eingang rechts tragt geschnitzte Schilde der Hoch- und Deutschmeister aus dem österreichischen Kaiserhause, 10 Stück an der Zahl, sammtlich im Barockstyl gehalten. Die zweite linker Hand ist mit 15 einfach bemalten und neuerlich restaurirten