daraus ein schöner rother r'ärbestort gewinnen, welcher rnenweise m den Zellen des weiblichen Thieres, theilweise aber eingetrocknet" in den von den entschlüpften Maden erzeugten Durchlöcherungen des Harzüberzuges vorhanden ist. Dieses farbhältige Harz heißt im Sanskrit läkschä, davon pers. ldk, lukä, griech. Adxxa, Mixxoi, Äoxxää, Äaxää, Äuxä u. s. w., unser Lack. Die soeben genannte allgemeine Bezeichnung einer speciellen indischen Farbsubstanz als uWurmerzeugte-l, verbreitete sich über Mittelasien her nach dem Westen in den verschiedensten Formen und Uebertragungen auch auf die rothfärbenden Substanzen anderer lnsectenarten und auf die Thiere selbst. So ist denn also auf Kzjmidscha hinzuführen, das Kir-mir der Araberl"), Türken '65) und Perser '66), worunter wohl im Allgemeinen das zuerst genannte lnsect der Coccina- Gattung zu verstehen ist, von welch" letzterer jedoch die arabischen Autoren ganz besonders eine in Armenien heimische ausgezeichnete Species hervorheben: offenbar "die Porphyrophyra Hamelii Brandt. Diese armenische Kirmz} war weit und breit berühmt; man exportirte sie überallhin, sogar nach Indien '57). Ihrer Färbekraft entsprechend, fand sie nur wieder Verwendung für Gespinnste thierischer Substanz (mä käna haiwänijjan), wie Flockseide (kagg) und Schafwolle (ßüf), nicht aber Baumwolle (kuthnfss), dann insbesondere für die feine Ziegenwolle (mafiga), aus welchem Materiale die rothen Teppiche, Kissen, Sitzpöister, Zugschulire für Beinkleider u. s. w. ver- fertigt wurden '69). ln Folge der Provenienz und des allgemeinen Rufes, dessen sich dieseKirmiz erfreute, hieß sie bei den Arabern vorzugsweise ßibgh drmemj "Armenische Farbecrm). Was nun die Etymologie von Kirmi; betrifft, so waren die Muham- medaner weit entfernt den wahren Ursprung dieser Farbbezeichnung zu erkennen. Während die Araber wenigstens das Wort im Persischen suchen m), erklären es die Perser selbst für türkisch m). Wenngleich in m) In Spanien Kenne; (davon span. alquenneq); s. Dozy, Suppl. ll, p. 337, s. v. "') Welche auchximü; schreiben. m) Bei ihnen auch Kinne; gesprochen, s. Mußtilahäli bahiri ädschem, Cnleutta, 1853, s. v. Ijinnig. _ '") lstnchri, I. e. p, x90. - Mukuddasi, l.. c. p. 380. - Auch Cvhardin, Voyages en Perse etc. 1829, IV, p. 125 sprich! davan. '") Tädsch el-hrßs, l. c. tom. IV, p. 69, s. v. Kirmip m) lenchri, I. c. p. x88. Ibn Haukal, p. 244. m) Dschawäliki, el-Muäirrab, l. c. p. 123. - Tädsch elünrüs, Tom. IV, p. 69. - Das: man auch die obenerwühnten "mit Kirmiz gefärbten Teppiche anderswo im Orienxe nachzuahmen bestrebt war, geht lus verschiedenen Berichten hervor. Ich er- wlhne nur für Aegypten die Orte Usjüt und Uschmünejn bei Jnfkübi, l. c. p. 1x9 und Me-krizt, Chint, I, p. 23g. "") Tldsch el-ärüs, l. c. "') Mußtälahixi bnhuri ädschem, I. c. 6.