im Einige Werke der litalienischen Plastik im- 16. Jahrhundert-haben wir bisher unerwähnt gelassen, um sie im Zusammenhange besprechen zu können. Es sind die Majoliken der della Robbia und einige Terral cotten italienischer Bildhauer. Das Museum besitzt ein Originalwerk aus der Werkstätte der della Robbia, ein Relief (Madonna mit dem Kinde, Nr. 59) aus dem Besitze des verstorbenen Kunstfreundes Rudolf Weigel, ferner eine Copie von Ginori..in Doccitr nach. einem Medaillon von della Robbia in Or san Michele in Florenz, welche unter denvArcadeny des ersten Stockwerkes in die Wand eingelassen ist und nur bezüglich lder Wappeniigur von dem Originale abweicht. Im Saale Nr. VIII belinden sich mehrere Gypsabgüsse nach della Robbia, worunter ein Medaillen, "Madonna mit dem Kindej Josef und Johannes, umrahmt von einem Kranze von Blumen" und Früchten, besonders hervorzuheben ist. Endlich ist noch auf die Beiden Medaillons (Nr. 65 u. 66) in der Art der della Rohbia hinzuweisen, die sich ober den Eingangsthüren in die keramische Abtheilung befinden 5"). In sehr anschaulicherAWeise sind Werke der della Robbia in einzelnen photographischen Abbildungen"), dann bei Dernmin m), Labarte 53), Ro- binson M) und Waring 55) reproducirt. Auf die Terracotten libergebend, haben wir zunächst ein" Porträt- Blisten des Trientiners Alessandro Vittoria della Volpe anzuführen. Diese: Künstler war einer der größten venetianischen Decorationsv Bild- hauer, ein Schüler Jacoppo TattPs (Sansovino) und intimer Freund Tizians. Die Büsten (Nr. 60 -62) stellen Mitglieder der venetianischen Familie Zorsi dar, zeigen noch Spuren ivon Vergoldung und Bemalung 5'), und eine davon (Nr. 61) trägt auch die Signatur des Meisters i"). Ferner finden wir zwei Terracotta-Blisten, männliche Porträts aus dem 16. Jahrhundert (Nr. 63 Pius V. darstellend und Nr. 64.). von unbekannten italienischen Meistern, und zwei Copien italienischer Originale aus dem 1,5. Jahrhun- dert von Ginori in Doccia, die Porträt-Büsten der Luisa Strozzi und Piccarda Donati (Nr. 29 und 30). 5') Hier sei auch erwähnt, dass der erste Vcrsüch, diese keramischen Kimstwerke in Oesterreich einzuführen, vom Oesterr. Museum gemacht wurde", indcni" es in der Wienerberger Flbrik nach K0sch'schem Verfahren jene PortrM-Mednillons anfertigen ließ, die den Fries des Museums zieren. ' h" ' -' 3 ") Sechzehn Photographien, worunter der Fries vom Oapedxde dei Cegipo iu'Pistoja besonders bemerkenswerth. ' ' - 4 " 5') Hist. cer. Pl, LXIX und LXX. 5') Arts induscr. ll. PI. CXXIII. ! ' - 5') J. G. Robinson, Italinn Sculpture. - '74!" - ' ' ü) Sculpture Pl. s, - Die Abbildungen bei Perkins SculpQlÄälÜbriligän dazu nichts Neues. 5': J 5') Vermuthlich waren die Fleischpartien vergoldet und das (H21 H) ALExAN-VICTQRIA-F- 5