Minhßilunuen des k. k. üeslarrßiuh. Musaums KUNST UND INDUSTRIE. (Monatschrift für Kunst und KunstgewerbeÄ Am l. eines iedcn Manns erscheint eine Nummer. - Abonnemenxspreis per Jahr H, 4,- Reducreur Eduard Chmelarz. Expedition von C. Gerold": Salm. Mnn sbonnirt im Museum, bei Gerold 6x Comp., durch die Posxanstalten, sowie durch alle Buch- und Kunsrhandlungen. Nr, 231, 7 i. benennen 1884. V XIX, Jahrg. Inhalt: Die permanente Ausstellung des Wiener Kunstgewerbevereines im Oester. Museum. Von J. v. Falke. - Die orientalisch-keramische Ausstellung im Orientalischen Museum. Von Jakob v. Falke. - Die Eröffnung des Museums in Agram. Von R. v. Eilelberger. - Das kunst- gewerlsliche Mmeum im Rudolfiuum in Prag. Von R. v. Eitelberger. - Papyrus Erzherzog Reiner. V. Voujrol. Kunbacek. - Literaturbericlll. - Kleinere Millheilungeu. Die permanente Ausstellung des Wiener Kunstgewerhe- vereines im Oesterr. Museum. Vnn J. v. Falke. Im Frühling dieses Jahres wurde der Wiener Kunstgewerbeverein gegründet, und schon vor Kurzem trat er mit seiner permanenten Aus- stellung zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit. Die Ziele des Vereines, die Hebung und Förderung der heimischen Kunstindustrie durch vereinte Thätigkeit, sind völlig gleich denen des Oesterr. Museums. So war es nur natürlich, dass er im Museum selber eine Heimstätte gefunden hat. Nichts kann befruchtender. für die Sache selbst günstiger gedacht werden, als wenn so Theorie und Praxis Hand in Hand gehen, wenn die Kunst- industrie selber sich dort einündet mit ihren Werken, von wo die Lehre ausgeht. Es sind fünf Räume, welche das Museum dem Kunstgewerbevereine für seine permanente Ausstellung überlassen hat, ein Saal und vier Zimmer, welche eine Folge bilden. Der fleißige Besucher des Museums, der diese Gemächer während der Weihnachts-Ausstellung und sonst des Oefteren gesehen hat, wird sie kaum wiedererkennen, so hat sich ihr Anblick verändert. Der große Saal, welcher die Folge beginnt und vor- zugsweise der Aufnahme kleinerer Gegenstände gewidmet ist, hat in der ganzen Länge der Wand, den Fenstern gegenüber, eine reiche Holz- architektur erhalten, welche wechselnd aus Vitrinen und olTenen Nischen X. Bd. 1884. 20