eingesetzte Mosaikbild ein, welches darstellt, wie v-Christus dem Engel Frankreichs die Geschkhte seines Volkes enthüllt-i. Die Cornposition der Bilder ist vom Maler Heben, die der Einfassungen vom Maler Gallande entworfen. Ferner hat die Anstalt die Büsten der heiligen Genovefa und der Jungfrau von Orleans nach den Modellen Heberfs, die- jenigen Cupido's und eines Genius nach den Mosaiken Raphaelk in Santa Maria del Popolo ausgeführt. Blos ornamentale WVerke sind bis jetzt wenige geschaEen worden; das bedeutendste derselben befindet sich an der Giebelfront des neuen Museumsgebäudes in Sevres, nach den Cartons eines Meisters der modernen Decorationskunst inerustirt. Ferner war auf der voriel-irigen Pariser Kunstgewerbe-Ausstellung eine Mosailtsiule aus- gestellt, nach den Zeichnungen Coquarfs, des Architekten der Kunstschule, incrustirt; diese Säule wird in der Ecole des Beaux-Arts auf dem Hofe des Maulbeerbaumes auf- gestellt werden zu Ehren der Gründung des Preises Rougevin. Gegenwärtig wird an der Ausschmnckung der neuen Prachttreppe des Louvre gearbeitet, die Cnrtons für diese Mosaiken hat Lenepveu, der frühere Director der französischen Kunstschule in Rom, ge- liefert. Endlich hat die Kunstwerkstätte auch die Wiederherstellung einiger antiker Mosaiken unternommen, unter anderen des i-Bellerophon: im Museum von St. Germain (restaurirt von Poggesi) und der auf Tabarka (Tunis) aufgefundenen, jetzt im Louvre befindlichen Mosaik (restaurirt von Vanutelli). Herr Mmitz erinnert bei dieser Gelegen- heit daran, dass sich in den Kellern des Louvre noch eine Mosaik aus dem 4. Jahrh. nach Chr. befindet, die Renan aus Phönicien zurückgebracht hat. in der ersten Zeit musste alles Email (die lSmaltiu) aus Venedig bezogen werden; jetzt verfertigt man dieselben in Frankreich. Der Bericht empiiehlt, für die Mosaik nur solche Vorlagen an- zuwenden, die eigens für Mosaikarbeit entworfen sind, und verwirft entschieden jeden Versuch, Fresken oder Oelgemälde in Mosaik zu copiren. Ferner betont Muntz, dass die Gesetze der Mosaikkunst eine einfache Farbengebung erfordern und die allzugroße Häufung der Nuancen ausschließen, hingegen glänzende lebhafte Farben, über welche man in Email verfügt, begünstigen. ln Friedr. Kiliaxfs kön. ungar. Universitäts-Buchhandlung in Budapest erschien soeben: Der Goldfund von Nagy-Szent-Miklös, SOgBIIBIIKIYCP „Schatz des Attila". Beitrag zur Kunstgeschichte der Völkerwanderungsepoehe Von Dr. Jos. Hampel, Conservltor am ungar. National -Musenni. gr. 8. Mit x30 lllustrationen. Preis 3 il. Die Gräberfelder von Keszthely Dr. W. Llpp. Mit 300 Illustrationen. gr. 8. Preis z H. r Hierzu eine Beilage von der Gesellschaft für veruieljiiltigende Kunst in Wien. Selbstverlag des k. k. Oesterr. Museums Hi: Kunst und Induslric. Fnvhdrurlrrel vnu n": Gerolnfn Huhn in W120.