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K. K. UESTERR. MUSEUMS
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KUNST UND INDUSTRIE.
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NIITTHEILUNGEN
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MONATSCHRIFT FÜR KUNSTGEWERBE.
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K. K. OESTERREICH. MUSEUMS
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Herausgegeben und redigirt durch die Direction des k. k. Oesterr. Museums.
Im Cummissionsverlag von Carl Gerold's Sohn in Wien.
Abonnementspreis per Jahr H. 4.-
Nr. 12. 255. WIEN, December 1886. N. F. I. Jahrg.
Inhalt Chinesisch-syrischer Verkehr im Alterthurne. Von Buclier. -Ueber den Einliuss des christlichen
Ruliquienmltes auf die bildenden Künste. Von Prof. Dr. YV. A. Neumann. Sclllusm Ange-
legenheiten des Ocsterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute. Literatur-
bericht. Bibliographie des Kunstgewerbes. Notizen.
Chinesisch-syrischer Verkehr im Alterthume.
Die Frage nach der Bedeutung des Namens Ta-lsin, mit dem in
chinesischen Geschichtsbüchern das Land im Westen belegt wird, welches
im Alterthume mit China Handelsbeziehungen unterhalten hat, ist neuestens
von einem in China lebenden deutschen Gelehrten Dr. F. Hirth einem
Bruder des bekannten Kunstschriftstellers Georg Hirth in München, zum
Gegenstande einer eingehenden Untersuchung gemacht worden. Das Er-
gebniss derselben ist, wie wir aus dem in Shanghai sehr correct und
hübsch gedruckten Werke China und the Roman Orient, researches etc.
by F. Hirth ersehen, dass unter jener Bezeichnung nicht das römische
Reich überhaupt, sondern Syrien zu verstehen sei. Zu diesem Schlusse
ist er durch das Studium der seit der Hau-Dynastie 602 v. Chr. geführten
Jahrbücher Dschih-li wörtlich wTageschronikem und Vergleichung der
Angaben derselben mit europäischen Nachrichten geführt worden, und
auf diesem Wege auch zu der theils bestimmt, theils vermuthungsweise
ausgesprochenen Erklärung der meisten anderen geographischen Bezeich-
nungen, sowie zur Verfolgung der Handelsstraßen gelangt. Zur Beweis-
führung gibt er in dem genannten Buche siebzehn solcher Chroniken im
Urtexte und in englischer Uebersetzung und reiht daran seine Identi-
ßcations.
Die Würdigung dieser gelehrten Arbeit den Sinologen anheimstellend,
nehmen wir dankbar Notiz von den zahlreichen, dem Verfasser als Be-
Jnhrg. 1886. 16
238
weismaterial dienenden Angaben über die Herkunft und den Vertrieb
kunstgewerblicher Erzeugnisse, und erlauben uns, hier einiges davon mit-
zutheilen.
Beginnen wir mit einem Industriezweige, über dessen Pflege in China
bisher wenig bekannt gewörden ist. Die Geschichte der Wei-Dynastie,
Wei-Iio, verfasst zwischen 264 und 429 n. Chr., berichtet, dass in Ta-tsin
zehn Arten von Glas gemacht werden, und zwar Heischfarbenes, weißes,
schwarzes, grünes, gelbes, blaues oder grünes türkisfarbenes purpurnes,
azurblaues, rothes und rothbraunes. Man unterscheidet po-Ii, durchsichtiges,
und Iiu-Ii, undurchsichtiges Glas, liao-tschi ist Glaswaare überhaupt in
den heutigen Zolltarifen; das Wort Iiu-Ii scheint auch auf andere, ganz-
oder halbopake Dinge übertragen worden zu sein, wie auf Horntafeln für
Laternen, auch auf Glasur. Dies liu-li soll aus den älteren Ausdrücken
pi-liu-li und fei-liu-li entstanden sein, dessen vermuthliche ursprüngliche
Aussprache belnli auf belor oder bolor zurückführen würde, ein Wort,
welches in centralasiatischen Sprachen Glas oder Krystall bedeutet. Dass
die Chinesen in alter Zeit das importirte Glas für ein Naturproduct gleich
den Edelsteinen und Halbedelsteinen gehalten haben, ist bekannt. Und der
Volksglaube an die Härtung tausendjährigen Eises macht ebenfalls keinen
Unterschied zwischen Glas und Krystall. In der Zeit zwischen 424. und 452
kamen Händler von der Nordwestgrenze Indiens nach der Hauptstadt des
Kaisers Tai-wu aus der Dynastie Wei, die sich rühmten, liu-li von allen
Farben bereiten zu können und in der That solches zusammenschmolzen,
welches leuchtender war, als das von Westen her eingeführte. Seitdem
wurde das Glas in China viel wohlfeiler als bisher. Und aus eben jener
Zeit wird in einer anderen Quelle die Einführung der Glasfabrication
von Ta-tsin aus gemeldet, nur dass es sich hier um einen Kaiser aus
der Dynastie Sung, Tai-tsu, handelt. Immerhin wäre also die erste Hälfte
des 5. Jahrhundertes als die Zeit zu betrachten, um welche China die
Glasfabrication kennen gelernt hätte. Leider schweigt unser Autor
über den Fortgang dieser Industrie, deren spätere Vernachlässigung sich
wohl aus der Vorliebe für das Porzellan erklären würde. Da jedoch um
1108 noch Glas zu den Mineralien höchster Ordnung, fünfzig Jahre später
zu den Metallen gerechnet wurde p. 234 worin Hirth ein Sinken
der Werthschätzung des Glases erblickt so muss man doch bezweifeln,
dass die Glasfabrication wirklich im Lande Fuß gefasst habe.
Mit Recht macht der Verfasser darauf aufmerksam, dass mittelalter-
liche Berichte über die ungeheueren Schätze an Edelsteinen und Gold-
gefäßen, welche von den Kreuzfahrern im Oriente erbeutet worden sein
sollen, insofern übertrieben sein dürften, als ohne Zweifel auch künstliche
Steine für echte und vergoldetes Kupfer für Gold genommen worden sein
mag. Es braucht nur an die angeblich aus einem Smaragd geschliffene
gläserne xGraals-Schüssel von Genua erinnert zu werden. Und dem
entsprechend wird sich auch die angezweifelte Nachricht von krystallenen
23H
Pfeilern u. s. w. in China am einfachsten so erklären, dass jene Bautheile
mit Krystall oder Glasfluss belegt gewesen sein mögen; dies umsomehr,
als die betrelfende Stelle in der Chronik Hau-hun-schu nach Hirth's
Uebersetzung nur besagt, dass bei der Herstellung der Pfeiler Krystall
zur Verwendung gekommen sei.
Was die aus Ta-tsin nach China gebrachten Edelsteine, Halbedel-
steine etc. betrifft, so ist auch Hirth der Ansicht, dass dieselben nicht
nothwendigerweise in dem Lande selbst gefunden sein mussten, sondern
zum Theile nur Handelswaare der Phönicier und Syrer gewesen sein
könnten. Welche Bewandtniss es mit dem bei Nacht leuchtenden Yeh-
kuang-pi habe, weiß er nicht zu sagen; er denkt an den Karfunkel, dem
ja auch bei uns der Volksglaube jene Eigenschaft beimaß. und an den
rothvioletten Pyrosmaragd, welcher, erwärmt, ein grünliches Licht aus-
strahlt. Korallen und Perlen können vom Rothen Meere gekommen sein.
Nephrit soll nach dem Wei-Iio in zehn Farben in Tsa-tsin gefunden
werden, welche Hirth übrigens mit der Bemerkung, dass die Ueber-
setzungen unsicher seien folgendermaßen angibt Gelb, Weiß, Schwarz,
Grün, Bräunlichroth, Scharlach, Purpur, Goldgelb, Azur, Röthlichgelb.
Die Erwähnung des vortrefflichen serischen Eisens bei Plinius
gibt unserem Autor Anlass zur Zusammenstellung derjenigen Waaren,
welche China dem Abendlande liefern konnte. Wir erwähnen davon
Zinnober und Wollenstolie aus den jetzigen nördlichen Provinzen
Kansu, Schensi und der westlichen Ssetschuan; Felle, Leder, Knochen
und Elfenbeinwaaren aus Hupeh im mittleren China und Kiangsu im
Osten; Hölzer und Bambusbögen aus Kianguang; Decken und Pelze aus
Kihli und Schantung im Osten; Firniss, Seide, Hanf und Nesseltuch aus
Schantung und Honan Mittelchina. Eisenindustrie und Eisenhandel
blühten seit den frühesten Zeiten im ganzen Nordwesten des Reiches und
wurden als Monopol betrieben. Um das Jahr uo v. Chr. gab es vierzig
Directionen staatlicher Eisenwerke.
Andere Metalle werden nur flüchtig berührt.
In den 30.000 Rollen Papier, welche 284 nach Chr. von Ta-tsin
dem Kaiser von China als Geschenk überbracht worden sind, sieht Hirth
nicht Papyrus, sondern ein annamitisches Erzeugniss, welches Kaufleute
aus Syrien oder Alexandrien dargebracht hätten, um dafür eine Vergün-
stigung, vielleicht die Oeffnung des Hafens von Canton, zu erlangen.
Schon früher waren Bedenken dagegen aufgetaucht, dass eine derartige
Last einen so weiten Weg, von Alexandrien oder gar von Rom her,
zurückgelegt haben sollte. Hirth macht nun noch zweierlei geltend.
Erstens, dass damals die Chinesen bereits eine umfangreiche Literatur,
auf Papier aus Seide oder anderen Materialien geschrieben, besaßen,
mithin jenes Geschenk nicht als Beweis für die Einführung der Papier-
Die Fragezeichen stehen auch im Originale.
16'!
bereitung von Westen her benützt werden kann. Zweitens die chine-
sischen Angaben über die Natur jenes Papieres. Dasselbe war aus dem
Bast und den Blättern des Mi-hsiang-Baumes gemacht, von in's Graue
spielender Farbe und gesprenkelt wie Fischrogen, stark duftend, fest und
biegsam, dem Wasser widerstehend. Der Baum Mi-hsiang wird aber
nirgends als ein Product von Ta-tsin aufgeführt, dagegen wuchs und
wächst er in Tonking als Aquilaria Agallocha, von welchem das als
Räuchermittel benützte Aloe-, Adler- oder Agallochholz kommt. Endlich
waren schon 120 Jahre früher von einer Gesandtschaft oder Handels-
expedition dem chinesischen Hofe annamitische Artikel Elfenbein, Rhino-
ceroshorn, Schildkrot überbracht werden.
Unter den in Wei-lio genannten Textilarbeiten, welche Ta-tsin
lieferte, kommt huo-huan-pu, d. i. ein Gewebe, welches im Feuer gerei-
nigt werden kann, vor, also Asbestgewebe. Nach altchinesischer Vor-
stellung bestand dasselbe aus dem nur zwei bis vier Zoll langen, seiden-
feinen Haare eines Thieres, welches im Feuer lebte und im Wasser starb,
so groß wie eine Ratte, von rother oder weißer Farbe war, und auf
einer lnsel hauste, welche in Folge dessen auf eine Entfernung von 300 li
etwa geogr. Meilen leuchtete. Nach anderer Meinung stammte der
Stoff von einem im Feuer wachsenden Baume. Aber zur Zeit Marco
Polo's, welcher das Asbestgewebe salamandra nennt, hieß dieses in China
bereits Steinwolle schih-dschung. Der Gebrauch von Tisch- und Teller-
tüchern, Lampendochten etc. aus Asbest geht in China weit in das
Alterthum zurück, aber der Stoß" wurde nicht im Lande angefertigt.
Ebenso wurden von Westen her Decken, Teppiche, Goldstickereien ein-
geführt. Dergleichen Gewebe stellten Vögel, Vierfüßler, Menschen, Bäume,
Wolken u. A. m. dar, und bestanden aus Wolle, einer Pflanzenfaser und
der Seide des wilden Seidenwurmes, wie in Wei-lio berichtet wird. Hirth
tritt nun auf Grund chinesischer Texte entschieden für die Erzählung
des Plinius ein, dass die dichtgewebten chinesischen Seidenstolfe von
Griechen und Römern aufgelöst und abermals, jedoch locker, verwebt
wurden seien. Solche koische Gewebe konnten dann wieder nach China
gebracht werden, und der Verf. vermuthet, dass das Wort hu-ling Gaze
bedeute, welches Wort von dem phönizischen Orte Gaza hergeleitet
wird und möglicherweise in dem chinesischen chia-scha, Muslin, wieder-
zuerkennen ist.
Ueber den Einfluss des christlichen Reliquiencultes
auf die bildenden Künste.
Von Prof. Dr. W. A. Neumann.
Schluss.
Es hieße fast ganze Schatzverzeichnisse von Aachen, Essen, Quedlin-
burg, Köln,Prag, Dresden, München, Wien ausschreiben, wollte ich auch nur
lil,
die wichtigsten Reliquiare anführen, welche in jener Glanzzeit die deutschen
Werkstätten, wohl meist klösterlichen oder bischöflichen Besitzes, verließen.
Kupferne, bronzene, fast immer ernaillirte Kofferchen befinden sich in
vielen Schatzkammern Arnbraser Cabinet, kais. Schatzkammer, Klosterneu-
burg, Melk, Kremsmiinster, Prag, St. Paul und in vielen Privatsammlungen.
Auch hölzerne, bemalte Kästchen gab es, noch linden sich solche in
Klosterneuburg, Sigmaringen, im Germanischen Museum zu Nürnberg.-
Ein Diptychon mit Reliquien 12. Jahrhundert hatte einst die Sammlung
Soltykolf jetzt Kensington Museum.
An großen Werken jener Zeit erwähne ich die schon oben behandelten
großen Särge und Kreuze, in unserem Vaterlande befindet sich beispiels-
weise das prachtvolle Goldkreuz von St. Paul in Kärnten, dessen
jetzige noch aus St. Blasius stammende Fassung in die Mitte des 12. Jahr-
hundertes gehört. Die herrliche Reliquientafel desselben Stiftes, die
aber schon in's 13. Jahrhundert gehört, ist eines der schönsten Cimelien
unseres Reiches.
Während dieses ganzen Zeitraumes, da Deutschland und Frankreich
so rüstig schufen, war Italien sehr zurückgeblieben. Stärker als irgendwo
zeigt sich die Macht der byzantinischen Kunst, welche wohl die einseitige
Flächenverzierung durch Filigran Venedig, durch Niello Florenz, durch
Ageminatechnik wie an den italienischen Thüren, durch Edelstein,
welche wohl die Mosaiken sehr begünstigt, aber in der Plastik nichts leistete.
Wohl wurde mit Hilfe der byzantinischen Meister noch manch' Pracht-
volles geleistet, ich nenne manche Stücke aus dem Schatze von Monza,
das Berengarkreuz 9. Jahrhundert, das die Könige von Italien bei
ihren Kriegen trugen, die Pala d'oro von S. Marco, aber nur waren es
byzantinische, später im Mittelalter auch deutsche Meister, welche die
Prachtwerke lieferten. Erst in der Mitte des 13. Jahrhundertes erwachte
Italien aus dieser lethargischen Rohheit. Ein Mann, Nicolo Pisano, lehrte
seine Zeitgenossen schauen und richtig zeichnen und wies sie auf die
Antike und Naturbeobachtung hin und ihm verdanken wir ein wunderbar
schönes Marmorreliquiar, zu dem später ja auch der junge Michel Angelo
einen Engel arbeitete; ich meine das Grabdenkmal des heil. Dominicus
zu Bologna ca. 1267. In den Söhnen des Nicolö Pisano führte sein
Streben vorwärts auf neue Bahnen. Auch hier wie vor dem Sebaldusgrabe
öffnet sich uns die Perspective auf die Grabdenkmale großer Männer; so
sah die Sache am Anfange des 13. Jahrh. aus. Ein fortgesetzter Zufluss
von Reliquien aus dem heil. Lande und aus Constantinopel fand statt, ja
ein schwunghafter Handel, gegen den sich nun die Kirche selber kehren
musste, ja die Einführung falscher oder verdächtiger Reliquien, die manch-
mal die Leichtgläubigkeit der Abendländer in einem lächerlichen Lichte
erscheinen lassen. Diese Reliquien waren aber häufig, namentlich wenn
sie im Handel zu erwerben waren, nur in hölzernen Büchsen oder in
Elfenbeinkästchen antiken, orientalischen d. i. arabischen oder byzan-
242
tinischen Ursprunges, wohl auch in Hörnern oder auch in arabischen
Flaschen und Gläsern arabischen Ursprunges; so z. B. das Elfenbeinkästchen
von Klosterneuburg, dann eines in Ravenna, St. Gereon in Köln, Würz-
burg, die Hörner im Pragerschatze, die Gläser im Schatze der St. Stefans-
kirche.
Byzantinisch ist die Büchse, die zu einer byzantinischen Kuppelkirche
ausgebildet, als Schrein des heil. Anastasius in Aachen gezeigt wird..
Diese neu aus Constantinopel gekommenen Reliquien, oder auch durch
Theilung älterer Reliquien entstandenen kleineren Partikeln würdig zu
fassen, hatten die Goldschmiede und Erzgießer genug zu thun.
Aber das stete Blicken nach Constantinopel, die Sagen, die
seit Jahrhunderten über den fabelhaften Reichthum der Stadt an Gold und
Edelstein und Heiligthümern sich gebildet hatten, reizten schließlich die
Beutesucht der Kreuzfahrer, die der Lockung der Venezianer zur Eroberung
von Constantinopel keinen ernstlichen Widerstand trotz der Bemüh-
ungen des Papstes Innocenz IlI. entgegensetzten und Constantinopel
fiel, erobert von den Heeren der Lateiner. Ein Plündern begann im
April 1204, wie es die Welt kaum je gesehen hat, dass nichts, was werthvoll
über dem Erdboden war oder in Gräbern ruhte, dem Spürsinne der
Räuber entging; bis 1261 dauerte das planmäßige Ausplündern der byzan-
tinischen Kirchen und Paläste fort, so dass die Paläologen ein gänzlich
ausgeraubtes Reich zurückeroberten, und die Künste, ohne jedes werthvolle
Vorbild, sich vom Neuen aufbauen mussten und bis heute nicht recht
vorwärts kommen vergleichen Sie die russische Reliquientafel des Oesterr.
Museums, welche nach der Umrahmung dem vorigen Jahrhundert angehören
dürfte, aber jenen frommen und feinen Geschmack aufweist, der weit in's
Mittelalter hineingehört; oder jene byzantinische Tafel aus dem
15.Jahrh., welche sich im Ambras er Cabinete befindet. Herrliche
Werthsachen kamen aus jenem Raube nach Venedig, besonders S. Marco,
dessen Schatzkammer, trotzdem sie 1231 vollständig ausbrannte, noch
immer reich an byzantinischen Beutestücken jener Tage ist; nach Genua,
nach Frankreich St. Denys, Clairvaux, Soissons und besonders Paris, ich
meine die Sainte Chapelle; nach Deutschland, besonders Corvey und
Halberstadt, nach Limburg, wo das Siegeskreuz des Constantin Por-
phyrogenitus sich befindet. Nach Oesterreich kam nur das Kreuz von
Lilienfeld, dessen alte Fassung längst verschwunden ist.
Da vor Allem der Schatz des Bucoleon geraubt wurde, so kamen
nun die Menge von Reliquien aus der Kindheit und dem Leiden Jesu,
kamen die alttestamentlichen Reliquien, die man im Westen nie besonders
beachtet hatte, herüber das Bucoleon hatte beispielsweise eine der Trom-
peten des Josue, aufbewahrt für das jüngste Gericht, ein Horn vom
Widder des Abraham, den Stab des Moses, den Tisch des Abraham u. s. w.
Solche, wie Reliquien von unbekannten Heiligen, orientalischen Bischöfen
und Mönchen hatten in Europa keine Zugkraft gehabt, jetzt kamen sie
rau
herüber, man war eben gründlich im Plündern. Aber die wenigsten
dieser Reliquien haben sich bis in unsere Tage erhalten und ruhen wohl
in verschlossenen Schreinen, selten in Kirchen, mehr in Schatzkammern,
Museen, wo aber vor der Fassung die Reliquie unbeachtet ist.
Da war nun großer Jubel allenthalben im Westen, während
ehemals sich der Jubel über die Translation von Reliquien nur vereinzelt
hatte zeigen können. War die heil. Reliquie im Oriente auf regelrechtem
Wege erworben, wie eben die vorn Bettelkaiser Balduin II. verpfändete,
vom König Ludwig IX. ausgelöste heil. Dornenkrone Christi, da wurde
sie vorn Verkäufer in eine woblverschlossene Truhe gelegt, versiegelt, und
die oft feierliche Gesandtschaft hatte sie in's Land des Käufers zu trans-
portiren. Wo sie durch die Städte passirten, gestalteten sich die entgegen-
ziehenden Processionen zu Triumphzügen; am Bestimmungsorte wurden
die Diplome nach der Echtheit geprüft, die Siegel der Kiste untersucht,
ein kleines Protokoll über die Echtheit der Reliquie aufgenommen, und
am bestimmten Tage dieselbe an den Bestimmungsort übertragen. König
Ludwig IX. zog barfuß der heil. Dornenkrone entgegen und trug die
kostbare Fassung mit den heiligen Reliquien, sie über seinem l-Iaupte
erhebend, hinein in den Dom, von wo sie in die Sainte Chapelle übertragen
wurden. Seine Arme wurden von Mitgliedern des königlichen Hauses
gestützt, dass er nicht ermatte. Einen ähnlichen Zug, nur dass Kleriker
in prachtvollen Gewändern die sämmtlichen Reliquiare auf Tragbahren
trugen, sah die heil. Stadt Köln am Tage als das Dogma von der un-
beileckten Empfängniss daselbst präconirt wurde. Man, mochte sich da
im 19. Jahrh. eine Vorstellung von den Umzügen bilden, deren einen
Gentile Bellini 1496 gemalt hat, der sich in der Akademie von Venedig be-
findet. Dem Schutzpatrone schrieb man den Schutz der Stadt gegen Gefahren
zu, die Reliquiare wurden wohl auch auf die Stadtmauern gebracht, um
den Muth der Kämpfer gegen die Belagerer zu heben. Die Reliquien
bildeten auch eine Quelle finanziellen Reichthumes für Stadt und Kloster,
wenn die Processionen und Wallfahrten zahlreich waren.
Da sind denn alle Bedingungen vorhanden, welche die Künste
begünstigen Reichthum vor Allem und Begeisterung, ja auch der religiöse
Sinn, und nun als vollends dieser ungeheure Reichthum an Gold und
Geschmeide ankam, hatten die Kleinkünste vollauf zu thun. Aeltere
Reliquiare wurden eingeschmolzen, um dem neuen Geschmacke zu ent-
sprechen, und diese Blüthe setzte sich fort bis die Reformationsstürme
kamen.
Wir können nun die Formen der Reliquiare mit einem Blicke über-
sehen wir haben eine Reihe sehr einfacher Büchsen aus Holz, Elfen-
bein, Krystall, Bronze und Edelmetall, hie und da mit Füßen, wie das
polygone Krystallgefäß bei den Kapuzinern in Wien; Kästchen, Kisten,
Bilder, Faltbilder, Buchdeckel, Altaria portatilia, Glashaschen, wie die im
Museum von Murano und in mancher Venetianer Sacristei, ja sogar
zu?
Spiegel mit Reliquien; wir haben becherähnliche Reliquiare, wie das
wunderschöne Reliquiar der heil. Apollonia in Herzogenburg; wir haben
Medaillons wie in Olmütz 15. Jahrh., Agraffen und Mantelschließen, wie
im Domschatze von Prag und Gran. Diese Reliquiare sind zunächst ohne
architektonischen Aufbau gedacht, erhalten aber bald die Zier, ja auch
die Construction architektonischer Gebilde die Cassette, der Sarg, der
zum großartigen Grabmonumente sich entwickelt, die Pacemtafeln, ja
auch die mit Reliquien angefüllten Hörner und vollends das jüngste der
kirchlichen Geräthe, die Monstranze, sie erhalten die Form von Capellen,
Kirchen, Schlößern mit vielen Thlirmchen Reliquiar von Gemona und das
verwandte von Venzone, die Form von Portalen, Thürmen. Aber
auch die eigentliche formgebende Kraft der Reliquiare tritt, wie schon
in einzelnen byzantinischen Exemplaren, im plastisch veranlagten Occi-
dente bedeutsam auf; ganz unzählig sind die Büsten, Capita, in denen
Stücke aus dem Schädel eines Heiligen verwahrt wurden; ein sehr
altes rohes Reliquiar dieser Art befindet sich in Melk, ein herrliches in
Aachen, mit dem Kopfe Carl des Großen, dann zwei im Welfenschatze hier
und in Prag. Es gibt noch Reliquiare in Form von Armen Welfenschatz,
Fingern und Füßen; unzählig sind die Statuen, wie die des heil. Blasius,
die Statuetten, z. B. der heil. Madonna, in deren Piedestal oder sonst im
Inneren Reliquien aufbewahrt wurden; groß ist die Zahl der kreuza
förmigen Reliquiare, in denen Kreuzpartikel bewahrt sind; uns interessiren
besonders die Altarkreuze, deren manche Crucifixe hohl und voll Reli-
quien waren, die Vortragkreuze, unter welche Kategorie das ursprünglich
als Ripidion früher gedachte Reliquiar Rotula von Kremsmünster
gehönt, die Pragerkreuze von Carl lV. gespendet, das herrliche Melker-
kreuz, das apostolische Kreuz im Schatze von Grau, welches im i5..lahrh.
schon italienischen Einfluss erkennen lässt. In den alten Heilthumbüchlein
erscheinen auch viele Attribute der Heiligen und Wappenbilder als Reli-
quiare, ein und das andere ist noch da z. B. die Mitra der Goldschmiede-
innung von Prag. Ganz besonders schön aber sind die Gruppen, welche die
Reliquien tragen, z. B. die von Hans Greif aus Nürnberg 1472 verfertigte,
im Hotel Cluny aufbewahrte Gruppe, welche die heil. Mutter Anna vor-
stellt, auf jedem Knie ein Kind tragend, die zwischen sich ein Reliquiar
halten; als das schönste dieser Gruppendarstellungen, das goldene
Rössel in Altötting, das wohl an Goldwerth und Kunst in deutschen
Landen seines Gleichen sucht. Sein Pendant ist r8o1 der Geldnoth als
Opfer gefallen und eingeschmolzen worden. Natürlich, dass dort, wo die
Armuth der Kirche oder andere Verhältnisse das Anschalfen metallener
Reliquiare nicht erlaubten, solche Büsten, Arme, Statuen in Holz gefertigt
wurden; so dürfte es in Hall Tirol gewesen sein, analog in der
Ambraser Sammlung, I6. Jahrh. und in der Wiener Prälatur des Stiftes
Heiligenkreuz der Kopf eines Königs, Holz, unten noch der Todten-
schädel vorhanden.
Reiche Kirchen und Stifte, Fürsten und Bürger haben wohl auch nach
der Reformationszeit obwohl die Freude an den heil. Reliquien viel
nachgelassen hatte, und man vielmehr auf Schmuck und prachtvolles
Tafelgeschirr hielt noch immer dem Goldschmiede, dem Erzgießer
und seinen Genossen Arbeit für Reliquien gegeben. Aber es kann doch
nicht geleugnet werden, dass überall die Skeptik gegenüber den Reliquien
zunahm, die, da sie gefährlich wurde, die katholische Kirche bewog, eine
eigene Congregation zur Prüfung der Reliquien einzusetzen, die nun das
ganze Reliquienwesen in enge Grenzen eingeschränkt hat. Da waren die
Aufträge von Reliquiaren selten genug und ging, da der Goldschmied und
Gießer sich mehr mit Tafelgeschirr und Geschmeide beschäftigte, vieles
von der Stylisirung dieser Gegenstände auf die Reliquiare über.
Die Renaissance hat schnell, namentlich in Italien, ihre eigenen
Formen auf die Reliquiare übertragen; hier wie auch sonst zeigt sich
das auf die Künstlerindividualität gerichtete Wesen der Renaissance, so
dass es schwer wird, vom Speciellen loszukommen. In sehr vielen Fällen
ging in Italien das Reliquiar im Großen geradezu in das Grabdenkmal
über; ich erwähne statt Vieler das Grabdenkmal des heil. Petrus Martyr
zu S. Eustorgio in Pisa 1339 von Giovanni Baducci Freilich lässt sich
sogar in Italien annehmen, dass noch in der eigentlichen Frührenaissance
vielfach, namentlich unter deutschem Einflusse, die italienisch-gothischen
Formen an Reliquiaren wiederkehrten, denn sicher sind manche Ta ber-
nacu la d. h. in ein uns verständliches Wort umgesetzt "Monstranze-
welche nach 148g im Schatze von S. Pietro erscheinen, noch Producte des
15. Jahrhundertes, und werden doch wie das Reliquiar von Genua aus
dem 14. Jahrhunderte noch ist als in Form einer Burg, ringsum mit
Figuren, hoch oben mit einem Falken, beschrieben.
Auch in Frankreich blieb der Goldschmied und Gießer beim Ver-
fertigen der Reliquiare häufig noch bei der gothischen Tradition; so
ward 1529 für die Gebeine des heil. Ludwig ein Reliquiar in Form einer
Capelle mit zwei Stockwerken verfertigt. Nicht ahders war es in
Deutschland, wo gerade die Goldschmiede, lange bis über das 16. Jahr-
hundert hinaus, an den liebgewordenen Schablonen des gothischen Styles
festhielten; ich erwähne als Beispiel die gothische Monstranze von Wolfs-
berg vom Jahre 1611. Dass aber auch die Renaissance wunderbare
Schöpfungen hervorbringen konnte, die sich dem Besten, was das Mittel-
alter leistete, an die Seite stellen lassen, sehen Sie aus den Schätzen der
reichen Capelle in München. Gerade die Monstranze, das Haupt-
reliquiar der späteren Zeit, zeigt die Wandlungen, welche der Geschmack
der Goldschmiede unter dem Drucke der jeweiligen Mode mitmachen
musste bis in unsere Tage, welche wieder zum gothischen Geschmacke
im Reliquiar zurückgekehrt sind. So kam es denn, dass seit dem vorigen
Abbild. Agincourt, Sculpt; Taf. 34.
Jahrhunderte die Goldschmiede ein wichtiges Arbeitsfeld zumeist an die
Gürtler verloren haben fromme Nonnen fassten die Reliquien in Bildchen
zusammen und zierten sie mit über Papier oder Federkielen gesponnenen
Seiden- und Goldfäden und Perlen, das Ganze aber kam in eine oft
recht geschrnacklose Arbeit des Bronzearbeiters. Erst unsere Tage lassen
auch über den Reliquiaren eine etwas freundlichere Sonne leuchten ich
erwähne die liebende Obsorge des Primas von Ungarn für die Erhaltung,
Restaurirung und Ergänzung des Graner Domschatzes; ich habe ein
Prachtreliquiar, für Welehrad bestimmt, auf Befehl des Erzbischofes von
Olmütz entstehen sehen; aber wie wenig ist das gegenüber einem
ehemals so alle Künste bewegenden Theile des katholischen religiösen
Bewusstseins? S0 scheint es also gewiss, dass die Kunstgewerbe ein wich-
tiges Arbeitsfeld langsam, aber beinahe gänzlich verloren haben?
Aber gerade durch diesen Umstand haben die Goldschmiedekunst und
ihre Schwestern wesentlich an ihrem großen, monumentalen Charakter
eingebüßt; der Schaden ist nicht bei der Kirche, sondern bei den
Künsten. Die Künste können der religiösen Gedanken nicht entbehren;
ich will nicht von den großen, allanerkannten, von den Liebesgedanken
des Christenthurns reden, denn ich habe in diesen Zeilen, oberflächlich
wohl, aber für einen Ueberblick genügend dargethan, dass ein dem Fern-
stehenden fast nebensächlich erscheinender Gedanke, der der Verehrung
der heil. Reliquien, befruchtend und vielfach beschäftigend auf die bil-
denden Künste eingewirkt hat, dass keine derselben ohne Anregung
geblieben ist, vielmehr jede in ihm die Ausgangspunkte zu ewig zu
nennenden monumentalen Schöpfungen gefunden hat.
Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit
demselben verbundenen Institute.
Auszeichnung-J Se. k. und k. Apostol. Majestät haben mit Aller-
höchster Entschließung vom g. November d. J. dem Bibliothekar-Scriptor
am k. k. Oesterr. Museum für Kunst und Industrie in Wien Franz
Ritter in Anerkennung seines verdienstvollen Wirkens das Ritterkreuz
des Franz Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht.
Personalnaehriohiz Der Gypsformator des Oesterr. Museums
Alexander Schroth wurde vom k. k. Handelsgerichte in Wien zum
Schatzmeister und Sachverständigen für Gypsabgüsse bestellt.
Geschenk 1111 das Museum. Herr Adolf Resch in Kronstadt
hat dem Museum eine Bronzemedaille zum Geschenke gemacht, welche
er aus Anlass des jüngst abgehaltenen Sachsenfestes hat prägen lassen.
Die Medaille, welche auf der Aversseite die Brustbilder der 20 Fürsten
Siebenbürgens 1538-1690, auf der Reversseite die 15 Comitatswappen
trägt, ist von Resch entworfen, von Schwerdtner gravirt und von Christl-
bauer geprägt.
247
Besuch des lnaenma. Die Sammlungen des Museums wurden im; Monate
November von 8002, die Bibliothek von 27x und die Vorlesungen von 955 Per-
sonen besucht.
Neu ausgestellt. Spielcassettte, Schildkrot mit Silbereinlagen, t8. Jahrh.;
Medaillon von Silber, gravirt und schwarz emaillirt, modern Saal Thonarbeiten
aus Cochinchina und Pondischery, Geschenk des n. 6. Gewerbevereines Saal ll;
eine Collection grüner Glaser der Fabrik Ehrenfeld bei Köln; Glaspokal mit gal-
vanoplastischer Montirung von Hecken in Petersdorf Saal lll; Kästchen von Holz
mit Perlmuttereinlagen, Cochinchina, Geschenk des n. b. Gewerbevereines.
Vorlesungen Am 4. November hielt Reg-Rath B. Bucher einen Vortrag über
die englische Colonialausstellung in London.
Die diesjährige große Ausstellung in London ist als die gelungenste von allen
dort im Laufe der letzten Jahre veranstalteten bezeichnet worden, und sie verdient dies,
indem sie das von England seit x86 befolgte und mehr oder weniger überall zur
Geltung gekommene Princip durch Entfaltung hochst mannigfaltiger, namentlich fremd-
artiger Reizmittel das große Publicum für eine Ausstellung zu interessiren, welche
eigentlich eine streng geschäftliche und nationale Tendenz hat, vollkommener und erfolg-
reicher als je zuvor durchführte. Die Tendenz war diesmal, den Colonialbesitz Englands
und die Productionskraft der über den ganzen Erdboden ausgedehnten britischen Colonien
zur Anschauung zu bringen, dadurch das neuerdings etwas erschütterte Machtgefühl der
Nation wieder zu befestigen und den Unternehmungsgeist zu ermuthigen. Der Schwer-
punkt lag daher in den exotischen Naturerzeugnissen, die zugleich mit Geschick decorativ
verwendet waren und durch Malereien, ethnographische Schaustellungen und die von
Jahr zu Jahr reichere und buntete Gestaltung der gesammten Ausstellungslocalitaten
Gebäude und Garten, unterstützt wurden. Für das Kunstgewerbe war fast ausschließlich
die indische Abtheilung von Bedeutung, welche, dank der energischen Forderung seitens
des indischen Gouvernements und einheimischer Fürsten und ergänzt durch die Beiträge
von Privatausstellern, ein vollständiges Bild der gegenwärtigen Leistungsfähigkeit des
Landes gewahrte. lm Vordergrunde stand hier die gesammte Metallindustrie mit den dazu-
gehörigen decorativen Künsten, namentlich der Emaillage und der Lackarbeit, welche
am meisten den nationalen Charakter bewahrt haben und sich zum Theile von neuen
Seiten zeigten, während die Textilkunst als Fabrilts- und Strafhausarbeit gegen das vorn
Hausgewerbe Geschaffen vielfach zurßcksteht, und die Gefaßbildnerei in Thon, welche
fast nur für die in lndien lebenden Europäer und für den Export beschäftigt ist, natur-
gemäß von europaischem Geschmaclte beeinflusst wird. Sehr instructiv waren die
sogenannten screens, Wande zwischen dem freien Mittelgange der indischen Abtheilung
und den Ausstellungsplätzen, da an denselben die mannigfaltigen hinduischen und
muhammedanischen Stylformen und Arten der Technik in Stein, Holz, Thon etc. zur
Anwendung gebracht sind. Das Arran ement war durchaus praktisch an die Galerie mit
den von der Regierung herbeigescha ten nach den Provinzen geordneten Erzeugnissen
des Kunstgewerbes schlossen sich ungezwungen die Stände der Privataussteller und
anderseits die Naturproducte an. Die Preise der verkäuflichen Objecte waren meistens
sehr hoch, dessenungeachtet hatten Londoner Händler unmittelbar nach der Eröffnung
das Meiste mit Beschlag belegt.
An den gewerblichen Arbeiten aus den australischen, polynesischen etc. Colnnien
fiel auf, dass die Engländer wohl beilissen sind, ihren Geschmack und Ungeschmack
dorthin zu verpflanzen, hingegen nichts thun, um die natürlichen Anlagen der Ein-
gebornen und die Ansatze zu originellem Kunstschaifen zu pflegen. Ein besonders uner-
freuliches Bild boten die von Damen geleiteten Zeichen- und Stickschulen.
Am. lt. November hielt Director Dr. A. llg einen Vortrag aber den Maler Daniel
Grau; wir werden denselben in den nächsten Nummern dieser Zeitschrift vollinhaltlich
mittheilen.
Literatur Bericht.
Plafond- und Wanddecorationen des XVl. bis XIX. Jahrhunderts. Heraus-
gegeben von Ed. HölzePs Kunstanstalt und Bildhauer Reinhold
Völkel. Mit erklärendem Texte von A. Ilg. Wien, Ed. Hölzel. Fol.
Lief. 6.
Mit der sechsten Lieferung ist ,das genannte Werk zum vorläufigen Abschluss
gebracht worden. Wir sa en zum vorläufigen Abschiusse, weil wir hoKen, dass sich
die Herausgeber entschlie en werden, in kurzer Frist eine zweite Serie ihrer Publicatiun
erscheinen zu lassen, eines Werkes, das nach mehrfacher Richtung, sowohl in der kunst-
gewerblichen als kunstgeschichtlichen Literatur Oesterreichs, eine bedeutsame Stelle eine
zunehmen berufen ist. An guten und brauchbaren Vorlagen für stilgerechte künstlerische
Ausschmückung der Wände und Decken unserer modernen Bauten ist ja bekanntlich
trotz aller Hochßuth literarisch-artistischer Production noch immer ein empfindlicher
Mangel. Harren doch auch so viele in österreichischen Landen befindliche altere Kunst-
denkmale dieser Art noch verlässlicher artistischer Darstellung und kunstgeschichtlicher
Beschreibung, um so Gemeingut der Fachkreise und dem Kunstgewerbe nutzbringende
Vorbilder zu werden! Nach beiden Seiten hin mit ihrem Werke einen erfolgreichen
Schritt gethan zu haben, ist ein nicht geringes Verdienst der Herausgeber, und wir
wünschen nur, dass sie es nicht bei diesem ersten Schritte bewenden lassen. sondern auf
der eingeschlagenen Bahn rüstig weiter gehen mögen, ebensosehr im Interesse unserer
kunstgewerblichen Literatur als auch im Dienste der heimischen Kunstforschung.
Die vorliegenden sechs Lieferungen des Werkes enthalten 24 Tafeln mit Auf-
nahmen von Wand- und Plafonddecorationen älterer und neuester Zeit. Das dargestellte
Materiale ist sämmtlich Oesterreich entnommen und geht bis an das Ende des 15. Jahr-
hunderts zurück. Von den Meistern der Decorationskunst im modernen Wien sind
Hansen, A. Völkel sen. und A. v. Wielemans mit to Blättern vertreten. Die übrigen 14
Tafeln bringen Wand- und Plafonddecorationen aus früheren Jahrhunderten, aufgenommen
von Joh.'-Deininger, M. Kropf, C. Mell und R. Völkel jun. Die Decorationsweise am
Ausgange des Mittelalters zeigt uns die bemalte Balkendecke vom Jahre 1498 aus der
einstigen Stube des Landescommenthurs des Deutschen Ritterordens im Schlosse Reißen-
stein in Tirol heute im Besitze des Grafen F. Taxis. Wir können hier den lebhaften
Wunsch nicht unterdrücken, die Herausgeber möchten bei der Fortsetzung ihres Werkes
auch die zu der Decke gehörige, rapid der Zerstörung anheimfallende schöne Wand-
malerei durch Aufnahme in ihre Publication der Zukunft erhalten. Es ist eine, gleich
der Decke in grünem Localton gehaltene künstlerisch vollendete Decoration in der Art des
Israel van Mecken, reiche gothisirende Ornamentranken mit menschlichen Fignren und
farbigen Blumen. Denkmale dieser Art sind ja nur sehr wenige erhalten und Referent
kennt aus derselben Zeit in Oesterreich überhaupt nur noch ein ähnliches, auf gleicher
Kunsthöhe stehendes im Schlosse Klingenberg in Böhmen; der ornamentale Theil der
Fresken auf der Burg Runkelstein und die Decorationen im Meraner Fürstenhause
können hier nicht in Betracht kommen, die Malereien 1m Schlosse Guftdaun sind später.
Für die Renaissance bietet das Werk mustergiltige Vorbilder in den schönen, aus
verschiedenen österreichischen Klöstern und Schlössern stammenden Holzdecken in der
Franzensburg zu Laxenburg, ferner in einem Holzplafond mit dem Wappen des Bischofs
Wolfdietrich im Regierungsgebaude zu Salzburg und in einer bemalten Holzdecke um
circa 168a im Kloster Neustift in Tirol. Drei Tafeln reprssentiren die glanzvolle Deco-
rationskunst des 13. Jahrhunderts, und zwar bringen sie Aufnahmen der Decorationen
des sogenannten Spiegelzimmers und des Speisesaales im Belvedere zu Wien. Die in
HölzePs Kunstanstalt ausgeführten farbigen Reproductionen sind gut und ermöglichen
es dem modernen Künstler, die gegebenen Motive vollständig in Form und Farbe zu
verwerthen. Der jedem Blatte beigegebene beschreibende Text orientirt in knapper Form
über alles vorn kunstgeschichtlichen Standpunkte aus auf die dargestellten Denkmale
Bezügliche, die meisten derselben damit überhaupt erst in die kunstgeschichtliche Lite-
ratur einführend. r.
Relief-Ornamente, mustergiltige Vorlagen für das ornamentale Zeichnen.
Herausgegeben von Carl Hrachowina. Wien, Carl Graeser, 1887.
gr. Fol. 1. Liefg.
Die Methode der verschiedenen Darstellungsarten, wie Bleistift-, Kreide-, Tusch-
und Federzeichnung vorzuführen, ist in erster Linie der ausgesprochene Zweck dieser
Publication, in zweiter Linie sollen diese Vorlagen an solchen Schulen, welchen keine
plastischen Modelle zur Verfügung stehen, einen Ersatz für diese bieten. Das Bedürfniss
nach derartigen Mustern wird wohl nicht in allen Zeichenschulen in gleich hohem Maße
vorhanden sein, inwieweit sie aber als Ersatz für Gypsmodelle mit den didaktischen
Zielen des Zeichenunterrichtes in Einklang zu bringen sind, wird der Lehrer in jedem
einzelnen Falle selbst zu entscheiden haben. Das ansehnliche Format und die klare
kräftige Art der Darstellung machen diese Vorlagen auch zum Demonstrationsmateriale
bei Vortragen, etwa über ornamentale Formenlehre, geeignet. Was die Correctheit der
Zeichnung und die Schönheit der ornamentalen Gebilde betrifft, verdienen diese Blätter,
Schülerzeichnungen aus der Vorbereitungsschule der Kunstgewerbeschule des Oesterr.
Museums, volles Lob.
Das Werk wird in Lieferungen Blatt erscheinen. Der Preis einer Lieferung
betragt Mark 6. F-s.
249
Der altchristliche Gräberschmuck, ein Beitrag zur christlichen Archäologie.
Von Adolf Hase nclever. Braunschweig, C. A. Schwetschke 8c Sohn,
1886. 8". 264 S.
Die vorliegende Untersuchung, als Jubiläumsgabe für die theologische Facultät in
Heidelberg veröffentlicht, ergibt sich als eine größtentheils kunstgeschichtliche Arbeit,
welche die eminente Bedeutung der antiken Kunst für die Entwickelung der altchristlichen
Decorationsweise klar zu machen bemüht ist. Hasenclevefs Hauptverdienst scheint mir
darin zu liegen, dass er den Erscheinungen der ersten Jahrhunderte nicht. wie sonst
vielfach geschehen ist, Deutungen iiufdrängt, die sich erst aus der voll entwickelten
christlichen Lehre ergeben, wie sie nach der Entwickelung mehrerer Jahrhunderte da-
gestanden hat, sondern dass er stets zwangslose Erklärungen gibt, indem er an das
anknüpft, was die ersten Christen in Rom täglich von antiker Cultur, insbesondere von
solcher Kunst vor Augen hatten, an das, was ihnen sonst vom antiken Leben her geläufig
sein musste. Denn sicherlich nicht haben die ersten Christen ihre Tage und Nächte nur
betend in den Katakomben zugebracht. Sie haben doch damals ebensowenig als wir
heute sich dem allgewaltigen Einflusse ihrer Zeit entziehen können. Römisch-antikes
Leben wogte um sie her und trug sie mit sich fort, ob sie nun Viclerlei an jenem
Leben verabscheuen mochten oder nicht. Was sie von Decorationsmotiven sahen, etwa
an antiken Sarkophagen oder in Grabkammern, darein haben sie sich gewiss viel Weniger
vertieft, als es die heutigen Archäologen gethan haben. Die ersten Christen waren wohl
keine Kunstgelehrten und haben den handwerksmä ig hergestellten antiken Särgen und
Wandmalereien keine profunde Hermeneutik gewidmet. Wie wenig Verstfindniss zeigt
nicht gegenwärtig der Ungebildete für decorative Werke der bildenden Kunst! Wie Jeder
weiß, der kunstgeschichtliclien Unterricht genossen und ertheilt hat, muss sogar dem
gebildeten Geiste das Sehen in dem Sinne erst gelehrt werden, als es zu einem Fest-
halten und einer Deutung von kleinen Merkmalen führen soll. Der Blick jener ältesten
Christen glitt eben über tausend althergebrachte, gewohnte Gestalten hinweg, ohne
besondere Reflexion. Und die Handwerker wiederholten die Gestalten, die ihnen geläufig
waren und deren Bedeutung sie nicht kannten, ebenso gut für christliche wie für heid-
nische Gräber. Hasenclever steht durchaus auf dem eben skizzirten Standpunkte, den
er in einer längeren Einleitung dem Leser klar macht.
Das Beweismaterial, das er in der eigentlichen Untersuchung verwendet. ist
methodisch beigebracht. Sehr richtig beginnt er damit, dem Leser in Erinnerung zu
bringen, was für ein Sepulcralwesen die Christen der ersten Jahrhunderte von früher
her vorgefunden haben. Die Bestattung bei den Juden wird im ersten Capitel gewürdigt.
Verdienstvoll sind die folgenden Abschnitte über den Begräbnisscult bei den Griechen
und Römern. Hasenclever gibt uns eine Uebersicht über die Decorationselemente der
antiken Grabstätten und weist dann bei Betrachtung des altchristlichen Sepulcralwesens
darauf hin, dass viele Motive ganz ohne Umstände von der heidnischen Kunstübung her
beibehalten sind, dass also eine Deutung jener Motive mit Unterlegung christlicher Ge-
danken sich schwer halten lässt. Sehr sorgsam ist auch der Vergleich der Gebräuche
während und nach den Begräbnissen bei den heidnischen Römern und bei den Christen
ausgearbeitet. Manche Analogien sind in die Augen springend. Und nun erst die In-
schriften. Dieselben Formen und Formeln, bei Christen wie Heiden. Etwas zu wenig
Gewicht, so scheint mir, legt Hasenclever darauf, dass die Beerdigung der Leichen
von den Juden herübergenommen ist. Vielleicht hat er nur auf die Ausführung dieses
Punktes vergessen. Denn sein valtchristlicher Gräberschmuckc ist, wenngleich sorgfältig
vorbereitet, doch anscheinend ziemlich rasch hergestellt, wie das zahlreiche Druckfehler
und manche andere kleine Nachlässigkeiten verrathen. So möchte z. B. die Ueberschrift
des dritten Capitels inDie Ergänzung der literarischen und monumentalen Quellen-t zu
verbessern sein, da jenes Capitel doch von der gegenseitigen Ergänzung der Quellen
handelt und nicht etwa neu erschlossene Quellen den bisher bekannten beifügt.
Verhältnissmäßig lange verweilt der Autor begreiflicherweise bei der künst-
lerischen Ausschtnückung der Katakomben. Die einzelnen Gestalten, die bisher symbolisch
gedeutet worden sind, wie Adler, Fisch, Taube, Pfau, Delphin, Ochse, Hase, Pferd, Hahn.
Hirsch, und Darstellungen von Gegenständen, wie Anker. Wagen und Fässer. Schiffe
u. s. w., werden der Reihe nach kritisch durchgenommen. Zumeist wird dabei die ältere
Deutung gründlich erschüttert. Nur ausnahmsweise lässt Hasenclever eine symbolische
Bedeutung gelten so für den Anker, wogegen die übrigen aufgezählten Darstellungen
höchst wahrscheinlich, wie früher im heidnischen Gräberschmucke, nichts Anderes
bedeuten als Beziehungen auf den Stand oder auf den Namen des Verstorbenen. Victor
Schultze hat vor einigen Jahren schon ähnliche Behauptungen aufgestellt. Hasenclever
klärt die Begriffe mehr dadurch, dass er nicht überall und um jeden Preis erklären
will, sondern dass er auf die Wurzeln jener Darstellungen hinweist, aus denen sie am
meisten naturgemäß bervorwachsen konnten, Dabei fehlt es nicht an Ausfällen auf die
römische Schule mit ihrem Haupte G. B. de Rossi, dessen Verdienste übrigens sonst
volle Anerkennung finden. Gewiss mit Recht nennt ihn der Autor mehrmals den
genialen Forscher. Denn. wo wäre die-Kenntniss altchristlichen Wesens ohne die
classischen Hauptwerke de Rossi'a über die altchristlichen lnschriften und über die
Katakomben! lmmer wieder muss man sie aufschlagen, auch wenn man Vieles anders
combinirt und deutet. Es ist sicher, dass die römische Schule auf Hasenclevefs Arbeit
im gegnerischen Sinne reagiren wird durch Hinweis auf einige schwächere Abschnitte
des Buches. Im Großen und Ganzen wird aber doch nunmehr manche veraltete Deutung
für immer beseitigt sein, so dass es bis zu einem gewissen Grade gerechtfertigt ist,
wenn Hasenclever eine sehr entschiedene Sprache führt. Seine Arbeit beruht ja auf
ehrlichem Studium und gesundem Denken. Auch seine Gegner werden das Buch nicht
unwillig bei Seite schieben, sondern sich mit Vergnügen manche Anregung daraus holen.
Victor Schultze's Verdienste um die Katakombenforschung dürften hie und da
überschätzt sein. Eine Berücksichtigung dessen, was vor mehreren Jahren J. P. Richter
im vRepertorium für Kunstwissenschaftc über die Schultzesche Publication der Kata-
komben von San Gennaro dei poveri zu Neapel geäußert, was F. X. Kraus in demselben
Organe später mehrmals über die Arbeiten des erwähnten Greifswalder Archäologen
beigebracht hat, wäre vielleicht für dessen Werthschätzung von Nutzen gewesen, wohl
auch eine Beachtung der Recension von Schultzds xKatakomben im XVIII. Bande der
vZeitschrift für bildende KUnSta. Bezüglich des Monogrammes Christi würde mancher
Kritiker ein näheres Eingehen wünschen u. s. w.
Setzt man sich über solche Mängel hinweg, so wird gewiss Niemand, der dem
Hasenclevefschen Buche einige Tage widmet, ihm freundliche Anerkennung versagen
können. Fr.
Photographien von Brogi in Florenz, nach den Handzeichnungen der
Uffizien.
Von diesem bedeutenden Theile der Uffizien-Sammlungen waren bisher nur durch
die Kohlendrucke von Braun eine nicht zu große Anzahl von Stücken bekannt gemacht.
Die älteren Aufnahmen von Philipot sind schon seit einigen Jahren aus dern Handel
verschwunden. Von den Zeichnungen des Ratfael allein gab es noch Reproductionen
von Alinari. Unter diesen Umständen, da zudem noch die Drucke Braun's durch ihren
hohen Preis einer weiteren Verbreitung im Wege stehen, war es ein glücklicher Gedanke,
eine größere Menge jener kostbaren Blätter zum Theile überhaupt zum ersten Male,
jedenfalls aber auch die schon bekannten zu einem sehr mäßigen Preise zu vervielfältigen.
Brogi in Florenz, längst geschätzt wegen seiner guten Aufnahmen nach italienischen Bil-
dern und Statuen, hat diese Aufgabe übernommen und nun schon eine Reihe von mehreren
Hundert ausgewählter Zeichnungen herausgegeben, die noch fortgesetzt werden soll. Wenn
eine solche Auswahl bei der fast unübersehbaren Menge von Zeichnungen in jener bes
rühmten Sammlung immerhin noch manche Wünsche unbefriedigt lasst, so ist sie doch,
wie sie gegenwärtig vorliegt, schon von höchstem Werthe. Die UfGzien-Sammlung
gewahrt besser als jede andere durch ihre Zeichnungen einen Einblick in die innere
Geschichte der Entstehung der modernen Kunst. Wenigstens vorn Beginne des 15. Jahr-
hunderts an können wir jeden Fortschritt", jede Entdeckung an den dort erhaltenen
Zeichnungen verfolgen. Das scharfe Auffassen der Natur im I5. Jahrhunderte, gefordert
durch beständiges Studium nach dem Nackten, sowie der allmilige Uebergang zu einem
frei schaKenden Manierismus im 16. Jahrhundert, wird uns durch viele Beispiele klargelegt.
Wir sehen, mit welcher nie ermüdenden Aufmerksamkeit die Faltenform studirt wird,
die den alten italienischen Bildern ihre Grüße gibt lernen in die perspectivischen Studien
jener Zeit hineinsehen können die Entwicklung der Landschaftsmalerei verfolgen, kurz
es bleibt uns nicht eines der Elemente verborgen, welche zur erstaunlichen Entwicklung
der Kunst im 15. und I6. Jahrhundert beitragen. Manches, was sich an den Bildern schwer
erkennen lasst, wie das Studium nach den antiken Statuen, machen die Zeichnungen in
seinem Detail offenbar. Alle Schulen sind vertreten, die ultromanen schwacher, aber
immerhin durch bedeutende Beispiele, die italienischen in unübertroifener Fülle und
Mannigfaltigkeit. Die Auswahl Brogi's ist im Ganzen zu loben, nur dass sie sich etwas
zu stark an die schon seit vielen Jahren getroffene Theilung der Zeichnungen in disegni
exposti und disegni in cartelli anschließt, und hiebei die ausgestellten die nicht
immer die besten sind, bevorzugt. Sonst aber sind mit Geschick solche ausgewählt,
welche als Studien zu noch erhaltenen Bildern nachweisbar und daher doppelt belehrend
sind; so z. B. von Mariotto Albertinelli Studien zur Dreifaltigkeit in der Akademie, zur
Heimsuchung in den Uflizien, von Baroccio zur Madonna del popolo, von Carpaccio zur
Erlegung des Drachens in S. Giorgio dei Schiavoni. von Filippino zur Erweckung der
Drusilla in Santa Maria Novella, von demselben nicht wie irrthümlich die Ueberachrift
will, von dessen Vater Fra Filippo zum Noli me tangere im Seminario vescovile zu Ve-
nedig, und so Vieles mehr. Für die Unterschriften, die kurz den Namen des Malers,
die Locationsnummer und den Aufbewahrungsort geben, waren die Herausgeber, insoa
ferne es die erste Kategorie betrifft, nicht immer gut berathen. Es sei mir erlaubt, einige
besonders hervorstechende Verwechslungen aufzuführen 1767 Gruppe junger Krieger,
nicht Ercole Grandi, sondern ein umbrischer Nachfolger des Pinturicchio, 1806 männliches
Porträt, nicht A. Pollajuolo, sondern Pietro Perugino, 1864 Damenporträt, nicht Lionardo,
sondern Bronzino, t8to nicht Raifael, sondern französischer Falscher. Ueberhaupt ist
in Bezug auf die drei großen Meister Lionardo, Raffael und Michel Angeln am meisten
gesündigt, besonders letzterem, von dem sich fast nichts Echtes in den Uftizien befindet,
eine Reihe zugeschrieben, welche der Vervielfältigung gar nicht werth war. Jedoch muss
hervorgehoben werden, dass zum ersten Male die herrliche Studie RaiTaeVs für den Adam
der Disputa gut reproducirt erscheint.
Die Aufnahmen sind so gut, wie sie nach dem gewöhnlichen Verfahren sein können.
Wir hoffen, dass nicht nur der Forscher und Künstler, welchen sie unentbehrlich sind,
sondern auch der Kunstfreund an diesen treuen Zeugnissen alten Fleißes seine Freude
haben wird. F. W.
at-
Cavallucci, B. J. Vita ed Opere del Donatello. Trenta tavole in pla-
tinotipia dei fratelli Alinari di Firenze il ritratto del Donatello
eseguito all' aquaforte dal dipinto di Paolo Uccello nel Louvre. Milano,
Ulrico Hoepli, t886. Fol. Text 39 S. nebst Beschreibung der Tafeln.
Eine würdige Festgabe zur fünfhundertjahrigcn Feier der Geburt des großen
Meisters. Die wichtigsten seiner Werke in guten Aufnahmen, mehrere davon zum ersten
Male auf mechanischem Wege reproducirt, so die Figuren des Thurmes, der Giovannino
in ganzer Figur und die Büste der Casa Martelli, auch das köstliche Wappen daselbst.
Umso mehr ist zu bedauern, dass auch hier wieder eine Abbildung des David dieser
unschätzbaren Sammlung fehlt, wohl der lieblichsten Figur, wenn auch nicht der größten,
die Dnnatello geschaffen. Der Text unterrichtend, voll feiner Bemerkungen im Einzelnen.
Nur darin wollen wir dem kenntnissreichen Verfasser nicht zustimmen, dass von den
Figuren der Domfacade jene, die bisher als Nanni di Banco galt, der Giovanni des Dona-
tello sein soll. Eine Vergleichung der Kopftypen jener Figur mit den vier Gekrünten
an Orsanmichele, besonders aber mit dem Christus über der Nische des heiligen Eligius,
beweist schlagend die Richtigkeit der alten Zuschreibung, so dass die beigebrachten
literarischen Nachweise, welche ohnehin nicht schwer wiegen, dagegen zurücktreten müssen.
F. W.
Glass by Alex. Nesbitt. South Kensington-Museum Art Handbooks.
London, Chaprnan 8c Hall. 8". Vlll, 143 S.
Wie alle vom South Kensington-Museum herausgegebenen Art Handbooks nimmt
auch dieses vorzugsweise auf die Sammlungen jenes Museums Rücksicht und hieven
wird die Vollstandigkeit der Darstellung einigermaßen beeinflusst. So hätte der Abschnitt
über deutsches Glas bei Ausnützung der einschlagigen deutschen Literatur und der
anderen Kunstsammlungen um Vieles bereichert werden können, wahrem diejenigen
über Spanien und China wieder mehr enthalten, als die meisten alteren Werke. Da das
englische Glas erst in neuester Zeit größere Bedeutung gewonnen hat, nimmt das betref-
fendelCapitel nur einen bescheidenen Raum ein. Der Stoß" ist folgendermaßen gegliedert
l. Glasbereitung, ll. Aegypten, Phönizien, Griechenland, lll. römisches Reich, lV. Byzanz
und der Osten, V. ltalien, Vl. Frankreich und Spanien, Vll. Niederlande und Deutsch-
land, VlIl. britische lnseln, lX. China. 31 meistens gute Abbildungen und ein Index
erhöhen die praktische Brauchbarkeit des Buches. B.
Bibliographie des Kunstgewerbes.
Vom 15. October bis 15. Navember 1886.
I. Technik u. Allgemeines. Aesthetik. Fol- wl- Pßfis- Aboßn- anmlßli
r. rgo.
Kunstgewerbhcher Unternchtz Barberet, J. Le Travail en France Mono-
Art, cbrätien, journnl du clergä, arti- graphiesprofessionnellcs. T. Bronziers,
stique, limäraire, commercial et politique, Cäramistes. 8'. 472 p. Paris, Bergey-
pnraissant tous les mois. xrß annße, Nr. x. Levraulr Cie. fr. 7'512.
252
Behrens, W. Flachornamente für den
Zeichenunterricht. l. Abtb. 30 lith. Blatt.
4". Cassel, Fischer. M. 4.
Blümke, Otto. Die Handwerkszünfte im
mittelalterlichen Stettin. Aus -Balt.
Studienm gr. 8". 167 S. Stettin,
Herrcke 81 Lebeling. M. 2.
Clericus, L. Rococo. Entwürfe für die
graph. Künste und das Kleingewerbe.
1. Lfg. Taf. Handzeichnungen, davon
vier in Farben, nebst erläut. Text. gr. 4'.
läl. Text. Frankfurt a. M., Rommel.
M.
Corporations des arts, Les, et des metiers
au moyen-äge en ltalie, Alsace et Flandre
bourguignonneßjartpourtous,618-619.
Dehaisnes. Documents et extralts divers
concernant l'histoire de l'art dans la
Flandre, l'Artois et le Hainaut avant le
XVC siecle. vol. gr. 4". T. 1. rre Panig,
627-1373, XXlIl p. et p. 11 520; t.
am psrtie, 1374-1401, p. 521 1605;
31 Vlll, 665 p. et 15 pl. Lille, imp.
Dlnel.
Diaz Pärez, N. Diccionario historico,
biogräfico, critico bibliogräfico, de
autores, artistas extrcmefios illustres.
Madrid, tip. de Alvarez. 1'251
Dorn, A. Der wirthschaftliche Werth des
Geschmackes. 8". 67 S. Volkswirthschaftl.
Zeitfragen, Hefte 61, 62.
Fenger, L. Dorische Pulychromie. Unter-
suchungen über die Anwendung der Farbe
auf dem dorischen Tempel. Mit einem
Atlas von Taf. in Farbendr. lmp.-Fol.
Fol. 46 S. Berlin, AsheräCo. M. 64.
Frimmel, Th. Urkunden, Regesten und
artistisches Quellenmaterial aus der Biblio-
thek der kunsthistorischen Sammlungen
des Allerhöchsten Kaiserbauses. Jahrb.
der kunsthisLSamml. des Allerb. Kaiser-
hauses, V.
Geering, Traugott. Leben und Treiben
auf den Baseler Zünften im Mittelalter.
Separatabdr. aus rGeschichte von Handel
und Industrie der Stadt Basel-t. gr. 8'.
lV, und lV S. Basel, F. Schneider.
fr. P25.
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Frauenarbeitsschulen in der Schweiz.
Schweiz. Gew.-Bl., 20.
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ancient and mediaeval relntions, as re-
presented in old chinese records.8". p. XVl,
329. Shanghai. München, Hirth in Comm.
M. 15.
Hrachowina, C. Relief- Ornamente.
Mustergiltige Vorlagen für das ornamen-
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Wastlefs Steirischem Künstler-Lexikon.
Mittheil. des histor. Vereines für Steier-
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Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen
des Allerhöchsten Kaiserhauses. V. Bd.
u. v1. 13a. 1. Hälfte. Pol-Wim. Holl-
hausen. fl. 60.
Jessen. Unsere Kunsturtheile.
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dem k. u. k. Reichs-Finanzarchiv. Jahrb.
der kunsthist. Samml. des Allerh. Kaiser-
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neuen Systeme zusammengestellt. gr. 8".
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und Schmuck im Heiligthume von den
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920 S. London, Smith, Elder B1 Co. 32 sh.
Waldheim-Leisching. Wiener Kunst-
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1886 abgehaltenen Besprechung jener
Mitglieder des Wiener Kunstgewerbe-
vereines, welche sich seinerzeit mittelst
Unterschrift zur corporativen Betheiligung
an der für das Jahr 1888 geplanten nieder-
dsterr. Gewerbeausstellung verpflichteten.
Blätter für Kunstgewerbe, XV, 11.
Wörterbuch, Technologisches, deutsch-
englisch-franzbsisch. Gewerbe, Berg- u.
Hüttenwesen, Physik, Elektrotechnik,
Chemie,Mineralogie u. A. rn. umfassend.
Bearb. von E. Althaus, L. Bach, C. Bieder-
mann etc. Hrsg. von Ernst Röbrig. Mit
einem Vorworte von weil. Carl Kar-
marsch. 1. Bd. 4. verb. und bedeutend
verm. Aufl. Lcx.-8'. Xll, 879 S. Wiesbaden,
Bergmann. M. 10.
Gegen-
2-'L3
Zimerman, H. Urkunden, Acten und
Regesten aus dem Archive des k. k.
Ministeriums des Innern. Jahrb. der
kunsthist. Sarnml. des Allerh. Kaiser-
hauses, V.
II. Architektur. Sculptur.
Altarbauten, Ueber alte. St. Severin und
St. Ursula in Küln. Kirchenschmuck
Regensburg lll, 6.
Bergau, R. Bronzewerke aus der Peter
Vischer'schen Gießhutte zu Nürnberg in
Posen und Gnesen. Nebst Nachtrag von
Ehren berg. Mit Tat. Zeitschrift der
Hist. Gesellschaft für die Provinz Posen,
ll, a.
Facade des Schlosses von Chuntilly. En-
cyclop. d'Archit., 11,.
Fri mmel, Th. Die Bellerophongruppe des
Bertoldo. Jahrb. der kunsthist. Samml.
des Allerh. Kaiserh., V.
Gerrnain, L. Monuments funeraires de
Peglisc Saint-MicheläSaint-MihielMeuse.
8'. 1z8 p. Bar-Ie-Duc, imp. Schorderet 8x
Cn. Extr. des Mein. de la Soc. des lettres
et arts de Bar-le-Duc; t. es serie.
Gressent. Parcs et jardins traite com-
plet de la creation des parcs er des jar-
dins. 3c ed. 18". 102.6 p. avcc 305 fig. Paris,
Goin. fr. 7.
llg, A. Eine Büste des Girolamo Fracas-
toro. Jahrb. der kunsthist. Samrul. des
Allerh. Kaiserhauses, V.
Die Werke Lenne Lenni's in dün
kaiserlichen Kunstsammlungen. Juhrb.
der kunsthist. Samml. des Allerh. Kaiser-
hauses, V.
Linsenbarth, G. Eine Auswahl Wand-
begrabnisse. 44 lith. Taf. 36 Taf.TotaI-
ansichlen u. Taf. Details. Fnr Bild-
hauer, Architekten u. Steinmetzen ge-
sammelt und gezeichnet. qu. 4'. Bl.
Text. M. 6.
Sepp, J. Fund der Bildwerke des 1.Jahr-
hunderts. Zeitschr. d. Kunatgewerhever-
eines in München, u. 10.
Udney, S. Germain Pilon. The Port-
folio, 203.
Walcher, K. Die Sculpturen des Stutt-
garter Lusthauses auf dern Schlosse
Liechtenstein. Wurttemb. Vierteljahrs-
hefte, IX, 3.
III. Malerei. Luckmalerei. Glas-
malerei. Mosaik.
Crowuinshield, F. Mural painting. With
numerous dia rams and fulI-page illu-
strations. qu. Boston.
Frimmel, Th. und J. Klemme. Ein Sta-
tutenbuch des Ordens vom goldenen
Vließe. Jahrb. der kunsthist. Samml.
des Allerh. Kaiserhausea, V.
rimmel, Th., siehe Gruppe I.
Graul, R. Paul Baudry. Zeitschrift f.
bild. Kunst, xxu 1.
Kirchenmalerei, Sinnbildliche. Christliches
Kunstblatt, 11.
Leland, Ch. G. I-Iorne arts VL. Mosaic
setting. Art Journ., ro.
Malereien, Die, des Kreuzganges zu Brixen.
Kirchensehmuck Regensburg, lll, 6.
Muntz, Eugene. The lost mosaics cf
Rome, IV to IX cent. American Journal
of archaeology, II, 3.
IV. Textile Kunst. Costüme. Feste.
Leder- und Buchbinder-Arbeiten.
Dergny, D. Usages, coutumes et croyances,
en Livre des choses curieuses. Costumes
locaux de France, illustres et graväs par
E. Winekler. U9 serie. 8". p. 32.
Abbeville, Winckler-Hiver.
Fabriczy, C. Das ilorenrinische Museum
von Wandteppichen. Kunst und Ge-
werbe, IX.
Horn 31 Patzelt's Vorlagen f. geschnit-
tene und gepunzre Lederarbeiten. Mit
erklar. Texte. Unter Mitwirkung von
O. Horn, Ed. Ludwig u. A. Müller. gr. 4".
15 Chromoliih. u. Steintaf. m. S.
Text. Gera, Griesbach. M. 4'5o.
Puiggari, J. Monografia hisxörica 15 icono-
grafica del Traie. Con 618 ilustraciones.
Barcelona. 188 p. 10 1x.
Wiesner, Jul. Mikroskopische Unter-
suchung der Papiere von El-Faijüm. Mit-
theiI. aus der Samml. der Papyrus Erz-
herzog Rainer, 1-2.
V. Schrift. Druck. Graph. Künste.
Blitzphotographien. Schweiz. Gew.-BI., 11.
Buchdruck und Buchhandel im Reiche der
Mitte. Oesterr. Buchh.-Corr., 45.
Chat tock R. S. Practical notes on Etching.
3. edit. revised. 8". 68 S. London, Lnw.
1c sh. d.
Christmas Card Sketch Bock. 4'. London,
Marion. sh.
Crawford, A. Gordon. Ruskin's notes on
Bewilfs IBiTdSI. Art. Journ., 1c.
H. Schriften-Vorlagen etc. über
100 verschiedene in- und ausländische
Schriften, für Lithographen, Bildhauer
etc. 16". 32 Iith. S. Weimar, Hemmleb.
50 Pf.
Kupferstiche nach Werken neuerer Meister
in der k. Gemäldegalerie zu Dresden.
Herausg. auf Veranlassung des k. sachs.
Ministeriums des Innern und der General-
direztion der k. Samml. für Kunst und
Wissenschaft. Biographischer Text von
W. Rossmann u. Woldemar v. Seid-
Iitz. 1.-4. Lief. Fol. VII, zo, 3c, 31 u.
18 S.
Laschitzer, S. Die Heiligen aus der
uSipp-, Mag- und Schwägerschaft des
Kaisers Maximilian I.- Jlbrb. der kunst-
hist. Samml. des Allerh. Kaiserhauses,
IV-V.
Leitner, Q. v. Ueber das Wappen mit
den drei Lbwenköpfen von Albrecht
Dürer. Jahrb. der kunsthist. Samml. des
Allerh. Kaiserhauses, V.
Lübke, W. J. Burgefs Stich nach Guido
Reni's Aurora. Allg. Zeit., 302, Beil.
Marions Practicul Guide to Photography.
New edit.; rev. and enlarged. S". p. 281.
London, Marion. sh. d.
Musterbuch für graphische Gewerbe. I. u.
z. Lief. Fol. Taf. Stuttgart, Engel-
horn. Mk. 1'7;.
Roesli ng, E. Buchhandel und Druck-
gewerbe in Ingolstadt in den letzten 100
Jahren. Festschrift z. loojähr. Jubiläum
der Krüll'schen Buchhandlung. gr. S".
a0 S. Ingolstadt, Krüll.
Wastler, Jos. lgnnz Fluter und die
Kupferstiche zum Deyetlspergschen Erb-
huldigungswerke.Mittheil. des hist. Ver-
eines für Steiermark, XXXIV. Heft.
rweißkunigu, Der. Neue Ausgabe, Beilage
zu dem Jahrbuche der kunsthistorischen
Sammlungen des Allerhöchsten Kaiser-
hauses, Bd. V. Des Vl. Bds. 1. Hälfte.
1. 'I'heil. Fol. 2.64 S. Wien, A. Holz-
hausen.
VI. Glas. Keramik.
Fournier, A. La Verrerie de Portieux
origine; histoire. 8'. 35 p. et planche.
Nancy, Berger-Levrault 81 Cie.
J. B. Die Glasätzerei. 2., sehr verm.
u. Verb. Auß. Mit 18 Abbild. 8". VI, 122 S.
Wien, Hartleben. M. 1'8o.
chmidt, A. Lorenz Hutschenreuther,
gest. 8. October 1886. Sprechsaal, 43.
Wu sun G. Nachahmungen von Mei-
ßener Porzellan. Kunstgew.-Bl., lll, 1.
VII. Arbeiten aus Holz. Mobilien.
Bonnafie, E. um du bois. Les 111mm
frangaises au XVIC siäcle. Normandie.
L'Art, 589. Ile-de-France. IJArt, 539.
Eheniste, Un, anglais du XVIIP siecle
Thorn. Chippendale. Revue des arts den,
10.
Graul, R. Bemerkungen über Möbel des
17. u. 18. Jahrh. Kunstgem-BL, III, 1.
Reuleaux, F. Der Spielschrein des
deutschen Kronprinzenpaares. Wester-
mannYs Monatshefte, 10.
VIII. Eisenarbeilen. Wafen. Uhren.
Bronzen etc.
Bergau R., siehe Gruppe II.
Boeheim, W. Ueber einige Jagdwaifen
und Jagdgcrlthe. Jahrb. der kunsthist.
Samml. des Allerh. Kaiserhauses, V.
Frimmel, Th., siehe Gruppe II.
Gitterthor vom Belvedere in Wien. En-
cyclop. d'Archit., 12.
Ilg, A., siehe Gruppe II.
Ilwolf, F. Steirisehes Eisen zu Wehr und
WaEen in den Zeiten Maximilians I. und
Ferdinands I. Mittheil. des hist. Vereines
für Steiermark, XXXIV. Heft.
Wastler, los. Mathias Nierndorfer, Hof-
plattner in Graz. Mittheil. des hist. Ver-
eines für Steiermark, XXXIV. Heft.
IX. Email. Goldschmiedekunst.
Bödiker. Die gesetzliche Regelung des
Feingehaltes der Gold- und Silberwaaren.
Staats- und socialwissensch. Forschungen,
VI, 3.
Piot, E. Sur un missorium de la collection
de Eug. Piot. Gazette archeoL, 7-3.
Sehnütgen, A. Der Reliefschmelz. Kunst
und Gewerbe, IX.
autenhayn, Jos. Entwurf zu einer
ruchtschale. Juhrb. d. kunsthisLSamml.
des Allerh. Kaiserhauses, V.
Vergessener, Ein, aus Nürnbergs Vorzeit.
St. Bartholomäus, Silberstatuette zu
Wührd. Kunstchronik, XXII, z.
X. Heraldik. Sphragistik. Numis-
matik. Gemmenkunde.
Amberg, J. Der Medailleur Johann Karl
Hedlinger. Der Geschichtsfreund, 41. Bd.
Babelon, Ernest. Intailles antiques de la
collection de Luynes. American Journal
of archaeolcgy, Il, 3.
Bazzi, G. M. Santoni. Vade-mecum
del raccoglitore di monete itnliane. Ca-
merino, tip. liLMercuri. 8". p. 21;. L. 4.
Cohen. H. Description historique des
munnaies frappees snus l'empire romain,
commumäment appelees rnedailles imperi-
ales. 2.9 edition. vol. 8'. T. XXVIll,
554 p. avec üg. T. II, XVI, 446 p. avec
fig. T. lll. 426 p. avec lig. T. IV. 536 p.
avec Gg. T. V. 549 p. avec Eg. Paris,
Rollin et Feuardent.
Demay, G. Invennire des sceaux de la
collection Claitambault la Bibliotheque
nationale. T. z. 4'. 671 p. Paris, Hachette
Cie.
Ehrengeschenke, Die, Seiner königl. Hoheit
des Großherzogs an die Universität
Heidelberg. Jubiläumsmedaille, Universi-
tätssiegel. Badische Gewerbezeitg, 47.
Frimmel, Th. und J. Klemme, siehe
Gruppe III.
Leitner, Q. v., siehe Gruppe V.
Saint-Abre, R. de. Documents histuriques
sur les anciens Chevaliers de Broterius
que l'on rencontre en Poitou de m30
1361, avec les armoiries qui leur sont
attribuees. 3'. p. Nantes, impr. Forest
et Cvrimaud. Extr. de la Revue hist. de
I'Ouest.
255
XI. Ausstellungen. Topographie.
Museographie.
Ausstellungs-Industrie. Blätter für Kunst-
gewerbe, XV, 11.
Bnu- u. Kunstdenkmäler, Die, der Rhein-
provinz. Beschrieben u. zusammengestellt
im Auftrage u. mit Untersturzg. des Pro-
vinziulverbandes der Rheinprovinz. I. Bd.
Reg-Bezirk Coblenz ü. Paul Lehfeld t.
gr. 8'. 796 S. Düsseldorf, Voss Co.
M. 12.
Hipler, Franz. Die ältesten Schutzver-
zeichnisse der ermländischen Kirchen.
gr. 8'. 105 S. Brnunsberg, Huye. M.x.5o.
Antwerpen.
Vernegeol, J. Rapport sur la typo-
graphie et les industries similaires l'ex-
position internationale d'Anvers en 1885.
16'. 18 p. Tulle, impr. Vß Lacroix et
Moles.
Augsburg.
Papst, A. Die schwäbische Kreisaus-
stellung in Augsburg. Kunsgevw-Bl. lll, I.
Berlin.
Architektur, Die, nuf der Berliner Kunst-
nusstellung. Wochenblatt für Baukunde,
82. u. 83.
Gründung, Die, eines Architektur-Mu-
seums an der Technischen Hochschule
zu Berlin. Deutsche Bauzeitg, 89.
Jubilßumsausstellung, Zur, in Berlin.
Preuß. Jahrb.. Bd. 58, 4.
Kunst, Die decorative, auf d.Jubilaums-
ausstellung in Berlin 1886. Sprechsualmn
Kunst, Die religiöse, in der Berliner
Jubiläums-Kunstausstellung. Christliches
Kunstblatt, u.
Chälons.
Pelicier, P. lnventnire des rneubles
et ioyaux de ln cathedrnle de Chßlons
en 1410. 8'. 56 p. Paris, impr. nat. Extr.
du Bull. archeol. du comite des travaux
hist. et scientif. 1886, 2.
Chälon-sur-Snöne.
Catalogue du musee de Chälon sur-
Saöne et description des objets d'art des
ternps prehistoriques, de Pantiquite et du
moyen-äge legues au musee. 8'. 56 p.
Chälvn-sur-Seüne, impr. Marceau.
Cze rn z.
Die CzernowitzerLandesansstellung. Mit-
theil. des Nordbühm, Gewerbemus, 10.
re z.
Fabriczy, C., siehe Gruppe IV.
t.
Max. Uexpusition de Gnnd. La Fede-
ration artistique, 39.
g.
Glinzer, Gewerbegeschichtl. Aus-
stellung zu Hamburg. Kunst u. Gew., X.
Oe rg.
Boeheim, W. Excursion des Alter-
thumsvereines nach Oedenburg. Monats-
blntt des A.-V. zu Wien, 10.
Paris.
Darcel, A. L'art decoratif zu Musöe
de Cluny. Revue des arts däcon, 10.
m.
Oggetti artistici di rnetallo relazione del
comitato esecutivo sull' esposizione del
1886. Museo artistico industriale di
Roma esposizioni retrospettive can-
tempnranee di industrie antiche. Roms,
smb. G. Civelli. 8'. p. 2.84.
Rouen.
Cntnlogue de 1a trentieme exposition
municipale des beaux-nrts ouverte au
Musee de Rauen, le oct. 1886. 11'.
103 p. Rouen, impr. Lecerf.
Sednn.
Catalogue du musee municipal de la
ville de Sedan. 8'. 270 p. Sedan, impr.
Laroche.
Vprsailles.
Museum, the, of Versailles. Catalogue
of the paintings, statues und artistic de-
corations of the pxlace, wilh explanatory
notes, etc. 16'. 186 p. Versailles, impr.
Cerf et Bis.
Notizen.
JOSBf Gar Ertl 1'. Dienstag den 2. November starb im 40. Jahre
seines verdienstvollen Lebens der Bürgermeister der Stadt Eger, welcher
nicht allein als Mitglied hervorragender Institute und Gesellschaften eine
rastlose und erfolgreiche Thätigkeit entfaltet hatte, sondern auch in den
Kreisen der Kunstindustriellen Oesterreichs als Hofgraveur und Hof-
Glaswaarenlieferant einen hochgeachteten Namen besaß. Ertl war auch
ein tüchtiger Heraldiker und gehörten seine Wappensiegel zu den vor-
züglichsten und zuverlässigsten Arbeiten auf diesem Gebiete. Im Oesterr.
Museum hatten auf den Weihnachts-Ausstellungen der letzten Jahre seine
musterhaft gravirten Zinngefäße allgemein Beifall gefunden.
Email von Pertabgarh. In den letzten Jahren haben eigenthiim-
liche Schmuckstücke, scheinbar mit grünem, translucidem Email, in
welches die feinsten Goldornamente eingebettet sind, aus dem Orte Pert-
abgarh in Centralindien Aufmerksamkeit erregt und Untersuchungen
über die Technik veranlasst. Wie Reg.-Rath Bucher in seinem Vortrage
über die Londoner Colonialausstellung mittheilte, hat Herr Prof. Macht an
einem dem Oesterr. Museum gehörigen Exemplare die Natur dieser Spe-
cialität ermittelt und auch gleich eine Probe ausgeführt. Die Masse ist
Glas, tauschirtes Glas mit Silberfolie. Das Ornament ist durch Aetzung
oder vermittelst eines feinen, sehr schnell rotirenden Rädchens einge-
graben, mit dünnem Goldblech derart ausgefüllt, dass dieses alle Linien
aufnimmt, und durch Erhitzung sind Glas und Gold fest mit einander
verbunden worden.
Eine k. k. Lehranstalt üir Reproduotioneverfahren in Wien.
Se. Excellenz der Minister für Cultus und Unterricht hat in einem Er-
lasse vom 22. November dem Wiener Gemeinderathe die Absicht aus-
gesprochen, die an der Salzburger Staatsgewerbeschule am t5. August c.
geschlossene Abtheilung für Reproductionsverfahren als selbständige Lehr-
anstalt für Photographie, Heliogravure, Zinkätzung u. s. w. wieder zu
eröffnen, wenn der Gemeinderath sich bereit finden wurde, die Locali-
täten, Beheizung, Beleuchtung, sowie die erforderliche Bedienung für
die Anstalt beizustellen.
Permanente Ausstellung für Industrie und Handel in Nürnberg. ln Folge
einer Einladung der Direction des nßayerischen Gewerbemuseurnsc werden Berathungen
von Delegirten des Handelsvorstandes, des Gewerbevereines, des lndustrie- und Cultur-
vereines und der betreffenden Section des Gewerbemuseums wegen Errichtung einer
permanenten Ausstellung für Industrie und Handel stattfinden. Diese zu errichtende Aus-
stellung soll die Bedingungen eines Handelsmuseums und eines Exportmusterlagers erfüllen.
Internationale Ausstellung in Barcelona. Wie die Zeitschrift -Export- mit-
theilt. steht diese für die Zeit vom 15. September 1887 bis Mitte März, eventuell Mitte
Mai 1888 geplante Ausstellung unter dem Schutze der spanischen Regierung und einer
aus Behörden und Vereinen zusammengesetzten Aufsichtscomruission. Sie wird land-
wirthschaftliche, industrielle und commercielle Produete aller Art umfassen und sind
specielle Abtheilungen für schone Künste, Seewesen etc. in Aussicht genommen.
Stadtisohes Museum in Augsburg. Wie verlautet, soll in der Kunsthalle
der kürzlich geschlossenen Ausstellung in Augsburg ein städtisches Museum für Kunst
und Alterthum errichtet werden.
luneum der Stadt Puls. Der v-Courrier de l'un Nr. 45 bringt die Nachricht,
dass in Paris ein städtisches Museum gegründet werden soll. Es würden daselbst alle
Kunstwerke ihren Platz finden, welche die Stadt seit Jahren angekauft hat und die jetzt
in den Magazinen des Boulevard Morland aufgestapelt sind. Als künftiges Local des
Museums wird, wofern der Stadtrath das Project annimmt, das Museum Henri IV. in
Aussicht genommen. Unter Anderem konnten dort auch die Skizzen für Concurse aus-
gestellt werden, sowie die prachtvolle Sammlung von Gobelins, eine der schönsten in
Europa, welche gegenwärtig im Souterrain des Pavillon de Flure fast vergraben ist.
Eine Zentralstelle für Illustrationa- und Druekherstellung ist von einem
Herrn Paul Hennig in Berlin errichtet worden. Sie hat den Zweck, die Besorgung der
Herstellung von Holzschnitten, Zinkographien, Photographien, Lichtdruck, Photochromo-
typie, Photogravuren, Radirungen, Kupferstichen, Chromolithographien etc. zu übernehmen,
wie auch den Clicheverkauf im internationalen Verkehre zu vermitteln.
Preiszuez-keunnng. Das Ergebniss der Concurrcnz-Entwürfe für eiserne Zimmer-
ofen für die Gewerkschaft Eisenhütte Westphalia bei Lünen ist folgendes Eingelaufen sind
50 Entwürfe von 41 Verfassern; den ersten Preis mit 400 Mark erhielt Herr Architekt
Görres, Düsseldorf, den zweiten Preis mit zoo Mark Herr Zeichner Oscar Metze, Köln;
ferner wurden sechs Entwürfe zum Ankaufe empfohlen.
Für die Redaction verantwortlich Folneric und F. Riller.
Selbstverlag des k. Oesterr. Museums üir Kunst und Industrie.
Buehtlrnrkarel vnn cm enorm Sohn n. trau.
KUNSTGEWEBBE
UND FÜR DEN
ZEICHENUNTEBRICHT
AUS
DEM VERLAGE von
E. A. SEEMANN
LEIPZIG 1886.
.Q
verkleinert rs Omlmentvorlngeu.
Buchhandlung in
erbitte zur Ansicht
Kunstgewerbeblatt. III. Jahrgang. I. Heft.
Meyer. Ornamentale Formenlehre.
Gräf, Elementarzeichenvorlagen.
Moser, Ornamenrvorlagen.
Deditius, Farbige Ornamentvorlagen.
was. m. 5a.
Vexlag von E. A. SEEMANN in Leipzig.
Ylui 11cm 3. ßafqrgnnge bcß Shmftßewzzbeblutlzä.
Das Kunftgewerbeblatt
beginnt Emitte Qftober bieieß Sgabreä ieinen Dritten Sabrgang mit einer Qiuflage man über
4500 Exemplaren,
ein vollgütiger Qäenseiß für Die indygemüfge unb gebiegene Seitung beifeihen Durch Den
säemuägeber, Qlrtbur Sßabft in ßedin. fgolgenbe Elmitgemerbliefye Sßereine verbreiten
ba-S 23km an ihre ElTiitgIieber aß ßereinf-organ
lilittelbeutfdper Kunftgewerbeverein in äranffurt aßlIL,
entralgewerbeverein für Rbeinlanb unb weftfalen in Düffelborf,
Baöifcber Kunßgewerbeverein in Karlsruhe.
11m eine äßorftelllmg von bem reichen Synhnlte beä EBIutteä 3,11 geben, mögen Iyier
einige ber bemerfenämerteiten Sliufiöße m13 Dem ömeiten ßubrgnnge erwähnt fein
ßtulieniirlye Qäilberrabmen, von Suliuß ßeiiing mit illbbilbungen, ßeitrüge am öefüidyte
Der Quninöpferei, mm QL gßabit, äreiberr n. Qtlten, E. 411. b. ßrad; mit üßßilbungen.
Runftgemerhlidye Gtreiigüge, mm EHidJarü Giraul lI. Qlmerihmifdye ißapiertapeten, mit Qlh
bilbungeu u. iafeln. SDie Slebnnlinifdpe Qluäitellung in ßüfielbnrf, von Suliuä Beiiing.
Eine uergeffene Lßiolbfdymiebeitubt, von Marc Rnienberg mit älbhilbungen. Saß unga
riime QanbeäEunilgemerbemuiexxm mit ilbbilbungen. Sie Qlußfteüung von Rafien im Mäh
riidyen Cbiemerßemuieum, man ilßenbelin Sßöfyeim mit Qlbbilbungen. ßeipöiger Gdqlußer
arbeiten beä 18. Sahrbunbevtß, mm Gäuitub Eßuftmann mit Qlbbilbungen. Einfache
Wlübel her imlieniidaen Sienaifiance, bun Suliuä Qeffing mit Qlbßilbungen. SDie Maß
gemülbe im Rioiier Eettingen, von .1. E. b. Sßerlepid mit 11 lbhilbungen unb äarbenhrucf.
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Berlin, von Ql. äßnbft mit Qlbbilbungen unis einem Srupferlidytbruci.
Sabireidye hiräere Qirtiiei, eine fritifrbe ißücberirbau, tedgniicbe Wlitteihxilgen 2c. baäu
munnigfuäe iiibbiibungexi in Rupferitid, Sarbenbruci 1c. bilbeu beu weiteren Snhalt ber Iijefie.
"Enf- ßunftgemerbebiatt viibet 5ugieid eine beinnbere Qlbieilung ber
äeiticbrift für bilöenöe liunft
meidje, ieit 1866 unter ber Qeiiung von ißroieiiur Dr. Snrl man Süßnw erfrbeiuenb, neben
ben reicbiiluftrirten älJlonniä-befteir ein ßeibluti, Die miicbentiid; ericbeizienbe
führt; bnß ßeibluit bient bauptiiicblid; äur Sßeröfientlicbung ber auf bem Giebiete her bilben
ben Süiujte bnrfnmmenben Sngeäeteigniiie, bem Siunftbnnbei unb Qunitberiebr. Qaä Sgabreä
abnnnemeut betrügt für baä
Kunßgemerbeblatt ohne bas Zöeiblatt liunftdyroniW 11T.
Kunftgewerbeblatt mit bem ßeiblatt lfunftdyroniW 12 ZTI.
"Sie Seitidmft für bilbenbe Siunft", einidiiiefgiirl ßiunfigemerbeivlait1m? Quniirbroziif
luirb mit 14 9M. baibjiibrlici berecbnet.
über Shmftartife? nHer "litt, über ßeidjeu uub Eüiiihllteniiiiexi,
zlnselgen über geiucbte unb angebotene fiinitieriidje Siriiiie 2c. ze. finben im
Sfuniigemerbeblatt unb in ber Qunftdjronif bie mirfiamite iäerbreitung. Sßreiö bei Gpaltgeile
30 543i; bei größeren Sniernten unb bei iißieberboixmgen cntiprerbexiber SRubntt.
immun au! bun Runflgeumbeblatz
1B. Sabrbu
gemttbliüe
mm 2mm
Etrelf üge mm Bliräurb
XI biß ßoui! XVIJ.
V. 2a!
Verlag von E. A. SEEMANN in Leipzig.
MEYER ORNAMENTALE FORMENLEHRE. 300 Tafeln.
m2 Urnamentale Formenlehre am
Eine systematische Zusammenstellung des Wichtigsten aus dem Gebiete
der Omamentik, zum Gebrauch für Schulen, Musterzeichner, Architekten
und Gewerbetreibende
von
FRANZ SALES MEYER
Professor all der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe.
300 Tafeln gross Fulio mit erläuternden Texte. In starker Mappe mit Zugband 18 Mark.
Um eine Vorstellung von dem reichen Inhalt und dem System dieses auf
Veranlassung der grossherzogl. badischen
u-N Kunstgewerbeschule in Karlsruhe
herausgegebenen Werkes zu geben, lassen wir nachstehend neben der Inhalts-
übersicht den Anfang des alphabetischen Sachregisters Buchstaben u.
folgen. Es erhellt daraus, dass diese Formenlehre ein Repertorium der ge-
sarnm ten Orrlamentik bildet, wie es bisher noch nicht versucht, viel weniger
zur Ausführung gebracht worden ist.
Urteile von Pachmlnnern.
,.Beeunlere fllr Schulen, welchen Bibliotheken oder ein orouer Lellrlpperlt nleh! xer Verflliuno stellen.
"wird den Werk um llützlloh eeln. Denn enr Tereln ein grneeee Material uufgespeidnrt, welches jeder
gut geschulte Zeichenlehrer mit Nutzen verwenden kann.
R. v. Eltelberßer Nülteiluugen des k. k. Österr. Museums.
wee kein Ästhetiker, lrein Künstler bis jeur gewagt, hat der Verfasser mit nlhmeuswerteln Muthe unter-
nmnmen. Jede Schule, In welcher eln retloneller Zelehenllllterrlollt oeoleoi wird, eullte eluh lolt lleeer Hohe!
nzeilgelnheen Publikation hefreunden, nleM nur ole Feellnhulen, sondern nlnll die Vulks- llnll Bllrgereollulen
werden llutzen nenne rlehen künnen
frof. Breluelletter Reiehenbergei Zeitung.
Plan zur ornamentalän Formenlehre.
l. n. lll.
lirundlfllnulzßrllrxl- Des nrnelnenl als Annewnnm Ume-
lnen e. uhve nolcllea. 111911111,
A. Geometrische unnve. B.
e. Naturformen. küm-
e. rrere Endlgungel. ..
a. Flure de Onu- gmu
mnß, Ch c. nrnnsuer.
Fum, eigen" n. Umlahmungelz.
rnllnrlgelg Schmß
LMenschliellerOrge- unb ennes'eud "Wldlkr
mmu c. Ziersehriflu.
lneee; Hachome-
c. Künstliche Meive. mm
rienl-lerneq
Alphabetisches Sachregister. Buchstabe und B.
A. Altäre. Arlenren. Basis. Blalt- und nnrnnren.
AeelerlcrnneÄAr-nrlenellrer. Attribute. Becher. Ranken- Bouquel.
Adler, Alrarkreuze. Ausgesägte Beleuchtr bänder. Brosche.
nalerpnlre. Ampeln. Holzvenie- nngegeräre. Blattstkbe. lBrüsmrlger-l.
Anren. Amphuren. nlngen. ißelschrlägaue-Igattwellen. !Brunrlenrohr.
AgraHen. lAmphoreus. nner. ockscllrifr. nnenean.
Ahernblztt. IAmpullz. Bestecke, Blumen in binde. "i'b'"s"h"'d
Akznthus- fAngster. eenelneene Bett. Eisen. nanelnrannler. wie IM VI"-
blätter. 'Anllärlger. Gefässe. Bierkrüge. iBlumemnatu- merken. lel verkleinerte
Akanthus- 'Architekto- lnanaer. llie- Bilderrah- nlisüsche. lBiicher- Pmhum
blattwerk. mische Reh-l gende. rnrn. 'Blumenbän- schlank.
Aknnttluemn- rnen. Bänke. ßischelshut. der. Büdasen. abgebildet. D1 sw "Mehl des
ken. Armbänder. nnllnner. lliscllefsstäbe. Blumeuguir- jenlrere. Werkes enthalten über zooo
Aluoterien. Armeessel. Bxllustraden. lnreeuren. landen. lBurgunder- 58mm", bumoüv,
Alabasrron. Aryhallos. Bandnlutive. Blätter, nalu-BlulnenvasenÄ heim.
Alphabere. Astragllle. Banner. lralistische. Bummeln. ,Busennadeln. m'ß"'h"'"z'ißh"""ß-
Dna "KANNE AIGUIERE. iUkVaxsseaux
..-.-.....;
jäh Nr
ßövAvs-s"
Lvpznql Sumann.
Tafel 198.
Auf den vierten Teil verkleinert
llmuumale Fnmuleir M-nunm
Probetafel aus Meyers Ornamentaler Formenlehre, stark verkleinert.
Verlag von E. A. SEEMANN in Leipzig.
III. Abteilung Ans Tnf. 22 u. 25, stark verkleinert.
Vnrhillarsammlnng für las E1ementar-Frßihanlzeiclnan.
Mit besonderer Berücksichtigung des gewerblichen Ornamentzeichnens.
Ein systematischer Lehrgang
für Volksschulen, Realschulen und gewerbliche Lehranstalten, sowie zum Selbst-
unterricht herausgegeben von
GEORG GRÄF
Vorstand der Fachabteilung der gewerblichen Fonbildungsschule in München,
120 Tafeln 4". Abteilungen,
mit Text. jede zu 40 Tafeln.
In Mappe Einzelne
M. Abteilungen
M.
Abteilung.
verkleinert.
Diese Sammlung ist eine Frucht jahrelanger Schulpraxis und die Herausgabe
ist durch das Bestreben veranlasst, für den Massen- und Gruppenunterricht ein
durchaus brauchbares Material zu bieten." Aus dem Vorwort.
.oMm..oZuEu..O uLumcE man taub uäuEuCr-ua 32m5 oE .34
Verlag von E. A. SEEMANN in Leipzig.
Kerbschnittvorlagen
Auf Veranlassung des deutschen Centralcomitös für Handfertigkeitsunter-
richt und Hausfleiss herausgegeben von C. Grunow, I. Director des Kunstge-
werbemuseum zu Berlin. I2 Tafeln in Lichtdruck mit Erläuterungen. In Mappe.
4. Preis M.
Die leicht zu erlernende Technik des Kerbschnittes eignet sich vorzüglich zur Ornamentirung von
Schmuckkästchen und andern Holzarbeiten.
Farbige Vorlageblätter
Zum Gebrauch für den Unterricht im Freihandzeiehnen entworfen und ge-
zeichnet von C. Deditius. 20 Tafeln Querfol. In Mappe M.
Äusserst geschmackvolle, stilgerechte Muster, welche meist sofort im Kunstgewerbe verwendet
werden können. Durch Angabe der für die Ausführung zu wählenden Farbenmischungen ist die Haupt-
schwierigkeit beim Unterricht im Entwerfen farbiger Ornamente überwunden.
Das Werk ist in sämtlichen Gewerbeschulen des Grossherzogthums Hessen eingeführt.
Der Unterricht im Freihandzeichnen
Ein Handbuch für Lehrer von H. Eyth, Seminaroberlehrer in Karlsruhe.
I. Das Zeichnen im Linien- und Punktnetz. Mit Abbildungen. M. 2.40.
Atlas zur Gescmehß der Baukunst
Zum Gebrauch für Baugewerbeschulen zusammengestellt. 40 Tafeln gr. 4".
Zweite Auflage 1886. geb. M. 2.80. Bei Partien für Schüler ermässigter Preis.
In Gebrauch an den Bangcwerbeschulen zu Breslau, Buxtehude, Eckernförde, Leipzig,
München, Nienburg, Planen, Reicbenberg, Sulza.
Mythologie der" Griiäitzhen und Römer,
mit besonderer Berücksichtigung der künstlerischen Darstellungen der Gottheiten.
Von Dr. Otto Seemann. Dritte unter Mitwirkung von Dr. R. Engelmann
verbesserte und vermehrte Auflage. 1885. Mit vielen Abbildungen.
Broch. 2,70; geb. M. 3,50. Prachtausg. mit einer Hcliogravüre geb. M. 4,50.
Eine gut geschriebene Mythologie mit mustergiltigen Abbildungen ist bei dem Kuustunter-
richte unentbehrlich. Das vorliegende YVerk eignet sich daher vorzugsweise für Gcwerbeschulzwecke.
Druckwrou" Augm Pnuwin-Leipagrw
ücuiguutiuß, 31m ßiithhl. 16'. VL 192 6. 1879. fI.
in ßmbßb. fl. 1-50
Wmetb, Das. 521m in kaifzrl. Jzlhmnrirbnlls Grufm
Ütiim ßtnrlyzmhgrg. 1657-1787. Ein Beitrag 511
öfterr. Seidfuiyte. 972i einem Iitbogr. Sßortrüt. 8". VIIL
784 6. 1853. früher fI. im fI.
iu Jjlbfrgßb. jzßt fL
-Maria Theresia und Josef II. Ihre Correspondenz
aammt Briefen Josefs an seinen Bruder Leopold.
I. Band 1761-1772. 8'. XIV. 402 8. 1867.
früher ü. jetzt n.
in Hlbfmbd. jetzt H.
51- -II. Bind 1773 bis Juli 1778. 8'. 402 8. 1867.
frilllor n. jetzt G.
iu Hlbfrzbd. jetzt H.
"--III. Band August 1778-1780, 8". 404 5. 1868.
früher ü. jetzt n.
Hlbfrzbü. jetzt n.
Zusßmmen Bde. in Hlbfmbd. fruhßf ü. 16'-
jetzt ß. 12'-
üidper, 5-. ßrizf min Üudjtn. "lufl- 123
1sso. n.
ilt Smbbb. fI. P60
"Jims hm llßrljluß Run ßmfru Jlntlulihsßiizu. 35W"-
Botiaiyufter unb Eelbgeugmcifter. Briefxvmbfel mit öerrn
mm 0119 unb Eürßcu Sllizttzmidp. Bünba 11.8". X.
840 äJ 1881. früher fl. 12b! H. 5A-
in Embßbcn. ießt fl.
"Beer, Adolf, Aus Wilhelm v. Tegetthoßs Nachlass.
gr. B". 372 S. 1882. früher H. 3-80, jetzt ü.
in Lwübtl. jetzt ü. 3'130
23111111111, Dr. 11., 11h äruulmwüvg im änuf im
jufpitnlz. Ein banbbudß für ßamilien unb Rranfen
pflegerixxxxm 51m Beften 178 Stubolpbiner-ßcxeineß 310
Erbauung unb Erhaltung eineä iäaniüonsßrantenbailieß
bebufß Qeranwbung mm Sßffegerinnen für Rmnfe unb
ßenvunbete inißien. 2. unberänb. äufl. 11.8". X. 250 6.
1881. in ßmbbb. fl. 3-50
üiälnuä, Rarl, bcß äßlakrß äelhlihiugmuljit. 1815-1876.
bzrauägeg. mm übam 233 oIf. H. S". VI. 266 6. 1876.
frühe; fI. jagt fI.
Sfmbl-b. 1191 fl. 2-50
"Denkwiirdlgkeiten der Gräfin zu Schleswig-Holstein
Leonora Christina, verm. Gräün Ulfeldt, aus
ihrer Gefangenuchaft 1663-1686. Nach der xlänischen
Original-Handschrift, herausgegeben von Johannes
Ziegl er. Mit 5Lithogr. u. lHolzschn. 2. Aufl. Lax-S",
XL1V. 316 S. 1879. früher 11. jetzt 11.
in Hlbfrzbd. jetzt B.
illidjtzrhndj auä Deftmeid, lycraxwg. von Qmil R111. 16'.
X. 366 1863. früher fI, jagt fl.
in ßmbbb. mit 1501111611. früher fI. jagt fl.
Qiugclfteht, Erang, glutuuius uuh Elmpntm. Iragiibie in
ihifgiigen um Gbafeipeare. 12". VI. 158 ä. 1879.
früh" fl- 1'50, ißbl fl-
in Qmbßb. ieQt fl. 1'5
üDombrowski, Raoul von. Aus dem Tagebuche eines
Wililtödters. Jagllekizzen für Freunde des Waid-
werkes nnrl deren Frauen. Mit Illustntionen und
Kupfertafeln nach Originalzeichnungen den Ver-
fassers. gr. 8". 174 S. 1877.
cart. früher n. 10--, jetzt n.
iliombrowski, Rsoul von, Das Edelwild. Monogrsphischer
Beitrag zur Jagdzoulogie, nebst einem Abriss mythisch-
historischer Ueberlieferungen. Mit 35 lithogr. Tafeln
nach Originalzeichnungen des Verfassers. gr. 8'. IV.
am s. 1811. cart. früher a. 12--., jetzt s.
ä--Der Fuchs. Monographischer Beitrag zur Jagd-
Zuologie. Mit Tafeln nach Originalzeichnungen
des Verfassers. Lax-S". VI. 264 S.
csrt. in farbigem Umschlag früher il. jetzt ü.
-Die Geweihbildung der europäischen Hirsch-
arten. Naturwissensclmüliche Studie mit besonderer
Berücksichtigung anatomischer, physiologischer, pa-
thelogisclier und psthogenischer Momente. Mit 40
'l'afeln. 4". VI. 132 5. 1885.
geb. frllher H. 16'-, jetzt il.
Der Wildpark, seine Einrichtung und Administra-
tion. Mit 16 Tafeln. Original-Entwürfe technischer
Objecte und Situationspliine. Lex.-8". VI. 192 5.
1ssa. geb. früher s. 4-50, 58m s.
ßburn, äinna, Ozßzrrsixijikljzs Qllnlizwßndghudy. iioliilünbig
Qinleitung, iomobl Die rornebmften Eafeln alß und; Die
gewöhnliche baußmannßlvfl nur! bem feinften ßeicbmacte,
ber größten Qlcgan; unb nach burdygebenbß fetßßerprobten
Erfahrungen bergußeüen; nebft Boridyriften 3mm irnncbiren
unbäorlegeu, fomi äpeifegettclxi auf alle Ing bei! Schrei.
15. iflnftn, verb. Ilufl. 8". 394 65. 1886. geb. fI.
ßümuer, Du nlhi Ufnurn. Qänblidpeä ößbii"
nieberöflernälllunbart. fl 8". IV. 40 G5. 1882 iI. --50
Falke, Jacob von, k. k. Regiarungsmth, Die Kunst im
Hause. Geschichtliche und kritisch-ästhetische Stu-
dien über die Decoration und Ausstattung der Woh-
nung. 8". 5. Aufl. Velksausg. VI. 416 5. 1883. H. 3450
in Lwdbtl. H.
vs
1881. complet früher 11. äli-macz u. 15--
in Lwrlbrl. m. Rnthschn. früher G. 40'-, jetzt 11. 20'-
inLeder geb. mläothschn früher B. 45'-,jetzt ü. 23--
in 12 Iieferungen geh. G. 1-50
-3m Qinltur mit 3mm. 911i Sliußrationen. 8". VL
354 1377. frülm n. 4-60, im fl.
iu Smbßb. früher 1T. ießt fl. 44-
Fßifillk, Die Kimlhßit Jesu. Gedicht den zwölften
Jahrhunderts. Taschenformat. 108 5. 1859. 11.
Etßlllißßlßlmi, Df- Ümfl Ereib. 31 Difxtdik 5221.
Valere aurle! Wiiniaturälußgaßc. 38. äufl.
in ßmblwb. m. Ünlbfdyn. I. 2-50
Im Iliiitdik im! 5212. Roblfeile ßollöauigabe.
44. uuft. m". xxu 11a 1sss. I. --eo
3m Iliübtik 1121 5221. 45. M11. 16'. XXII- 176
1333- tart. fl.
4'--5iiuurst1id;2 11122112. SIRit lllußfrbluß ber nin mebici
niWbm. öeraußg. mm Kxiebrid; befahl. Bönbe. 212i!
Bilbniß, Bingrapbie unb Gbaralteriftil. H. 8'. 1851-1853.
in Exvbbbeuu. früfm fl. 12'-, iegt ff.
1. Qäanb Gebidne. wie idyon gebrucltm umfaiienb.
xxxn 260 6.
i. Sanb ßebidyte. Wadplaiq entbaltenb. VIIL
240
8. Banb Sehnäblüttez. I. S91 ifreunbz. II. mm
Enge aus bem 225m bzß Giniamm. 111. Bliittzr
aue bem Iugeburbe bes Einiamen. 3m Sbiäteti!
her Geele. IV. 402 ü.
4. Bcmb Gonfeijiouexi, ißifienjitunibikben. VI. 198 G.
5. ßanb ßeitrüge 5m Hiterutur, Runft unb ßebene-
tbeorie. I. Rrits! unb ßiteratur. II. Goethe. Ill. Qumft.
IV. üpbotißmeu. IV. 324
6. Sßanb Rritifen. Gbarafterißiten unb nermiixipte 2111i
füge. Biographie. 346 6.
7. ßanb; Siritilen. ßbmralterifiilen. Bermiirbte üIuf
iäße. Biographie. 404 6.
Feuerheeh, Ansalm, Ein Vermächtniss von. Zweite mit
einigen Briefen und einem Verzeichnisse von Feuer-
baeh"; sämmtlichen Werken verm. Anß. Mit der
Photographie Feuerbaelfe nach einem in der k. Pina-
kothek zu München befindlichen Selbstbilzlnies. 8'.
x11. 212 1885. n. 2Ä2o
in Lwdbrl. ü. 3'20
Geigen, Garl, Die man uufnn Sinter im ßimmer uub
im äfreieix. Gin Wialßucl. 48 Ienbrudtafeln und; Dri-
ginalyeicbuuxigen. Goiorit, Earbenfcuien unb äuleitung
311m Wahn mm ätablin. Duersifoiie.
fxüher fl. ießt geb. fl.
"Gme, ßriebrid; man einem ilmljlnjip. Lßanb Eriefe,
feinere üußüße, üufgeicbnuugen. Sep-B". XIL 504 6.11867.
früher ff- ißef H. 2-60
H. ilanb ßenliöriften. Slqg-S". S02 6. 1868.
frübßv fl- ißbf 71- T50
Herold, Rosa von, Eine Herbsttahrt nach Spanien. Den
Roisagefährten zur Erinnerung. 2. Aufl. kl. 8'.
456 5. 1881. ß.
eleg. geb. B.
Ein Ausflug nach Athen und Cortn. Mit Zeich-
nungen von Ludw. H. Fischer. gr. 8". VI. 224 8.
was. 2-50
Wärohmun, Paul, Wanderungen in den Dolomiten. Miz
Holzschn. in Tondmck. 8". VIIL 328 8. 1877.
früher ü. jetzt ü.
dbd. Lt ü. 1-"0
461'039, Heinrich, Professur am 69112011; Staaftzgymnusizm
in Triest, Deutschland's Dichterinen und Schrift-
stellerinnen. Eine literarhiumrische Skizze. 2. Ausg.
gr. B". IV. 290 1882. früher ü. jetzl a.
in Lwdbd. früher ü. 3'150, jetzt ü. 2'60
Qualm, 81., Gumnma. Emammiidpes Qäcbicbt in Zufguge.
2. wir. 11. a". 44 6. 131a. f. f-so
Eharfnitng. Ergäblexubeß Sebidyt. Minrillußg. 98 6.
1564. intim fl. 01-11., ieet geb. fl. 1-50 01-11.
Der 52111111 nun 3111112111111. Ercumipiet in 2mm.
3. Qlufl. 2111111911185. 150 6. 1877.
früher fl. 1360, 111; fl. 1-50
früher fi. 2-40, im! geb. i. 2-ä
11521111111. s. 911m. 12". W111. 324 6. 1877.
früher fl. T80, icßt 1'510
früfm fl. 3-80, jagt ekg. geb. h.
um 6211111111. 12". w. 331 6. 1804.
ffübtt fl. 2'611, jtßt H. 1'50
geb. fl.
112MB Gzbidjir. Üladylai. 5321411165. man Sanft "Bad;
unb 611111 R111. 12". HVIIL 280 1872.
früher fl. 2-60, 11g fl. a0
ftüipn fl- 3-60, iclgt geb. ff.
igägmiiljltt Üzhidytfäiällimfßfüußgyollulsä? 8.
er 3-6 jagt fI. T50
Grifzlhis. Sbramatiirßeß Schicht 111,5 ücten. 9. 211m.
2172111411105. 16'. 154 6. 1x19.
früher fl. 1-60, jagt fI. 1-50
früher fI. 2-40, jzQt geb. fl.
ßnlm, Eh, jlnljigzni in Ilzlplji. Cädyauipiel inö "llcten. min
mag. uo 1864. fridyer n. im geb. n. 1-50
Ein 511km Im iüilhuiß. Sbramatiidyeß ßebirbt in
ilcteu. 6. QIufI. Elliinßäiußg. 178 6. 1877.
früher ft. 1-30, ießt il. 1-50
früher fl. 2-60, ießt geb. fl.
illilhfznzr. iäramatiicbeß Qßebicbt in "Eliten. 4. 4111111.
mimarueß. m2 6.1 1377. 71mm n. 1-60, im n. 1-50
frühe fI. 2-40, jagt geb. fl.
31121112. 12 Söiinbe. fI. 8". 1856-1873.
ßanb
Inhalt
Eingcln gzb. fl. 1'50, gcb.
959993993595"?
früßu fI. 2s--, im fI, 18--
friilper fl. 38--, jagt geb. fl. 24--
Qbebiqre. 3. mit. VIII. 384
ßrifelbiß. Imilbept. ßiamoenß. 3526
Smelba Sambcrtaggi. König Qßumfm.
Ein milbeß Ilrtbeil. 360
Sie Yßflcgetudptar. Rönig unb ääauzr.
ßer 601m bu Slßilbniß. S74
äampiero. Eine Königin. Emma Maria
EDIoIina. 844 6.
Bcrbotunb efebl. Der ifcdpttr von 9h
bmnn. 234 6.
27km Schichte. Gbarfrcita S52 6.
Svbgenie in Sbelpbi. im gunbert Sabren.
ilbfcuer. 292
Sfteueft Schichte. 280
Dramatifdye 28er her bramatiirbexx äierfz
7.A23anb. um äomru. Ein äbnxb gu
Sintdyfielb. nbn Bromn. Riänig äßamba,
2. 2m. W111. 294 6.
unb 12. Grgäblungen I. xx. 288 6., II. xxvr.
268 glarblaß. berauägegebexl man Kauft
gincildplzrmvilnb Emil Hub.
11. Whtf 1112i e. Dir
Da! Im bnißtrouahüldc. XX. 288 6.
12. Sbi arquife von Du Saß Im
man. gwd Summe Braun's im-
mllen von br lirhürmlndßeit In! nunidjlidym
921mm. XJL 368 6.1"
Yymmhiunexl.
Qnluttlinq, ERcßert, Gnmgmgngug. Sangone. 12". '22 äj 1864.
n. --4o
Quun, S. 15., Ghzlwziß uuh Gngiml. ßebidyte in nieber
iißerreißifdper EDhmbart. am einem äormorte mm G. 9h
Slhsiegger. I. fälbeil Gbchoeiß Wfangzln unb yipoa
füge widyidyxen. 12'. 1v. 292 1885.
früher il. 2-40, jagt 71.
äirehheI, äriebxixi, glgzus ßtrunuzr. Ein beutjdpeß trauen
fpiel in Qlufgügen. 12". 136 1855.
ftüim it. im i.
611323 uub hin iliug. 6m Iragöbie in 2mm. 12".
x20 6. xsae. mit," rr. x-so m. im 11. m.
ämxhm uuh lllnrinuus. Eine Iragöbie in am".
21.8". 202 1850. frülm n. im 71.
ßlidjtl ßngtln. Gin ßrama in 20km. äiänßüußg.
so 65. 1855. ü. --e0
cart. fI. --80
in Qmbbb. H.
ißönuuun, Dr. Yubtvig mm, üimln älulkz-txjpm. Qäaiträge
gut Geidpidyte Der 6mm unb Rleininbuftrie in bm Qilpen.
YLS". VIIL 292 1811. zum fr. im fl. 2-i
in ßnvbßb. iegt fl. 2-60
"Santa, 233'115. csbm 11m5 51km in h. k. Jzlhaua-rfmulla
Öümm Gruß jnih. n. Jmünm. 9216; Driginal
Zoten, Qnrrefpvnberqeu unb Duellen. gr. 8'. XII 516 6.
1569- W11" fi- 5'-. fl-
in Qtvbbb. jeßt il.
"üunkor von Langegg, Ferd. Adalbq Japanische Theo-Ge-
schichten. Fu-Sö Chä-Wa. Volks- und geschicht-
licha Sagen, Legenden und Märchen der Japanen.
Erster Cyclus. Mit Titelbild. 8'. XXHI 364 5. 1884.
Eleg. cart. früher ü. jetzt a.
Wminu, limi- Eb. 11-, ßhmlynm 51mm Glanz. Bin
gnwlyiz. 1121115111111, geftodyen 11. äßrof. ßvuiß Such.
II 8". 374 6. 1866. früher fl. ich! ff. 2.-
in blbfqßb. ießt fl.
Ritßbeim, 21111011 Emil. 11., ärhnmtghluttl M951 lllmmr
maß. Bebidpte in her öfterreiäpiidpen 211111111111. 12". übe.
1. Fßcmb. 6. üufl. 188 ä. 1886.
iiufl. v1. 164 15. 1881.
a. 211171. VL 116 13210.
2. üufI. IV. 170 1885.
neu v. 11-2" 1362.
PPP.
f1. 1-60
Qäanb 1-5 in Smbbben. H. 10--
Seber Slianb ift eingeht gu haben.
Wohl, S. 6., ilzim GEITMJQ. II. 8'. flV. 264 6. 1876.
früher iI. jagt fl. -'50
"Qraißle mm Qellliona, D1-. beinrirb, JIM äüllthtrt. 217m
131mm. 8'. x11 620 136a.
früim fl- im ff-
in blßfrgbb. ießt fL
"Ezilm, i. 91-, Gtgiiiglisbm in Eint mzb Illnrt 1mm Grafen
unb Rßnig iRuboIpb in luftigen Sleimen. 16". X. 116
1859. früher fl. m0, im 71.
in Smbbb. m. Gvlbidm. im fI. 1-50
Wma. Yßfßf- Gzßnnirljifxb lhgmtmbull in ßin
grupljim. Mit 87 Qäübxliffen nur! 3216311111901 111m 21.
661111111, S. äellnn; unb E. ßaufberger. 12".
512 6. 1351.
Qluigaße 9h. ftühtr fl. T-fizgt fI.
iiußgaß 91. 11 in Smbbb. fnilm fl. jagt ü. 1-50
Lothelaaon, Ferdinand, Literatur und Gesellschaft in
Frankreich zur Zeit der Revolution. 1789-1794.
Zur Culturgeschichte des XVIII. Jahrhunderts. 8'.
V. 270 8. 1872. ü. T50
-'l0
Lotheisaen, Ferdinand, Geschichte der h-anzösiseheu
Literatur im XVII. Jahrhundert. S".
1. Band Die Zeit des Uebergaugs, 1600-1636.
S56 1878.
2. Band Die Literatur unter dem Eiußuas der
aristokrat. Gesellschaft, 1636-1653. 496 8. 1879.
3. Band Die Epoche der clasaischen Literatur,
1esa169o. zu s. 1883.
4. Band Die Epoche der elassiachen Literatur
und der Niedergang. 390 S. 1884.
Baud I-IV. tl. 18'-
in 41LWllbllBl1. 0d. Hlhüzbden. fl. 21'-
Liitzow, Carl von, Geschichte der k. k. Akademie der
bildenden Künste. Festschrift zur Eröffnung den
neuen Akademiegebäudes. Mit 14 Stichen und Badi-
rungen von Bültem eyer, Doby, Jacoby, Juaper,
Klaus, Pfriinduer, Sonnenleiter,Unger und
27 Illustrationen, Vignetten und Initialen in Halu-
schnitt, gezeichnet von Bültemeyer und Schön-
brunner, ausgeführt von Günther, Groia und
Rücken 4". X. 194 5. 1877. B. 15'-
"93311111, Dr- S. ßntunilt für Dumm. Qixxtlyaltexxb bie Zus
fangägrünbe unb älyßcmfunbe neßit her fqflematiflben
ßefcßreißung bcr in im ßaußmirtbinbaft gebröurbliüen
Gßcmädyfe unb im in Gärten allgemein cultibirten 3m-
pflnngen. H. 8". X. 322 6. 1862.
früher ft. jagt fl.
in ßmbßb. frühe! fl. T50, jagt fl. 1-50
"Marne, Ernst, Reisen im Gebiete des blauen und
weissen Nil, im egyptiaehen Sudan und den an-
grenzenden Negerliindern, in den Jahren l869A1873.
Mit 36 Tafeln und Holzachnitten nach Originalzeich-
nungen und Karten. gr. 8'. 520 5. 1874.
früher ü. 10--, jetzt d.
iu Lwdbd. jetzt H.
11.
5311111111, Snief, Da 110g", niebzriifterreiäiidyet Söauernßui
gebt in ßremb. Eebidpt in unterennfrfdyer Munbart.
3. QIufL öeraußgegeben unb mit einem ßeßenßßilb beä
Sbidpterß, mit Brobm auß bem Staeblaffe beäielben unb
mit einer Snbaltßangnße beß 0.515116 beziehen von
Rarl Qanbfteiner. 12". 1V. 72 6. 1816. fl. -'80
"iäliiuienthul, 6. 43-, ßefummzlt Gehidyte. iUlinßllußg. V11.
304 6. 1866. in ßmbbb. früher h. im fl.
Illufmm uns 11m heutfrheu Drehungen öfterreiaiyiiciyer
Snriler unb irpifer ber frübeftex bis 5m neueften geit
außgemäblt uub in neubodybeutfcber äpradye guiammen-
geilem. 12". XVL 516 185-1.
früh" fl- ich! fl-
in ßmbbb. früher fI. 2-80, jagt fI. 1-80
äPaoli, Betty, Wians Gemälde-Galerien in ihrer kunst-
historischen Bedeutung dargestellt. 8". VL 268 8.
1865. früher ü. 1-50, jetzt H.
geb. früher ü. 2--. jetzt B. 1-50
5121x2112 Üzhiüjtz. H. 8". VIIL 242 1870.
geb. früher fI. jeqt ff. T20
mßfunhuufer, Qluguftiu, Dudjlhinhlznmelu. tebidpte in aber
öilerreidpifeher Whmbart. am 44 Slluftr. II. 8". P7111-
136 6. 1881. friilju; fI. P60, jegt fI.
in Smbßb. früher fl. 2-10, ießt iI. 1-50
"Plon, Thorwalrlsen. sein Leben und seine Werke. Ans
dem Französischen nach der 2. Auß. übersetzt von
Max Münster. Mit 37 Hulzschn. nach Zeichnungen
von E. Gaillard. S". VL 352 8. 1875.
früher H. jetzt ü.
in Lwdbd. früher h. 4-60, jetzt ü. 2-60
"Fahl, C. F., Mozart und Haydn in London. I. Abthn
Mozart in London. Nebst Fucsimile einer Handschrift
Mozarts. kl. B". XVL 188 1867.
1-1
'P0hl, C. F., II. Abtlm Haydn in London. kl. 8'. XVL 390 5.
1867. Beide Abtb. früher H. 510, jetzt H. 2'513
in Hlbfrzbd. jetzt H. 3'20
Soeftinn, SvI. Sah, Jribthinfasängn. im bem illtßäßlön
bifeßm. 16'. XVIIL 100 1879. fI.
geb. ft. 1-60
Jsliuhißj Minima. äuß hen Qriginalquellen über
tragen. gr. 8'. XXVIIL 304 6. 1884-. I.
geb. fi.
guwlüuhifdye Hinten, iäoileiagen, äRätbiel unb
äprießmörter. gr. 8'. XIL 274 1886. fl.
geß. fl.
"Brnfefdvbfteu, Qräfm fyrieberife Soßmann, Sahne
litbn. EUBiIL-ilußgaße. 16'. V. 330 6. 1875.
frage; fe. 2-50, iegt fl.
in Qwbbb. früher ü. 3450, fegt ff. 2-50
ühife im iißnrviHJiIdJeu Jregnü ilnmmü um bie Erbe,
in ben Siebten 1857, 1858, 1859 unter ben ßefeblen beß
Sommobore ä. n. QBKIIIerStorf-lltbair. ßefcbrei
ßenber Ibeil von Dr. R. mm ädyerger. SlRit vielen
Ratten, äßeilngeu unb ßolgfdynitten. Bäube. gt. 8'.
I. 28b. VIEL 352 Rauen, Beil. u. 65 ßolgfänj
11. Vl. 410 "15 .76
III. VI. 4-42 11 79
Beruht-innig. 2. üufl. 1864-1866.
geb. früher H. 13-50, ießt f. 10---
Üllufffüte Qäolfßauägaße. ü. Zufl. SBbe. St X.
600 6., mit Ratten, 14 Ionbnecfbilbern, gablteinßen in
beu im eingebr. boigfeßn. u. Beilagen. II. 8b; VIII.
642 5., mit Ratten, 20 Innbrudbilbem, gablreitßen in
beu Stegt eingebe. ßolgirbn. nnb ßeilagem gr. 8'. 1877.
früh" fl- 9'-. ich! fl-
geb. früher H. 11--, iegt fl. T50
13
äRoyor, Prof. Dr. Aus Tosknna. Geologisch-techniwhe
und culturhiutorinche Studien. Mit Figuren im
Texte und colorirten Tafeln. gr. 80. IV. 200 S.
1884. H. 3-60
ääüd, Eari, Qlnzüfxlj ßrizf rinnt jtrm. 2. üufl. Elilindlußg.
124 1810. fx. 1-40, Slmbßb. n.
ämfßllßl, DI- 31m5 im üfulutu. Bergs unb Öletfdyev
Sleiim in ben öfierr. Qvdyalpen. mit ilbßilbungen in
Earßeubruü unb rine ßebirgüuvte. 8'. XVIIL 414 6.
1864. frühn- fl. 06., jagt I.
ßmbbß. fxülpu ü. ießt fl.
Sun üirnl. Sarg unb Sletidyer dlteiien in ben öilerr.
ßodyalpen. 9km Eolge. SUN Eatßenbrutibilbetu unb
eincr Rum. 8'. VIIL 464 C5. Eepn 1869.
früher fl. ießt fl.
in Qmbßb. frülm fl. im fl.
iöillllßlßßfß, Ößllß, 51H!- uuh ßuitrusillußzrhudj. 920d;
bar Kugeln mm Sabzc 1597 in facfxmilirten Eouien,
lyermßgeg. bnm I. l. Bßerr. Sühlfeum. älltit zimm äßcrmnrte,
Iitclßlatt unb 35 Qllufterßlättem. 3. ilufl. quersß".
VIII 6. Im 1882. früher fl. izßt fl.
in Qmbbb. m. älotbirbn. frühe fl. jagt ft.
"ögäcfm, ßmf 211mm, ßdjt Glfuys. Iuß bem Ungar. üßeri.
n. s". 210 1m. im," n. 2-80, er.
in Qmbßb. ftiihtr ff. 3-30, jagt fI. 2'510
Wllßllt I. Elfngta II. Gbmkwmtl. m. 95mm. IV. ßacihll.
V. 3,56.. Gummi am! Ungarn. VI. 63556111.
"Tagebuch, Blätter aus der Zeit und dem Leben. 6. Auß.
kl. 8-. saß s. 1882.
Ausgabe Nr. geh. früher G. P80, jetzt ü. P50
"Ausg. Nr. Lwdbd. m. Rothachnilt früher 340
jetzt a. 2.20
äAusg. Nr. Lederbd. m. Goldschuitt früher ü. 4'513
jetzt n.
14ä
Wnrmuth, Gustav, Das Märchen von der Schönen Malu-
sine. Elf Gedichte zur Erinnerung an Moriz Ritter
von Bchwind. Mim-Ausg. 54 5. 1872. cart. ü. IÄ-
"Earßlmg, ilieganbcr ßreib. Ein ßmmun im mrimt.
gr. 8'. 428 6. 1869. am n. im n.
-Gh1j'l'iüj2 innhfdjufitu. ßänbe. maß äieicf; bcö
Qtllinooß; bic ßvlioniallünber bar Rorlqräer; baß Steht
beß Dbzpffeuä. n. 8-. vm. 282 n. 40a 65., III.
504 6. ms. frülpu n. 10'-, im fr.
in ßmbbb. ftüber fl. 11-50, jagt fl. 7-50
Wainhold, Dr. C., Die deutschen Frauen im Mittelalter.
2. Aufl. Bde. kl. 8'. VIII. 416 5., II. 376 5.
1882. H. 6'6O
in Lwdbdu. H. 7'8O
Bisfeubnrqpiilmaifly, Qßilbclnxixxc Gräfin, Gzitidytz. 3. wenn.
mm. 16". VI. 310 6. 1882. fl. 2-60
in Qmbbb. fT.
31m üzhhim. 16". x78 fi. 1-50
in ßmbbb. fl. 2-40
"Wlllkßmlll, Dr. Mon, k. k. Universitäts-Proiessor, Aus den
Hochgebirgen von Grunada. Naturachilderungen,
Erlebnisse und Erinnerungen. Nebst granadinischen
Volkssageu und Märchen. Min Steiudrucktafelu.
kl. Bt-XVL 416 s. 1882.
früher ü. jetzt ü.
in Lwdbdpfrühar ü. 4-60, jetzt ü. 2-60
"ßnlf, E115 112m jnflzluu Maria Ulnrzhmfs. Sind; bzn
Memoiren bzß glühen Sofef äipevenbüflcr. 2. üufI. 8".
x11. saß 5.1 1859. früher n. 3-80, im fr. 2-50
in Smbüb. jeßt fl.
"--jllutia Qlljrifliuz, Grgbergogin um Deftzrreidp. übe.
mit äupfzrn. xn. 284 6., II. vm. 266 6.
1863. in Qlvbilb. früher ff. ießt fl.
W111i, 91., Orßzmid; unter llluriu Wünpfuz. Segßst IV.
594 6. 1855. in ßmbbb. frühzr n. im ft.
Jüdin Glznunrv iizdjimßziu, 17454812. 92m;
Qäriefen unb Memoiren ihrer seit. 912i! "ßvrträt. H. 8'.
m. 394 1875.
in Qmbbb. fxülm fl. jagt il. 2-50
Leopold II. und Maria Christine. Ihr Briefwechsel
1781-1792. S". XXVIIL 348 5. 1867.
in Hlbfrzbd. früher B. jetzt B.
Erebz, ßabriale Eürhin, 3Min lßzhidgb. 12". 144 1883.
ft. 1-30
in Smbßb. H. 1-80
Wurm, Dr. W., Das Anerwild. dessen Naturgeschichte,
Jagd und Hege. Eine ornitbologische und jßgdlicha
Monographie. 2. neu bearbeitete u. verm. A118. Mit
Tafeln in Steindruck. Lex. 8". 340 5. 1885.
ßnlul, Gußwn, Gmf ßhnlf Jrizhrid zum ädpxtk. Ein
Iitetariidyei iläorträt. Subiläumäidyrift. H8". 826 1885.
ff. --50
wäVäw
Mm! unb Bßrlag von Gar! ßmlvl 6031. 1886