411D insbesondere durch Florentiner und Mailänder Meister, durch Rafael und Micbel Angelo vertreten; die sichere Feststellung des Blattes mit Johannes dem Täufer und St. Benedict - das bisher als Mantegna, Moutagna und letztlich als Giolfino bezeichnet wurde - als Franeesco Morone muss dankbar anerkannt werden. Für die italienische Schule haben die reichen Sammlungen der Uflizien zu Florenz ausgezeichnete Beiträge geliefert. Sieben Rubens, darunter das Porträt seines Sohnes Niclas - eine andere Porträtstudie des Niclas Rubens erschien _schon im verflossenen Jahre -"und das herrliche Porträt des Herzogs von Buckingham, "in dessen berühmte Sammlung Rubens' eigene Bilderschätze durch Kauf kamen und ausuder Tizian's Ecce homo der kaiserlichen Galerie stammt. ' Sechs Rembrandt seiennebst Werken von Ostade, Vlieger, Dusart aus der holländischen Schule hervorgehoben. ' Aus diesem Ueberblicke ist zu ersehen, dass die Herausgeber ihrem Programme, die hervorragendsten Meister in ihren charakteristischen Blättern für Kunstfreunde, Künstler und Kunstgelehrte zu publiciren, irollauf gerecht geworden sind. Dass in erster Linie Zeichnungen ge- wählt wurden, deren Urheber und Echtheit jedem Zweifel entrückt sind, entspricht diesem Plane. Die Ausführung der Reproductionen be- friedigt alle gerechten Ansprüche; berücksichtigt man, dass dieser Publi- cation keine wie immer geartete Subvention zur Verfügung steht, dass der Preis kaum den zehnten Theil ähnlicher Publicarionen beträgt, so darf man die gebotenen Leistungen nur mit größter Anerkennung ent- gegennehruen; sie legen für den hohen Stand der photographischen Re- productionstechnik in Oesterreich, die im Auslande allerdings hoch- geschätzt wird, vollgiltiges Zeugniss ab. Das auch dem} zweiten Bande von Meder und Schönbrunner beigegebene vkritische Inhaltsverzeich- nissM hat eine dankenswerthe Bereicherung erfahren, die Litteratur- quellen sind müglichsnvollständigl beigegeben, bei Aenderungeu der Urheber sind die Neubenennungen entsprechend gerechtfertigt, mehrfach finden sich auch kurze Charakteristiken des Stiles einzelner Meister, was insbesondere von Kunstfreunden und Sammlern dankbar aufge- nommen werden wird, in dem schlichten Textbogen steckt die gewissen- hafte Arbeit von Jahren. , . . (Schluss folgt.)