W179 Salvadore, die Grimanibüste in San Sebastiano, allerlei Sculpturen in San Giuliano, die höchst gelungenen Sansovinesken-Gestalten auf einem Altar in San Francesco della vigna, wo auch die Statuelten der beiden Weih- wasserbecken Vittoria's Signatur aufweisen; endlich eine Jacobsstatue in San Giacomu di Rialto, der ehrwürdigsten Kirche Venedigs. - Keine Aufzählung dies, sondern nur Beispiele, aus der Masse herausgegrilfen, die mir besonders charakteristisch erscheinen und mir noch fest im Gedächtniss haften. Dabei möchte ich die Bemerkung nicht versäumen, dass es recht nützlich wäre, vom Stande der neuesten Kunstgeschichte aus doch das ganze erhaltene Material über Vittoria gelegentlich zusammen zu fassen und reich illustrirt zu veröffentlichen. lst doch auch außerhalb der Kirchen Venedigs, ja außerhalb Venedigs selbst gar viel von Vittoria's Werken erhalten. Das Correfsche Museum (Museo civico) besitzt zwei dunkel bestrichene Terraccttabüsten, deren eine, die Rangonebüste, signirt ist (AL. Vtc-r. F.)'). In demselben Museum verwahrt man die Reste des Candelabers aus der Capella dell" Rosario, der angeblich auf Vittoria zurückgeht"). im Besitze der Accndemia zu Venedig kennt man eine Porträtbüste von Vittoria's Hand. Eine lange Reihe von Büsten, die ihm oder seiner Schule angehören und die sich im venezianischen Privatbesitz oder im Kunsthandel befanden, nennt Cicogna in seinem großen Werke über venezianische lnschriften. Was anderwärts von Vittorizfs Werken erhalten ist, sei hier eben- falls nur angedeutet. Zu Vicenza hat Vittoria eine reiche Thätigkeit entfaltet. In Padua sieht man von ihm im Santo das Contarinidenkmal (das an der Plinthe, auf der die Sclavenftguren stehen, signirt ist). Andere Arbeiten enthält die Villa Maser bei Treviso. Wieder Anderes anderwärts in Museen, z. B. in Berlin. Allzuwenig beachtet ist die Büste des Laurentius Capello senior. welche eine Hauptsehenswürdigkeit der Sammlung in der Communalbibliothek in Trient bildet"'). ') Nr. 7 der Guide von 188i (S, 56). Nach Luzariä Angabe ist auch die zweite, die Venierbhste, signirt. Vergl. nNotizil delle opere d'une . . dellu Racecltn Correrl (1859), S. 27a. ") Vergl. Repertorium für Kunatwiasenschaft lV, S. m2. "') Etwu über lebensgroße Marmorbnste. Signirt: nALEXANDlR VICTORIA- F.- (l statt E in Alexander). Scheint eine der spätesten Arbeiten des Künstlers zu sein. Die Büste in Trient stammt aus der Ci Cnpello in Venedig bei Ste. Mnril Formosa, wurde 1830 vom Canonicus Moschini gekauft und dnnn der Stadt Trient zum Geschenk gemacht. Vergl. Cicognn: lecrizione venez. lll, S. 5:3, wo euch noch citirt wird der nmessnggier Tiroleseu vom December 1830 und als seeundir die IGBZGIKI privilegintnc. Zusammen- fnssend ist die Stelle bei Giovlnelli und Glr, S. 94.. Die Büste soll 1599 gearbeitet sein. - ZungContnrinidenkmll in Pndun s. Gonzati: L: blsilicn di S1nt' Antonio di Pndovn 1852153, ll, 184 5., und Cicognara: Storin della eeulturl (Abbildung der zwei Sclaveny- ZuEden Arbeiten in Vicenzn vergl. neben Temanza-Moschini u. u. auch Temnnzu: Vita di AndnPnllndio, S.X und Ll f" zu denen in der Villa Masär wPart- (Bd. l) und Yriarte nLn vie d'un patricien de Venise nu seiziäme siäcleu (t874), S. 14g 5., Yrinrte vVenise: 12 '